Jahr: 2015

Dandelion und ich …

… haben heut wieder im Team geseifelt. Wir hatten es sehr lustig und haben Tränen gelacht, als wir meinen Beldi-TMS Beton versucht haben von den Händen zu waschen. Tatsächlich haben wir eher gekratzt und geschrubbt. Wir hatten das gleiche Rezept, mit unterschiedlichen Temperaturen und Wasseranteilen. Dandelion mit 20% Wasseranteil, ich mit 30%. Dandelion hat sehr kühl gearbeitet, ich eher warm. Gleichzeitig geseifelt und gleichzeitig ins kalte Backrohr gestellt und dann auf 100 Grad aufgeheizt. Eigentlich hätten wir erwartet, dass meine Seife schneller und heftiger gelt, als Dandelions. Tatsächlich war es genau anders herum. Während Dandelions Seife durchgegelt war und am Topping erste Runzeln gezeigt hat, war meine noch nicht mal ansatzweise in der Gelphase. Sie hat dann allerdings sehr gut gegelt und zwar ohne Runzeln und ohne “Pockennarben” an den Rändern (wie es bei Silikonformen und heißer Gelphase oft der Fall ist). Alles sehr rätselhaft. Meine Seife jedenfalls schaut so aus: Das genaue Rezept war: je 26% Kokos, Olive und Erdnuss, 10% Reiskeim, 8% Kakaobutter und 4% Rizi. ICh hatte meine üblichen 2TL Salz und …

So riecht der Sommer, Gatsch und eine Erfindung …

Wie riecht der Sommer? Mhhhhhh … gut riecht er. Er riecht nach blühenden Bäumen und Sträuchern, nach Blumen, nach trockenem Gras, nach warmen regennassem Beton, nach frischgewaschener und luftgetrockneter Wäsche, nach Salz, nach Gegrilltem, er riecht nach Algen und nach leicht brackigem Wasser (ich mag diesen Geruch), nach Beeren, nach Wassermelonen, überhaupt nach Melonen, er riecht einfach gut. Immer und überall. Fast überall, in unserem Mistkübelraum riecht er nicht so gut und in der U-Bahn in der Stoßzeit riecht er auch nicht so gut, aber das will ich nicht näher erörtern… Na wie auch immer, wie ihr ja vielleicht gelesen habt, waren wir – der Mann und ich – in Venedig. Schee woas, bunt woas, duftend woas. So bunt wie die Häuser auf/in (wie auch immer) Burano ist meine heutige Seife. Weil mir das Topping bessser gefällt, als der Rest, zeig ich euch viel Topping und wenig Rest: Sie ist eh eine ganz Hübsche eigentlich, aber auch wenn sie das nicht wäre, ich würde ihr alles verzeihen. Sie riecht nach Sommer. SIE RIECHT NACH SOMMER!!! …

Barfuß durch Venedig und ein bissl Geseiftes…

Ja, wir waren in bella Venezia. Und es war traumhaft schön. Ich war zum ersten Mal in dieser Stadt und hab mich verliebt. Nur die vielen Touristen… Also ich kann mir vorstellen, dass wir den Venzianern ganz schön auf den Geist gehen. An manchen Stellen ist kaum ein Durchkommen. Wir haben uns aber ganz bewusst abseits der Touristentrampelpfade gehalten, so gut es halt ging und haben gefühlt alle Gassen und Gässchen abgeklappert. In Schuhen und ich auch bloßfüssig. Ja genau, ich bin vom Markusplatz in unser Hotel, in Cannaregio (also am anderen Ende) ohne Schuhe gegangen. Eine Erfahrung die man machen KANN, aber definitiv nicht machen MUSS. Und das sagt eine passionierte Barfußgeherin. Ich zieh meine Schuhe aus, sobald es die Temperatur, oder der Boden, oder der Anstand erlaubt. Warum ich bloßfüßig durch Venedig gestapft bin? Nun, jedenfalls nicht, weil mir jemand meine Flip Flops geklaut hat. Nein, es hat mir nur keiner gesagt, dass Venedig, oder besser die Straßen Venedigs bei Platzregen absolut unbegehbar werden, wenn man mit meinem heißgeliebten Sommer”schuhwerk” unterwegs ist. Schmierseife …

