Monate: Oktober 2014

The Guardian …

… ist eine Männerseife. Naja, nicht ganz, denn ich werde die fröhlich mitbenutzen. Ich mag diese frischen Männerdüfte ja selbst auch sehr gern. Jedenfalls ist es eine sehr schnelle Seife. Heute um halb Zwei gesiedet und zwei Stunden später ausgeformt, geschnitten, gestempelt und aufgehübscht. Sie war noch sehr warm, fast noch heiß, aber als Soleseife grade richtig um geschnitten zu werden. Das Rezept war Dandelions Guardian II: 26% Kokos 20% Distel ho 16% Olive 16% Mandel 12% Reiskeim 10% Kakaobutter Laugenflüssigkeit war gesättigte Sole Duft: Aqua di Gio Dupe von NG Das Rezept habe ich nun zum zweiten Mal gesiedet und bin begeistert. Der Leim bleibt wirklich extrem lange flüssig und es ist das erste Rezept ohne Rizi, bei dem es mir wirklich nicht fehlt.  

Indische Holzdruckstempel …

… sind neu eingezogen bei mir. Ich fürchte das werden nicht die Letzten gewesen sein. So ist gestern wieder ein Stempelseiflein entstanden. Ganz schlicht sollte sie sein und ist sie geworden. Gefärbt mit Alkannaauszug, ein bissl zu wenig allerdings, so ist die Seife eher Grau mit einem Lilastich geworden. Aber sie gefällt mir trotzdem recht gut. Wieder hab ich den Eindruck, dass Alkanna die Haptik der Seife verändert. Alkannaseifen fühlen sich noch glatter an, als andere Seifen. Rezept: 72% Olive, 20% Kokos und je 4% Kabu und Rizi (Zucker und Salz). Duft: Sweet Orange Chili Pepper (NG) und die ÄÖs Patchouli und Sandelholz

Sehr interssant …

… ist, was meine gestrige Seife gemacht hat. Eine weiße Seife war geplant. Ein sehr weiße Seife produzierendes Rezept (das Seidenglatt mit Distel, statt Olive) und ein nicht verfärbendes PÖ sollten die Basis für meine Schneeeulenseife sein. Dazu ein wenig Tiox im untersten Teil der Seife, für die Schneedecke quasi und ein paar sehr kleine Seifenkügelchen als Schneeflocken. Zum Schluss noch den neuen indischen Stempel … Nun, eigentlich ja eine sehr einfache Seife, “a g’mahde Wies’n” sozusagen. Meiner Sache recht sicher hab ich einfach nicht mit der Eigenintiative des PÖs gerechnet. Geplant war eine weiße Seife, bekommen habe ich:   Spannend ist auch, dass das PÖ, “Balsam and Cedar” übrigens, im kompletten Leim ist und nicht nur im unteren Teil. Dass sie nicht weiß werden würde, war mich schon beim einfüllen klar, denn der Leim hat sich leicht verfräbt, sobald das PÖ drin war. Beim aufschneiden und stempeln heut Nacht war sie noch beige und heut in der Früh, als ich sie gesehen hab, war ich echt erstaunt. Ein wenig angefressen auch, hatte ich doch …

Himbeerbulle …

Mein Bruder, sonst eigntlich ein ganzer Kerl und mit seinen 41 Jahren eigentlich schon recht ausgewachsen, liebt Seifen mit Zuckerldüften und mit Rosa. Außerdem steht er irgendwie auf Totenschädeloptik, vor allem Bullentotenschädel. Das bewerte jemand Anderer, ein Psychologe vielleicht, ich maße es mir nicht an, bin ich doch selbst auch ein bissl … hm … speziell … manchmal. Wie auch immer den tollen Stempel von Ronny von der Stempelmafia hab ich in erster Linie fürn “Bruada” bestellt (obwohl ich ihn selbst auch supergenial finde), genauso wie den wirklich bösen Zickenduft Raspberry von GF. Beim ersten Mal verseifen hat er mich, obwohl vorgewarnt, schlicht und ergreifend fertig gemacht und ich musste eine Not-OHP machen. Beim zweiten Mal hab ich wirklich richtig kalt gearbeitet, keine Kinkerlitzchen geplant und siehe da … es hat geklappt. So auch diesmal wieder. Kalt arbeiten, sehr kalt … Den Duft nur mit den Kochlöffel einrühren (mach ich aber sowieso immer) … Und mit dem Rühren nicht aufhören, bis die SEife in der Form ist, also quasi rührend in die Form eingießen … …

Melting Snowman …

… heißt meine zweite Weihnachtsseife für heuer. Für den Schneemannkopf (und noch weitere ev. Aufleger) hab ich eine ganz schnelle und schlichte Seife gemacht (30% Kokos und 70k% Distelöl), Weiß, Schwarz, Orange, Grün und Rot eingefärbt, in Silikonförmchen gespachtelt und im Backrohr flott als IMHP heißverseift, in der Hoffnung, dass sie diese Seife schön kneten und formen lässt. Und es hat geklappt… Diese Köpfchen waren dann schnell gemacht und in der eigentlichen Seife versenkt … Beduftet mit Buttered Maple Oats Honey von NG, riecht sie recht süß und tatsächlich buttrig. Sie riecht wie meine Lieblings Jelly Belly schmecken. Essen tu ich sie gerne, aber ob ich nach dem Waschen so duften möchte …? Rezept ist mein heuriges Weihnachtsseifenrezept das Seidenglatt mit Distel statt Olivenöl.  

