Jahr: 2016

Gestern im Seifentreff …

… haben wir das 10 jährige Siedejubiläum einer Kollegin gefeiert. Viele Tipps hab ich von ihr bekommen, als ich angefangen hab Seife zu sieden. Und so haben wir virtuell gemeinsam gesiedet. Da meine Seife sich am 19. Dezember das 7. Mal jährt und ich sozusagen auch ein Jubiläum hatte, hab ich mich für das Rezept entschieden, das ich so ähnlich bei meiner ersten Seife (auch auf Aconitas Rat) verwendet hab und das ich im Moment ohnehin fast am liebsten mag. Es ist einfach. Es macht traumhafte feste, herrlich schäumende Seifen. Das viel gerühmte und oft verschmähte, bzw. unterschätzte “Anfängerrezept” – das 25er. Das Urrezept besteht aus je 25% Kokos, Palm (bzw. Fettstange), Olive und Raps. Rapsöl hab ich weggelassen, bzw. durch 21 % Reiskeimöl und 4 % Rizinusöl ersetzt. Außerdem mussten natürlich meine Lieblingsfarben und mein Lieblingsduft in diese Seife, Sole auch und ein wenig Kaolin. Das Ergebnis ist eine harte, arschglatte … hrmhrm … popoglatte Seife, die ich schon nach drei Stunden ausformen, schneiden und sauber stempeln konnte. Ganz hässlich ist sie auch nicht …

Schlaraffenland …

… das Land wo Milch und Honig fließen … Gestern hab ich im Seifentreff eine Honig-OHP gesehen, die mir derartig Lust auf eine neue Honigseife gemacht hat, dass ich mich nur Minuten später (nach der Sichtung) in meiner Seifenküche wiedergefunden hab. OHP ist ja nicht unbedingt meine bevorzugte Verseifungsart, aber bei Honigseife liebe ich sie doch. So bekommt man sehr viel Honig und auch noch Milch unter, ohne dass man Gefahr läuft hässliche Alienhöhlenseifen auszuformen. Und so sind gestern Milch und Honig in eine 25er Seife geflossen … Mir war eigentlich nach einem rustikalen Stück Seife, weswegen ich auch zur Luftpolsterfolie gegriffen hab, anstatt zu meiner Bienenwachssilikonmatte. Trotzdem ist mir die Seife nicht rustikal genug. Sie ist zu gleichmäßig, aber was solls, sie gefällt mir sehr gut. Die Farbe ist genau richtig, durch den nicht ganz dunklen Honig und sie riecht gut und schäumt schon jetzt sehr schön. Rezept: 25% Kokos, 25% Palm, 25% Olive, 21% Reiskeim, 4% Rizi, 4 TL Zucker, 1 TL Salz und Seide. Nach der Verseifung sind noch 20% Honig in …

Es ist wieder soweit …

… für schlichte, ganz natürliche Seifen. Genau! Wer meinen Blog schon länger verfolgt weiß, dass ich meist um diese Jahreszeit meine Natur pur Seifen siede. So auch heuer. 7 Seifen sind so entstanden, immer ziemlich nach dem gleichen Rezept, gefärbt mit Tonerden oder Pflanzenauszügen und beduftet ausschließlich mit ätherischen Ölen. Wieder hat mir diese Serie unheimliche Freude gemacht, vor allem weil endlich auch der dafür gedachte, neue Stempel zum Einsatz kam. Da es sonst dazu nichts zu sagen gibt lasse ich Fotos sprechen… Den Anfang macht eine Seife bei der ich definitiv zu zaghaft war mit der rosa Tonerde, sodass sie kaum gefärbt ist. Aber sie duftet nach Neroli Naturident (ein wenig ist das geschummelt, aber echtes Neroliöl ist mir für Seife definitiv zu teuer und zu schade), Litsea Cubeba, Zitrone und Ho-Holz: Nummero zwo ist ein sehr zitroniges Seifchen, dessen Farbe ausschließlich von den verwendeten Ringelblumen kommt. Der Duft setzt sich zusammen aus Limette, Litsea Cubeba und Orange (und ich bin sehr überrascht,denn sie duftet tatsächlich noch sehr ordentlich): Paprika macht eine herrlich leuchtende …

