Jahr: 2017

Darf auch bei mir nicht fehlen …

… was genau? Löwenzahn! Dandelion! Die ersten echten Sommerboten! Die Blumen mit der schönen Farbe, die auch die Seife schön färben, die die Häschen und Meerschweinchen lieben und die Gärtner hassen! Nun ich hasse sie nicht. Ich liebe sie! Immer schon. Diese knallgelben Wiesen im Frühling und Frühsommer! Flauschig und weich schauen sie aus. Und am nächsten Tag? Ein Pusteblumenparadies. Noch heute kann ich nicht anders, ich muss mit voller Kraft draufblasen und freu mich, wenn sie ihre Samen in alle Winde verstreuen! Ich versuch ja schon seit Jahren Löwenzahn und Gänseblümchen auf meinem Balkon heimisch zu machen. Bisher mit mäßigem Erfolg, aber ich geb nicht auf. Als Seifensiederin kommt noch dazu, dass sie sich herrlich verseifen lassen. Sie färben die Seife echt schön gelb, ob mit Blüten drin, oder nur heiß ausgezogen und dann rausgefiltert. Klar, man könnte auch Löwenzahnhonig damit machen, aber wir haben eine Honigdealerin, die uns den allerbesten Honig liefert, wozu also den schönen Löwenzahn dafür verwenden. Viele, viele Sieder im Seifentreff haben es auch heuer wieder getan. Ich auch. Sowie …

Heut mal keine Seife …

… dafür hab ich mit Silber gespielt. Vor Jahren schon hab ich mit Hanna von Luftkuss ein wenig mit Silver Clay experimentiert. Aus dieser Zeit hatten wir noch ein wenig Material übrig und gestern hat es mich wieder gepackt. Also hab ich heut das Zeug rausgekramt und vollkommen Freistil losgelegt. Ohne konkreten Plan einfach gemacht. Dabei sind zwei Ringe rausgekommen, die absolut nicht perfekt sind, aber dennoch … … sie sind die Einzigen ihrer Art und ich mag sie. Ich hab heut das erste mal mit der Silbermasse aus der Spritze gearbeitet. Was für eine Spielerei. Das ist definitiv nicht meins. Viel zu filigran alles und für mich Grobmotoriker eine Plag. Natürlich ist beim Feinschliff auch was abgebrochen, dort und da. Aber das war eh klar und ich habs schon befürchtet. So sah der erste Ring mit dem Spritz-Silver Clay frisch modelliert aus: Hier hab ich zum einen eine Muranoglasperle verarbeitet und zum Anderen ein Stück Seeglas. Danach hab ich noch mit Knetsilber modelliert und auch ein Stück Seeglas eingefügt: Frisch gebrannt und noch nicht gebürstet: …

Schrubbelige Gärtner-Rundlinge und Honigbrocken …

… sind gestern entstanden. Tatsächlich sind es zwei Premieren. Zum ersten hab ich die allererste Trichterseife meines Seifensiederlebens (und das ist ja nicht sooo kurz) gesiedet und bin grad ganz glücklich darüber. Und zweitens hab ich das allererste Mal eine OHP mit “echter” Überfettung gemacht. Ich fang mal mit der Trichterseife an. Die alljährlich wiederkehrende Schrubbelseife für dreckige Gärtnerhände fällt diesmal rund aus. Gefärbt ist sie mit mit grüner und roter Tonerde und Ringelblumenblüten, Mohnsamen und Kräutern. Im Hauptleim schrubbeln gemalene Haferflocken. Rezept: 46% Olivenöl, 25% Kokos, 25% Rindertalg, 4% Rizi Duft: eine zitronig-krautige ÄÖ-PÖ Mischung Das Abflussrohr hab ich in eine selbstgemachte Silikonform gesteckt, sodass das “End”stück eine schöne Calla-Seife ist. Kommen wir zu den Honigbrocken. Im Moment ist mir ja ein wenig unbunt zu Mute. Und Honigseife mag ich am allerliebsten derb und rustikal. So ist gestern zu fast nachtschlafener Zeit noch ein paar Honigbrocken entstanden. Die 20% Honig (gemessen an der GFM) hab ich nur sehr schlampig untergerührt, in der Hoffnung, dass ich glänzende, leicht durchscheinende Stellen in der Seife bekomme. Dass …