Winterapfel …

… heißt meine erste Weihnachtsseife für heuer. Spät dran bin ich heuer … Aber irgendwie hat mir heuer die Inspiration gefehlt. Bisher … Dafür hab ich jetzt die eine oder andere Idee und bin schon gespannt wie sie sich umsetzen lässt. Ansonsten werden es heuer einfach nur ganz langweilige und stinknormale Weihnachtsseifen in Braun. Denn alle Weihnachtsdüfte haben die Tendenz braun zu färben. Auch Apple Pecan Sage von NG, den ich gestern verseift hab, sollte zu einem dunklen Karmellton nachdunkeln. Na schau ma mal … Die Seife jedenfalls ist fein geworden, wenn auch die “Schneeflocken” nicht mehr so schön abstechen wie auf der frisch eingefüllten Seife. Darüber zu jammern wäre wirklich vermessen. Erst musste ich aber Seife einschmelzen und rot färben (ich verwende dazu immer gut gereifte SEife, das funktioniert in der Regel echt klasse und man kann auch ganz kleine Mengen einfärben) … Danach wurden Kügelchen gerollt und “geeist” … Und schlussendlich dürfen sie dann in die Seife … Rezept: Distel-Seidenglatt Duft: Apple Pecan Sage von NG

Darf ich vorstellen …

… Lady Winter.   Meine Sogutwie-Schwiegertochter ist der Kopf und die Hände von Luftkuss und hat mich auf diese hübschen Silikonförmchen hingewiesen, die ich nun mein Eigen nenne. Und so sind bei den letzten Seifen immer ein paar kleine Einlegerchen entstanden, die ich nach und nach in Seife versenken werde. Den Anfang haben diese hübschen Damen gemacht. Gebettet sind sie auf einer sanften Unterlage aus: 28% Macadamianussöl, 26% Kokos, 22% Schmalz, je 10% Kakaobutter und Reiskeimöl und 4 % Rizinus. Kurz entschlossen hab ich zu den geschmolzenen Fetten noch 10g Lanolin geschmissen, die ich nicht extra berechnet habe sodass die ÜF jetzt entsprechend höher ist. So ganz zufrieden bin ich mit der Marmorierung nicht. Der Leim war einfach zu lange zu flüssig, sodass sie ein wenig verwaschen wirkt. Aber sie duftet herrlich nach Heather von GF und wird mir beim Waschen sicher sehr viel Freude machen.

Seidenglatt …

… fühlten sich meine letzten Seifen an. Die letzten beiden Male mit Olivenöl gesiedet, hab ich es diesmal gegen Distelöl ausgetauscht und ansonsten gleich gelassen. Mit Distelöl wird es wunderschön weiß, sodass die verwendeten Farben so richtig strahlen.   Sehr zart ist er geworden, der Swirl, aber das passt gut zu dieser hellen Seife und auch zum Duft. Rezept: Seidenglatt (Variante Distel) Duft: Green Tea und Neroli

Rezept – “Seidenglatt”

Dieses Rezept ergibt ziemlich harte und sehr, sehr glatte Seifenstücke, die sehr willig und cremig  schäumen. 30% Olive 26% Kokos 20% Schmalz 10% Reiskeim 10% Kakaobutter 4% Rizinus Den Wasseranteil wie immer auf 30% reduziert und auf 500g GFM 4TL Zucker und 2TL Salz im Laugenwasser gelöst.

Es herbstlt…

…und zwar ordentlich und wunderschön. Wenn der Sommer sich verabschiedet bin ich immer ein wenig traurig. Ich bin einfach ein Sommerkind. Aber auch wenn mir der Sommer die liebste Jahreszeit ist, mag ich alle anderen Jahreszeiten auch sehr gern. Vor allem wenn sie typisch sind und nicht verwaschen. Ich liebe die würzige Luft im Herbst, das bunte Laub, den Nebel und die Stimmung die sich in mir breit macht. Tee trinkend und Maroni essend, in eine Decke gekuschelt auf der Couch sitzen und lesen oder häkeln. In der Wohnung duftets nach Mandarinen und Kerzen… …und wie könnte es anders sein, in einem Seifensiederhaushalt? Genau, es duftet auch nach Seife. Nach Autumn Woods von NG um genau zu sein. Ein wirklich schöner, würziger, trotzdem ein wenig süßer Duft nach rotbackigen Apferln, nach feuchtem Laub, nach Erde… Klingt komisch, riecht aber wirklich gut und wird auf jeden Fall nachbestellt. Rezept: 30% Olive, 26% Kokos, 20% Schmalz, 10% Reiskeim, 10% Kakaobutter und 4% Rizi, Zucker und Salz wie immer.   Und mein heuriges Kräutersalz ist auch endlich fertig… …