Noch ein Pusteversuch …

… weils gestern so schön war, haben wir (Dandelion und ich) heut nochmal videokonferiert. Mein Ergebnis: Diese gefällt mir definitiv besser, als die Gestrige. Ich mag hellere Seifen einfach lieber, als dunkle. Rezept: Natur pur, bzw. 100% Natur mit Palmfett, statt Kakaobutter. Duft: Gurke von Ginsella Manske Ich denke morgen oder übermorgen werd ich dann den Föhn pusten lassen …

Galaktischer Nebel …

… zumindest erinnert mich diese Seife an einen galaktischen Nebel. Über YouTube (wie könnte es anders sein) bin ich über eine Technik gestolpert, die mich in ihren Bann gezogen hat. Hier ist das Video dazu: “Bisbee Blue” Und so musste ich das natürlich auch ausprobieren. Und was soll ich sagen, es gefällt mir. Ich mags ja, wenn es einfach ist und doch tolle Effekte erzielt. Das ist bei dieser “Pustetechnik” definitiv der Fall. Da ist auf jeden Fall noch Experimentierbedarf. Na jedenfalls hab ich mit Dandelion telefoniert und wir haben gestern und heute eine Videogemeinschaftsseifelei veranstaltet (via Facetime). Das ist echt klasse muss ich sagen. Fast wie wenn man nebeneinander in der Küche steht, nur mit mehr Platz. Meine Seife von gestern ist gefällt mir schon ganz gut … Mein Rezept das 25er (ja schon wieder …) und beduftet ist sie im unteren Teil mit Ginkgo Limette von Behawe. Ein Duft der recht schnell andickt weswegen nur die Hälfte des Leims beduftet ist. Dandelions Seife gefällt mir fast noch besser. Jedenfalls war das so fein, dass wir …

Zweitauflagen …

… sind Freitag und gestern entstanden. Vorige Woche beim Adventeinkauf ins Wager gehüpft sind mir holzige Streuteilchen in Form von Hirsch und Tannenbaum. Die musste ich einfach kaufen, denn erfahrungsgemäß eignen sich die hervorragend als Seifenstempel. Und weil meine Schneesturmseife sowohl mir als auch meinen Abnehmern gut gefiel und Hirsch und Tannenbaum so gut dazupassen hab ich sie nochmal gesiedet. Ich glaube diese gefällt mir noch besser als ihre Vorgängerin. Rezept: ein fast 25er mit etwas Rizi Duft:  im weißen Teil mit Ginkgo Limette und im grauen Teil mit Meerchen (eine ÄÖ-Duftmischung von Dandelion) und ÄÖ Orange – insgesamt ein herrlich frischer Duft. Ja und dann war die Rasierseife aus. Da hab ich gar nicht lange herumgespielt und wieder das Rezept meiner letzten Rasierseife gewählt, das sich ausgezeichnet bewährt hat. Es liefert einen absolut stabilen, kleinblasigen und üppigen Schaum und bisher jeder Mann, der sie probiert hat, mochte sie. Allerdings ist das kein einfaches Rezept. Mit 85% festen Fetten und einem hohen Anteil von Stearinsäure und Myristinsäure bekommt man SOFORT wenn die Lauge in die …

Glücklichmacherseifen …

… sind selten. Jeder der schon eine Weile seifelt und die eigenen Ansprüche stetig in die Höhe geschraubt hat, egal in welche Richtung, weiß das. Es gibt viele, viele Durchschnittsseifen. Seifen, die schon in Ordnung sind und die Andere sicherlich als sehr schön einstufen, die aber den eigenen Ansprüchen nicht unbedingt genügen. Es gibt immer wieder, egal wie lange man siedet, richtig hässliche Seifen die irgendwann in der Aussalzkiste landen. Und dann gibst die ganz besonderen Seifen. Die, die das Herz hüpfen lassen, ein Grinsen ins Gesicht zaubern und so richtig zufrieden und glücklich machen. Die Seifen, bei denen alles stimmt. Die Hapik, der Duft, die Farben, die Marmorierung … Eine solche Seife ist mir voriges Wochenende aus der Form gehüpft. Eine richtige Glücklichmacherseife. Sechs strahlende Farben … … ein schönes Rezept, ein nasenschmeichelnder Duft und ein schönes Topping …  … Glück bei der Swirlbügelführung und voilà … … schon hüft das Herzerl! Sorry für die Bilderflut, aber in diesem Fall müsst ihr die einfach ertragen, denn ich konnte mich nicht entscheiden. Rezept: 25% Kokos, …

