Monate: Oktober 2016

Bald ein neuer Stempel …

… bald wird hier ein neuer Stempel einziehen. Bestellt hab ich ihn bei Lumbinigarden. Ruth von Lumbinigarden wird ihn für mich machen. Ganz schlicht soll er werden und künftig meine Natur pur-Seifen zieren, die ich immer wieder siede und auf die ich nicht verzichten möchte. Aber bis dahin musste mein genialer, geliebter “verseift!”-Stempel herhalten um die letztgesiedete Naturseife zu zieren. Ich komm mir halt ein wenig narzisstisch vor, wenn ich rundherum “verseift!” aufstemple, gefallen tuts mir aber gut. Diese Seife ist nach einem leicht modifizierten 25er Rezept entstanden. Eine einzige kleine schwarze Olive hab ich in die geschmolzenen Fette püriert, damit ich ein paar dunkle Pünktchen drin hab. Ich hab ja schon relativ lange kein 25er Seiflein mehr gemacht. Warum versteh ich im Nachhinein nicht mehr. Denn … das gibt wirklich absolut wundervolle Seife! Sie ist mild, sie schäumt hervorragend, sie ist schön hart und trotzdem ein Handschmeichler. In diesem Fall ist das Rezept: je 25% Kokos, Schmalz und Olivenöl, 21% raff. Avocadoöl, 4% Rizinus, Zucker, Salz und Kaolin. Die Lauge hab ich mit einem …

Die feine Dame und der Stallbursche …

… im Moment steht mir der Sinn einfach nach schlicht, Understatement und ehrlich. So sind vergangene Woche zwei Seifen entstanden, die mir sehr viel Freude bereiten. Die “feine Dame” ist sehr zurückhaltend und nobel. Ganz ohne Farbe, dafür mit luxuriösem Inhalt und sehr feinen Duft. Zur Zierde trägt sie nur ein wenig Gold. Sie erfreut mein Auge und meine Nase, aber nicht zuletzt meine Hände. Absolut glatt und ohne die kleinste Luftblase ist sie ein absoluter Handschmeichler. Sie schäumt ganz wunderbar cremig und die Haut duftet danach noch sehr gut nach dem PÖ Geisha. Rezept: das dekadente Buttrig zart (mit Arganöl, statt Olive und Babassu statt Kokos) Duft: Geisha von der Kosmetikmacherei Der Stallbursche tritt ein wenig derb auf. Rustikal und ehrlich ist er. Und gerade damit macht er mir sehr viel Freude. Er ist ziemlich exakt so wie er sein sollte. Geschnitten von Hand, damit die Stücke nicht ausschauen wie aus der Presse. Interssant war, dass sich die Seife gar nicht aufgeheizt hat, obwohl ich bewusst relativ warm gearbeitet hab und Honig im Leim …

Ich wollte es wissen …

… ob ich eine reine Olivenöseife zum schäumen bringe. Die “Königin aller Seifen” die reine Olivenölseife hat mich nie begeistert. Ich brauch Schaum. Am besten viel und üppig. Olivenölseife (egal welche Tricks ich angewendet hab) konnte ich bisher keinen Schaum entlocken. Noch nichtmal nach jahrelanger Lagerungszeit. Maximal hab ich Schleim produziert. Auch nicht schlecht und vor allem ein sehr pflegendes Gefühl, aber nur Schleim, so ganz ohne Schaum … Hm … nein, das ist nicht mein Ding. Nachdem meine K & K-Seife so schön geschäumt hat, obwohl nur 10 % Schaumfett drin waren (gut ein wenig Schaum wird sicher auch dem Kernöl geschuldet sein), wollte ich wissen, ob man einer reinen Olivenölseife, verseift mit Kastanienlauge Schaum entlocken kann. So hab ich mich gestern Abend in mein Kammerl gestellt und die schnellste aller Seifen gesiedet. Olivenölseife muss bei mir schlicht, am besten rustikal daher kommen. Deswegen … kein Duft, keine Farbe, keine Kinkerlitzchen. Nur Olivenöl (das gute heilige), Kastaniensud, etwas Salz und NaOH. Geschnitten hab ich ganz oldschool per Hand um die rustikale Optik zu unterstreichen, …