Neuer Crockpot, neue Silikonform und ein paar Übungsseifen …

Bisher hab ich ja meine Seifen immer im Backrohr zum gelen gebracht, aber da ich meine Seiferein ja nunmehr ausgelagert und ein eigenes Seifenkammerl hab, soll die Küche und der Herd in Zukunft so weit wie möglich nur noch zum kochen und nicht zum Seifeln benutzt werden (mit wenigen Ausnahmen). Um meine Seifen aber weiterhin ein wenig anzuschubsen um in die Gelphase zu kommen musste ich mir was überlegen. Nachdem ich die Idee mit dem Minibackofen recht flott verworfen hab, hab ich mir einen Crockpot bestellt. Einen ovalen, der groß genug ist, meine Blockform zu beherbergen. In dem kann nicht nur die Gelphase anschubsen, sondern auch heiß verseifen. Sehr praktisch, weil so Platz gespart wird und auch Geld. Tja, was soll ich sagen, ich hab Seife mit Außenseiten wie Tilsiter Käse produziert. Nix wirklich schlimmes und kein Problem, das mein Seifenhobel nicht beseitigen kann, aber dennoch ärgerlich. Nach einigem Herumprobieren aber, sind mir zwei wirklich feine Seifen entschlüpft. Rezept: Traumschaum Erdnuss Duft: Sandalwood & Clary Sage, Cherry Blossoms und ein wenig Neroli Rezept: Traumschaum Sonnenblume …

Falls es jemand noch nicht bemerkt haben sollte …

… Türkis ist meine Lieblingsfarbe. Und zwar mit absolutem Abstand. Alles was türkis ist zieht mich magisch an. Ich hab ein türkises Handy, türkise Handtasche, türkise Flip Flops (und nicht nur ein Paar), türkises Gewand, türkises Geschirr, … und wenn mich mein Mann lassen würde, auch eine türkise Couch. Naja, man kann nicht alles haben. Aber meine Seifen kann ich färben wir ich will und deswegen werde ich nicht müde, immer und immer wieder türkise Seife zu machen. So sind auch gestern wieder zwei Seifen mit diesen Farben entstanden, begleitet wird das Türkis von Gold und Schwarz.   Ein ganz nomaler gebügelter Secretswirl  ist die eine Seife … … und ein Spinningswirl die Andere.   Rezept ist bei Beiden: 70% Distelöl HO, 26% Kokos und 4% Rizinusöl.

Dreimal Traumschaum …

… ist in den letzten Tagen entstanden. Nachdem ich, dank einem Tausch mit einer lieben Siedekollegin, seit ein paar Tagen in Besitz einer ovalen Seifenform, die natürlich gefüllt werden wollte. Ich habs gleich zweimal getan und ich werde es immer wieder machen, denn die Form ist wirklich zu schön. Vor allem kann ich so endlich meine kleinen Aufleger, die immer wieder mal so neben bei, durch Seifenreste entstehen, verarbeiten. Beide Seifen sind Soleseifen und in der Avocadoseife versteckt sich auch noch Ziegenmilch. Rezept bei beiden Traumschaum einmal mit Olive einmal mit Avocadoöl. Die Weiße duftet nach Orange & Chili Pepper und die Avocadoseife duftet neben dem Eigengeruch des Avocadoöls nach Patchouli. Und dann ist noch diese Seife entstanden: Hm … mit dem Swirl bin ich nicht ganz glücklich. Er ist ein wenig unharmonisch finde ich. Aber gut, sie ist schön glatt und sie duftet gut nach einer meiner Lieblingsduftmischungen Sandalwood & Clary Sage und AOM (einer Duftmischung meiner lieben Freundin Dandelion). Auch hier steckt das Traumschaumrezept dahinter, allerdings in diesem Fall mit Sonnenblumenöl.  

