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Interessant …

… ist, wenn man ein als übles Schnellranzeröl verseift und ein gutes halbes Jahr später eine hervorragende und vollkommen ranzfreie Seife anwäscht. Im August 2020 hab ich auf Anregung einer Freundin Leinsamen (oder auch Leinöl) verseift. Foto von damals: Leinöl ist als fieser Schnellranzer unter den Seifensiedern bekannt und sollte (wie alle Schnellranzer) nicht höher als 10 % verseift werden, wobei in diesem speziellem Fall die meisten Sieder generell ihre Finger von dem Öl lassen. Hier mein Beitrag von August 2020. – bissl runterscrollen.  Ich für meinen Teil aber nicht mehr. Ich war skeptisch, das muss ich zugeben. Nach ein paar Wochen hat meine Seife braune Flecken entwickelt, die aber trocken und auch ansonsten unauffällig waren. So haben wir die meisten Stücke schnell verwaschen, bis auf zwei. Diese beiden haben vergessen, in Papier eingewickelt, in meinem Seifenregal gelegen. Bis heute. Beim Seife schlichten ist mir das Päckchen in die Hände gefallen und ich hab es aufgemacht und erwartet grauslich stinkende, ölig-klebrige, mit braunen Flecken übersähte Seifenstücke zu finden. Aber nix da! Die Überraschung war groß, …

Ein Lebenszeichen …

… gibts heut mal wieder von mir. Die Abstände meiner Posts werden irgendwie immer länger. Das tut mir leid, denn eigentlich liebe ich es zu bloggen. Aber naja, das Leben kommt halt häufig dazwischen. Viel geseifelt hab ich tatsächlich nicht, in den letzten Monaten. Gerade soviel, dass ich genug Seife für uns, Freunde und Familie zu Hause hatte. Und wenn ich geseifelt hab, dann waren es fast immer ungefärbte Seifen, oder generell optisch nicht spektakulär. Oder ich hatte keine Lust, oder Zeit, oder kein gutes Licht zum Fotografieren. Heut aber scheint die Sonne, ich hab frei und auch Zeit und Lust und so melde ich mich zurück, allerdings immer noch mit unspektakulären Seifen. Den Anfang machen meine diesjährigen “Natur pur – Seifen”. Wie immer nach meinem üblichen Rezept gesiedet und wie immer nur mit Naturfarben gefärbt – von links nach rechts: Ungefärbt Orange  – mit Paprikaölauszug gefärbt Gelb – mit reduzierter Laugenflüssigkeit und einem Hipp-Gläschen Karottenpüree in die flüssigen Fette püriert Lila – mit Alkannaölauszug Beduftet sind alle mit ÄÖ-Mischungen Nix Neues also und auch …

Dekadenter Luxus …

… ist diese Seife und definitiv die nächste Seife, die zum Großteil von uns selbst verwaschen werden wird. Das Rezept “Buttrig zart” in der Variante mit Arganöl hat dafür her halten müssen. Abgesehen von den Luxus-Zutaten ist es – so wie wir es am liebsten wollen, eine absolut schlichte Seife. Die winzigen schwarzen Pünktchen sind Vanillesamen, die ich einfach entzückend finde und die man nur sieht, aber nicht spürt (zum Glück). Der Duft ist zum hineinlegen kuschlig und ich freu mich schon sehr, diese Seife jetzt im Winter zu verwaschen. Rezept: 30% Arganöl 26% Reiskeimöl 26% Babassuöl 10% Kakaobutter 4% Jojoba 4% Rizinusöl Duft: eine wunderschöne Mischung aus viel Benzoe und zitrussigen ÄÖs (Orange, Grapefruit, Zitrone, Bergamotte) Die nächste Seife mal wieder eine mit ein wenig Farbe. Das Gold glitzert, durch sehr viel goldenes Mica und weißen Glitzer, richtig heftig. Das Rezept für diese Seife ist ein schlichtes 25er. Der Duft ist “Warm Amber & Frankincense” von Gracefruit. Und dann haben wir gestern noch … … ein paar Kastanien gesammelt. Geviertelt trocknen sie jetzt im …

Lang, lang ists her …

… das ich gebloggt habe. Irgendwie hat mich das Leben voll in Beschlag genommen und ich hab fast gar nicht gesiedet. Und wenn, hatte ich keine Zeit, oder Lust Fotos zu machen. Aber gerade bin ich unverhofft ein paar Tage zu Hause und nachdem meine Vorräte bedenklich zusammengeschrumpft sind, musst ich nachlegen. Zeit und Muse zum Fotografieren habe ich auch und so hab ich mal wieder Futter für meine Seite. Los gehts mit einer einfachen und doch sehr geliebten Seife: Der Stempel sagts schon, es ist eine Natur pur – Seife, ohne Schnickschnack, aber herrlich duftend! Rezept: Natur pur Duft: eine äth. Mischung aus zitrussigen Ölen Die nächste Seife ist ein nachgemachtes Experiment. Eine liebe Freundin von mir, hat sie um Weihnachten herum genauso gemacht und so von ihr geschwärmt, dass ich auch musste. Das Experimentelle daran ist, dass sie 20% Leinsamenöl beinhaltet. Leinsamenöl hab ich bisher immer vermieden, da es als übler Schnellranzer verschrien ist. Aber die Seife meiner Freundin ist bis heute vollkommen in Ordnung. Hier ist das Rezept mein Traumschaum (mit Olivenöl) …