Schneegestöber …

Ich liebe den Winter genauso wie den Sommer und die anderen Jahreszeiten. Jede ist auf ihre Art wunderschön, immer vorausgesetzt sie ist typisch. Und in unseren Breiten gehört Schnee nunmal zum Winter und ich bin traurig, dass es immer weniger davon gibt. Wenns so richtig kalt ist, sodass die Nasenflügel beim einatmen picken bleiben, wenn die Welt unter dickem weichen fluffigen Glitzer versinkt, wenn der Schnee unter den Schuhen knirscht, wenn alles auf einmal ganz still wird – selbst der Autolärm wie in Watte gepackt wirkt, die Wangen glühen und der Schnee in der Sonne glitzert … Es gibt doch wirklich nix Schöneres. Auch in der Stadt. Naja, wir werden damit leben müssen, dass es das kaum mehr gibt, selbst in den Bergen immer weniger wird. Klarerweise liebe ich auch Seifen in Winteroptik. Schneegestöber in der Seife ist gar nicht so leicht darzustellen. Vor allem wenn man so eine Prinzessin auf der Erbe ist wie ich, die keinen Schrubbel in der Seife mag. Ich habs schon mit verschiedenen Dingen probiert. Mit Tapioka-Perlen (die spürt man …

Er ist da …

… mein neuer Stempel ist da! Von Lumbinigarden, die wunderbare Stempel in verschiedenster Ausführung anbieten, aber auch nach Wunsch fertigen. Schnell, freundlich, unkompliziert, so ist es immer wenn ich bei ihnen bestelle. Natürlich gibts dort nicht nur Stempel, sondern noch viel mehr was Seifensiederherzen höher schlagen lässt. Ich freu mich so und natürlich musste ich ihn auch gleich ausprobieren. Ist er nicht total toll. Ganz schlicht, ganz einfach, genauso wie ich ihn mir vorgestellt hab. Einfach perfekt!!! Das Seifchen ist, wie es sich für einen solchen Stempel gehört, sehr schlicht und einfach – ein Sole-Algenseiflein. Rezept: 70% Olive, 22% Kokos, je 4% Kabu und Rizi, gesättigte Sole als Laugenflüssigkeit, Zucker und 3 TL Agar-Agar Gel. Duft: eine Mischung aus Cactus % Sea Salt, äth. Ölmischung von Dandelion (Meerchen) und Orange Und weil ich grad dabei war, hab ich noch eine Seife hinterher geschoben. Gleiches Rezept, aber anderer Duft und mal wieder geswirlt. Duft: Autumn Woods von NG Ich glaub ich muss gleich noch eine Natur pur-Seife hinterher schieben. 😉  

Rezept – “Buttrig zart”

Dieses Rezept liebe ich sehr. Die Seife ist wunderbar hart, aber dennoch schmelzig in der Hand und entwickelt einen herrlich fluffigen Schaum. Das Rezept: 30% Olivenöl (kann durch jedes andere stabile Öl ersetzt werden – besonders fein und luxuriös     ist Arganöl) 26% Reiskeimöl 26% Babassuöl (kann durch Kokos oder Palmkern ersetzt werden) 10% Kakaobutter 4% Jojoba 4% Rizinusöl 30% Wasseranteil 2Tl Zucker 2Tl Salz 2g Tussahseide optional macht sich auch Kaolin und/oder Titanioxid sehr gut in dieser Seife Das Rezept eignet sich durchaus auch zum swirlen, solange man keine filigranen Swirls einplant, oder einen Leim braucht, der sehr lange wirklich flüssig bleibt.