Buttrig zarte Sole-Rundlinge …

… sind mir aus meinem Abflußrohr gehüpft. Nix besonderes eigentlich. Einfache ungefärbte Seifen ohne Schnickschnack, aber doch heiß geliebt. Sorry, sind ein bissl mehr Fotos. Irgendwie ist keins so wie ich es gern hätte, also hab ich einfach alle genommen, weil ich mich nicht entscheiden konnte. Rezept: Buttrig zart, wobei ich die Hälfte der Kakaobutter durch Shea ersetzt hab und die Lauge mit gesättigter Sole angerührt wurde. Duft: ÄÖ Orange extrastark und Meerchen (ÄÖ-Mischung) Mit dem Brettl auf dem die Seifen liegen hats auch eine Bewandtnis. Ich hab nämlich gelesen, dass man Holz schnell altern lassen kann. Also hab ich mich mit einem Socken – gefüllt mit Nägeln, Schrauben und Muttern – über das Brett hergemacht und lustvoll drauf eingedroschen. Ich muss schon sagen, das hat Potential, das macht echt Spaß. Danach hab ich das arme malträtierte Brett mit einer Kaffeemassage verwöhnt nur um ihm danach wieder Saures zu geben, in Form von Essigmazerat in dem eine Nacht alte Schrauben und Nägel ausziehen durften. Das hat ihm diese doch recht versiffte Optik verliehen. Als Ergänzung …

Das Seifenglück war mir hold …

… am Wochenende. Bei der ersten Seife hab ich mich von Auntie Clara inspirieren lassen. Ihre wunderschönen, edlen Seifen gefallen mir unwahrscheinlich gut. Ich hab ein Foto ihrer neuesten Seife, noch ganz frisch und glänzend in der Form gesehen und war verliebt. Eine ganz schlichte schwarze Seife mit einem grün-goldenen Glanz mit edlem Invert-Stamps drauf und einem Salz-Slalom. Soooo schön, so eine wollt ich auch haben. So bin ich mit der Farbe im Kopf ans Werk geschritten, hab Kohle mit goldenem und grünem Mica gemischt und die Ölmischung war wirklich recht schön. Im Seifenleim aber hat mich die Farbe dann doch “ein wenig” verunsichert. Nix war da edel. Die Farbe hat eher täuschend Durchfall räusper imitiert. Naja … ich hatte, in Ermangelung dieser schönen Draht-Invert-Dinger eine Silikonmatte mit goldenem Mica eingestaubt und dann die nicht vertieften Stellen wieder sauber gewischt und hatte so die Hoffnung, dass dieses goldene Relief meine Seife retten würde. Es kam wie so oft – nämlich anders als man denkt. Und so wurde aus dem aparten Durchfallgrüngraubraun ein wirklich schönes Anthrazitgrau, …

Ich bin zweifellos verrückt … (Bilderflut)

… anders kann das gar nicht sein, wenn man in einer einzigen Wochen 6 verschiedene Chargen Seife siedet – davon 4 verschiedene Ziegenmilchseifen. Wobei … schuld an den vielen Ziegenmilchseifen ist mein Mann, der hat mir die Ziegenmilch gebracht. Mögt ihr die bunten Seifen zuerst sehen? Oder die Ziegenmilchseifen? Hm … nehmt euch vielleicht einen Kaffee, das könnte ein längerer Post werden. Fangen wir mit den Milchseifen an. Numero uno: Für einen Buddha war auch noch genug Leim übrig: Die Farbe stimmt nicht ganz. Er ist durchaus auch grün, aber um einiges heller, als die Seifen aus der Blockform, da er nicht so stark gegelt hat. Rezept ist bei allen gleich und kommt zum Schluss. Duft: OMG Olive von NG Die Farbe kommt bei dieser Seife von U-Makeitup Chartreuse Sparkle Due: Eigentlich sollte auch sie den Olivenzweigstempel auf den Bauch gedrückt bekommen, aber Leute … … ich konnte mich nicht überwinden. Diese Seife ist die mit großem Abstand glatteste Milchseife, die ich je gemacht hab. Seidig und samtig fühlt sie sich an, diese Haptik konnte …