Break the rules-Seife – Reiskeimöl …

… im Dezember 2013 hab ich eine fast pure Reiskeimölseife gesiedet, die ich anfangs gar nicht mochte. Nachzulesen hier. Kürzlich ist mir ein Stück davon in die Hände gefallen (ich glaub den Rest hab ich ausgesalzen) und war begeistert. Obwohl gänzlich ohne Schaumfett gesiedet, schäumt sie ganz schön mit herrlich zartem Kuschelschaum. Zuerst war ich sicher, dass ich diese Seife nie mehr nachsieden werden, aber seit dem Kuschelschaumerlebnis, hat sich meine Meinung geändert und so bin ich am Samstag (eigentlich schon Sonntag) um Mitternacht in meiner Seifenküche gestanden und hab sie ähnlich nachgesiedet. Diesmal hab ich den Flüssigkeitsanteil nicht so drastisch reduziert, sondern mit meinen üblichen 30% gesiedet. Wobei ich die Lauge 1:1 angerührt hab (im Wasser waren Zucker und Salz gelöst) und die fehlende Flüssigkeitsmenge ist in Form von dicker, selbstgemachter Reismilch, in die Fette gewandert. Beduftet ist sie mit dem herrlich duftenden, aber superzickigen Riceflower von GF, dem man aber Herr werden kann, wenn man relativ kühl (bei Zimmertemperatur in diesem Fall) arbeitet und mit rühren nicht aufhört, bis der Leim in der …

Ein neuer Seifenplatz …

… oder das einzig Positive, wenn Kinder das Nest verlassen… Tja, vor ein paar Wochen wars soweit und auch unser zweiter Sohn hat das elterliche Nest verlassen. Und auch wenn es gut und richtig ist, dass Kinder flügge werden, so ist es doch für die Eltern, bzw. meist eher für die Mütter, mit Wehmut verbunden. Mir gings nicht anders und das verwaiste Zimmer musste so schnell wie möglich wieder einen Zweck bekommen. Auch wenn man mit nur wenig Mittel wunderbare Seifen herstellen kann, sammelt sich im Laufe der Zeit doch einiges an Kram an, der sich bei uns (vermutlich aber auch bei den meisten anderen Seifensiedern) über die ganze Wohnung verteilt hat. Überall war irgendwas. Im Abstellraum, im Schlafzimmer, im Wohnzimme und natürlich auch in der Küche. Vor zwei Wochen hab ich also angefangen das leere ehemaliger Kinderzimmer wiederzubeleben und zum Seifen-/Gästezimmer umzugestalten. Beim umräumen hab ich dann erst festgestellt WIEVIEL Zeugs ich angesammelt hatte! Aber jetzt ist es fertig und endlich hab ich alles an einem Platz und vor allem ALLES HAT EINEN PLATZ! …

Invertstempel und Fimomatte …

… machen aus einer schlichten Seife eine nicht mehr ganz so schlichte. Mein neuer “verseift!-Stempel” kommt wunderschön zur Geltung und das Blättchen mit einem Gummistempel auf die Seife gedrückt, ergänzt ihn ganz wunderbar. Aus irgendeinem, mir nicht ersichtlichen Grund wird die Bearbeitung der Fotos von WordPress nicht übernommen, daher leider die etwas dumpfen Farben. So müsst ihr mir einfach glauben, dass die Seife in Wirklichkeit zwar sehr zartgrün, aber schön strahlend ist. Rezept: Traumschaum  Olive Duft: Gurke von Manske

Das schönste am Seifensiederleben sind ….

… die vielen liebenswerten und ganz besonderen Menschen die man dadurch kennenlernt. Viele leider nur virtuell, aber einige auch ganz in Echt. Aber auch die virtuellen Bekanntschaften haben nach ein paar Jahren durchaus sehr freundschaftlichen Charakter und wenn man einen solchen Menschen dann doch endlich mal in der Realität kennen lernt ist es oft, als würde man sich schon ewig kennen und bisher waren die Meisten so, wie ich sie mir vorgestellt hab. Ok, vielleicht nicht vom Aussehen her, aber von Art und Charakter schon. Eine solche virituelle Bekanntschaft (ich würde fast Freundin sagen) hat mir gestern eine Riesenfreude bereitet und ich bin noch immer ganz gerührt und auch begeistert. Das Besondere außer der Sache an sich, die mir der Postler gestern in die Hand gedrückt hat ist, dass sie das “einfach so” gemacht hat. Ich hab weder Geburtstag, noch gibts sonst einen Grund oder Anlass mich zu überraschen. Diese Großzügigkeit ist sehr vielen Seifensiedern zu eigen. Man gibt oft ohne Gegenleistung, einfach weil es Freude macht, dafür bekommt man dann auch oft etwas ohne …