Monate: Januar 2016

Haselnussmilch …

… duftet zum reinlegen gut und schmeckt wie ungesüßtes, flüssiges Haselnusseis vom Tichy. Echt herrlich! Gestern ist also die dritte im Bunde meiner heurigen 100% Natur Seifenreihe entstanden – das Nusserl. Vollkommen unbeduftet und ungefärbt durfte sie bleiben. Die Lauge war dunkelbraun, die frische Seife hellbraun und die fertige Seife schön cremebeige mit zarten dunklen Pünktchen drin, die nur von den Haselnüssen kommen. Für die Milch hab ich 200g gemahlene Haselnüsse mit 200g kochendem Wasser übergossen, gesalzen und gezuckert und ein paar Stunden ziehen lassen. Dann nur für etwa eine Stunde in den TK gestellt, dass sie schön kalt ist und damit die Lauge gerührt. Beim Rezept hab ich diesmal knapp 90g des Olivenöls durch duftendes Haselnussöl ersetzt, ansonsten ist alles wie gehabt.  

100% Natur …

… 2016 startet mit zwei neuen Seifen in dieser Reihe. Ok, so viel ist ja nicht neu. Das Rezept ist wie gehabt. Wie immer färbe ich diese Serie nur mit Naturfarben und bedufte sie ätherisch. Aber ich hatte noch nie eine Algenseife in dieser Serie und Adzukimilch zu verseifen war überhaupt eine Premiere für mich. Ähhhm … ich kämpf noch immer mit der Kamera, also bitte, nicht wundern, die Fotos sind a bisserl unschoaf. Adzuki, oder auch Azukimilchseife. Hier hab ich Adzukibohnen (gibts im Asiageschäft) gemahlen, mit kochendem Wasser aufgegossen und dann ein paar Stunden ziehen lassen. Danach hab ich alles durch einen Nylonsocken gegossen. Naja, gegossen triffts nicht so ganz. Ich würd sagen, ich hab den Nylonsocken mit dem Adzukigatsch drin, fachmännisch gemolken. Ja, das beschreibt den Vorgang eher. Herausgekommen ist eine wunderschöne, purpurfarbene, dicke Milch. Für die Seife hab ich die Lauge auf 1:1 (Wasser:NaOH) reduziert und die Adzukimilch direkt zu den Fetten gegeben. Erst wollte ich die Seife ja ungefärbt lassen, konnte meine Fingerchen dann aber nicht von den Farben lassen und …

In meiner Brust …

… wohnen zwei Seelen. Die Eine liebt die einfachen, schlichten, reduzierten Seifen, die relativ natürlich daherkommen. Die Andere mags bunt, mitunter schrill, glitzernd und aufwendig. Ich habs schon oft geschrieben, dass ich mich nicht entscheiden kann, welche Seifen ich lieber mag. Aber ich muss ja auch nicht. Die Einen machen mehr Spaß bei der Herstellung, die Anderen beim Waschen. Und so wechsle ich immer brav von schlicht zu bunt, zu schlicht, usw. Allerdings steht die Neuauflage der alljährlich produzierten Naturseifen in den Startlöchern, bzw. ist bereits angelaufen (dazu mehr im nächsten Post). Für diese Neuauflage wollte ich mein erprobtes Rezept ein wenig abändern und statt der Kakaobutter, je 3% Stearin und Myristinsäure mit an Bord nehmen. Einfach nur so, weils mich gereizt hat, weil ich ein Revoluzzer bin. 😉 Wie auch immer, ich hab dieses überarbeitete Rezept zweimal getestet, beide Male mit dem selben Ergebnis, nämlich diesem:   Kaum dass die Lauge in die Fette kam, bildete sich ein fester, in Öl schwimmender Klumpen. Man konnte den zwar gut weiterverarbeiten und emulgieren und geschmeidig rühren, …

Mandelmilchsole …

Gestern stand mir mal wieder der Sinn nach einer Mandelmilchseife. Schlicht sollte sie werden und nur beduftet. Im Zuge des Siedens hab ich mich dann auch noch gegen Duft entschieden. Es ist ein feines Seifchen geworden, dass allerdings, vermutlich aufgrund der Sole und des Kaolin ein wenig stumpf wirkt. Insgesamt gefällt sie mir sehr gut. Der schöne, filigrane Stempel von Omar passt super zu dieser Seife und gefällt mir in Kombination mit meinem verseift! Stempel total gut. Rezept: Seidenschweinchen mit raff. Avocadoöl und Lauge aus dicker, selbstgemachter Mandelmilchsole. Duft: keiner

Prosit Neujahr …

… wünsch ich euch Allen. Ich hoffe ihr habt Weihnachten auch so ruhig und entspannt verbracht wie wir. Ganz gemütlich hatten wir es.   Gesiedet hab ich auch. Diesmal wurde es wieder mal eine Salzseife im Block, nach bewährtem Rezept. Nix Aufregendes, aber ich mag sie trotzdem. Wenn ich auch nicht sicher bin, ob es sich auszahlt Salzseifen in der Blockform zu sieden. In Einzelformen werden sie doch schöner irgendwie. Rezept: 96% Kokos bio und unraffiniert, 4% Rizi, Seide, Zucker und 250% Salz. Die schwarzen Seifen sind mit medizinischer Kohle gefärbt und duften nach Litsea, Coriander und schwarzem Pfeffer, die Weißen nach Agave-Lime von NG.