Monate: Oktober 2017

Weihnachtsseifeleien, Ideenklau und Karma …

… schlägt zurück. In allen, oder zumindest den meisten Seifensiederhaushalten entstehen sie gerade – die Weihnachtsseifen. Müssen sie doch gut gereift sein, wenn man sie zu Weihnachten herschenken möchte. Nachdem ich heuer echt komplett ideenlos war, hab ich mich auf Ideenraubzug gemacht und bin bei Waschkatze fündig geworden. Sie hat wunderschöne Hagebuttenseifen gemacht und auch ihre Schneebeerenseife ist ein absoluter Hingucker. Nachdem ich noch ein wenig Knetseife übrig hatte, hab ich die entsprechend eingefärbt und mich ans Kneten gemacht. Nun, was soll ich sagen … Ich hätte es nie für möglich gehalten, wie schwer es ist, halbwegs echt aussehende Seifenhagebutten zu formen! Sind doch “nur” ovale rote Dinger mit schwarzem Pemsterl oben drauf. Tja, nein. So einfach ist das nicht. Die ersten zwölfundfünfzig Versuche haben ausgeschaut wie schwangere rote Hummeln, mit schwarzer Perücke, aber niemals nicht wie Hagebutten. Irgendwann gings aber dann und weils so schön war, hab ich auch die Schneebeeren gemacht, die ja vergleichsweise einfach sind (runde Kugeln mit Blütenansatz). Hier war es schwieriger, die ursprünglich zartgrüne Knetseife weiß zu bekommen. Ja, naja, ich …

Des Nachts um halb Zwölf …

… bin ich, vor ein paar Tagen, in meine Seifenküche geschlichen, mit dem Vorhaben die Farben und den Duft für die Seife am nächsten Tag vorzubereiten. Das war der Plan. Die Realität war dann, dass ich (scheinbar in schlafwandlerischer Nichtselbstbestimmung) die Fette gewogen und geschmolzen und die Lauge hergerichtet hab um die Seife lieber gleich zu sieden. Es hat mich einfach so gepackt. Nunja, das Ergebnis jedenfalls gefällt mir gut. Rezept: je 25% Kokos, Palm und Distel HO, 21% Mandel und 4% Rizinusöl. Dazu die üblichen Verdächtigen Zucker uns Salz und außerdem noch ein TL Kaolin (in die Fette gerührt). Duft: Geisha von GF An dieser Seife sieht man ganz gut, das auch gegelte Seifen schön weiß werden, wenn die Fettzusammenstellung passt.