Reisseife, Aloe Vera-Seife und Dschungelfeeling …

… alles in allem nix Neues, aber drei feine Seifen, die ich gerne mag. Beginnen mag ich mit der Reisseife. Ganz schlicht ist sie, aber sie ist eine Regelbruchseife. Wer bei mir schon ein Weilchen mitliest, der kennt sie schon. Zumindest so ähnlich hab ich sie schon 2 x gesiedet. Viel Reiskeimöl, kein Schaumfett und mit dem Thema Reis. Diesmal hab ich Reiswasser verwendet zum Lauge anrühren. Dazu hab ich Basmatireis mit kochendem Wasser aufgegossen und stehen lassen. Danach den Reis ordentlich durchgerührt, damit sich die Stärke auch gut rauslöst. Das Wasser hab ich abgegossen (den Reis fürs Nachtmahl gekocht) und das Wasser über Nacht stehen lassen, sodass sich die Stärke am Boden absetzt. Das überschüssige Wasser hab ich abgegossen (das darf jetzt mein Gesicht verwöhnen), mit dem restlichen Wasser und der Stärke hab ich die Lauge angerührt. Eigentlich wollte ich noch Reisstärke kaufen und in die Seife rühren. Leider konnte ich keine finden und hab statt dessen Reismehl genommen. Das werde ich nicht mehr machen. Das Reismehl ist recht kratzig in der Seife. Stärke …

Weiße Seife …

… ist der Inbegriff von Sauberkeit, Frische und einer meiner liebsten überhaupt. Gestern Abend stand mir der Sinn nach weißer Seife. Gut so, denn ich wollte mal wieder Ginkgo Limette von Behawe verseifen und das ist einfach eine Zicke. Mal dickts an, mal nicht. Alles aber kein Problem, wenn man keine Swirls oder anderen aufwändigen Techniken machen möchte. Weiße Seife ist dafür einfach perfekt. Und ich muss sagen, ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis, auch wenns nix Besonderes ist. Das Fotoshooting hat auch richtig Spaß gemacht. Die Sonne scheint und so glitzert die Seife wunderschön. Und weil das so ist und weil ich mich nicht entscheiden konnte, gibts ein paar mehr, aber längst nicht alle geschossenen Fotos zu sehen. Rezept: Kokos, Palm, Olive, Distel ho und Rizinus, Zucker (KEIN Salz) und sonst nix. Duft: Ginkgo Limette Und die Ella kämpft in der Zwischenzeit mit Drachen:

Wer A sagt …

… muss auch B sagen. Oder so ähnlich. Jedenfalls ist es so, dass die meisten Sieder auch rühren selbst machen, bzw. die meisten Rührer auch seifeln. Ich hab mit selbstgemachter Pflege begonnen (bin dazu gekommen wie die Jungfrau zum Kinde) und beim recherchieren natürlich auch über handgemachte Seifen gestolpert, die mich so fasziniert haben, dass ich die einfach auch haben wollte. Und so kam eins zum anderen und die Rührerei ist in den Hintergrund gerückt und die Seiflerei begleitet mich jetzt schon seit über 7 Jahren täglich. Ganz hab ich die Rührerei nicht aufgegeben, aber ich mach sie nur weil mir die selbstgemachen Sachen einfach besser gefallen, als die gekauften. Seit einiger Zeit schon mach ich keine Cremen mehr. Ich hab Ölpflege und ich hab Feuchtigkeitspflege. Beides misch ich in der Hand, oder im Gesicht und spar mir so einen Haufen Konservierungsmittel, die ich eh nicht gerne mag. Es sind nur ein paar Sachen, die ich immer mache und die mich und meine Haut einfach glücklich machen. Ich zeig sie euch mal in trauter Gemeinsamkeit: …

Da liegt was in der der Luft …

… ein ganz besondrer Duft … Der Schnee ist weg (leider) und das gatschige Braun kann ich gar nicht leiden. Also wünsch ich mir jetzt einfach den Frühling. Fromme Wünsche werden ja manchmal erhört, nichtwahr Petrus?! Jedenfalls hab ich ein Frühlingsseifchen gesiedet. Naja, es ist eine Seife wie ich sie schon öfter hatte, sehr “öfter”. Aber es ist einfach tolle Seife, die ich sehr liebe. Im Moment mag ich auch gerne ohne Salz sieden und den damit und mit einer guten Gelphase einhergehenden, leicht transluzenten Look. Viel gibts sonst nicht dazu zu sagen, also lass ich Bilder sprechen: Rezept: Fast 25er mit Kokos, Palm, Olive, Sonnenblume und Rizi Duft: Honeysuckle von NG So. Die Einladung steht, jetzt muss sie der Frühling nur noch annehmen.