Walpurgisnacht …

… ist die Nacht um Kräuterseifen zu sieden. Für mich zumindest. Und für viele andere Sieder ebenfalls. Oft, so auch dieses Jahr, läuft im Seifentreff ein virtuelles Gemeinschaftssieden, an Walpurgis – “rudeln” genannt. Und da ich heuer genau am letzten April und ersten Mai frei hatte, hab ich mich gefreut mitmachen zu können. Zwar hats mit der Nacht nicht ganz geklappt, aber das ist auch nicht so wichtig. Am 1. Mai sind dann bei mir 2 Seifen entstanden. Als erstes natürlich die klassische, rustikale Kräuterseife (Kräuterseifen müssen bei mir immer richtig rustikale Brocken sein): Diese ist eigentlich gar nicht rustikal genug. Aber irgendwie ist es ganz schön schwer und ich bin schon recht stolz auf mich, dass es geschafft hab, nach einigen Jahren des ungenutzten Besitzes, meine Wellenspachtel eingeweiht zu haben! Diese Seife besteht aus: 25% Kokosöl, 21% Schmalz, 50% Olivenöl und 4% Rizi und ca. 20g Cold Cream, die ich nicht mehr für meine Hände benutzen wollte. Beduftet ist die Gute mit einer ätherischen Ölmischung aus Rosmarin, Litsea, Wachholderholz, Pfefferminze und Patchouli. Die Laugenflüssigkeit war …

Schlicht und einfach …

… Seife. Ja, mal wieder hab ich zwei ganz einfache ungefärbte Seifen gesiedet. Viel gibts also zu diesen Seifen nicht zu erzählen. Zumindest, was die Optik betrifft, Die erste Seife ist mal wieder meine Lieblingsaleppostyle Seife. Diesmal hab ich ihr ein wenig Milch gegönnt. Ansonsten ist das Rezept, wie immer. Rezept: 48% Olivenöl, 28% Lorbeeröl, 24% Babassuöl, 2TL Zucker und ein kleiner TL Salz Ein Esslöffel Ziegenmilchpulver in einem Schluck Wasser aufgelöst. Unbeduftet Die zweite Seife macht optisch auch nicht viel mehr her, ist aber was den Inhalt betrifft, besonders. Denn ich hab Dandelions Vinola nachgesiedet. Das Rezept hab ich vollkommen übernommen. Das Besondere bei ihr ist, dass in den Seifenleim auch noch Coldcream reinkommt. Die Seife ist wunderbar weiß und ist lange weich geblieben. Sie hat sich auch unglaublich schwer stempeln lassen, was man hier gut sehen kann: Aber waschen tut sie ganz besonders schön. Sie schäumt unglaublich gut und fluffig, sodass ich mir schwer tu, sie aus der Hand zu legen. In den momentanen Zeiten ist aber langes Händewaschen eh nicht das Schlechteste …

Stutenmilchseife …

… klingt erstmal echt herrlich. Ist sie auch. Allerdings würde ich keine Stutenmilch mehr kaufen, seitdem ich gelernt habe, dass das Melken für die Stuten nicht gerade lustig ist. Mein Milchpulver allerdings deswegen nicht zu verwenden wäre auch blöd, also genieße ich diese Seifen noch. Gegelt hat sie nicht, aber ich hab sie sanft gewärmt  (bei 50 Grad im Backrohr) und so war der Verseifungsprozess trotz allem innerhalb von ein paar Stunden abgeschlossen, ohne dass sie sich nennenswert verfärbt hat. Auch der Schaum kann sich sehen lassen. Hier ganz kurz aufgeschäumt: Hier ein wenig länger: Also in Anbetracht, dass die Seife erst 2 Tage alt ist, einfach nur schön! Und auch schon sehr sanft zur Haut – von austrocknen keine Spur. Sie duftet auch herrlich nach einer schönen zitronigen ÄÖ-Mischung.

Von diesem Jahr verabschieden …

…  möchte ich mich mit einer Seife, die ich ganz besonders liebe. Dieses Jahr sind weniger Seifen entstanden, als in all meinen Siederjahren zuvor. Und wenn, dann waren es meist sehr schlichte Seifen, ohne viel Schnickschnack. Einerseits, weil das wirklich meine absolut bevorzugte Art Seife ist, andererseits, weil ich wirklich ordentlich beschäftigt war, dieses Jahr. Und das soll bitte kein Jammern sein, gar nicht. Ganz im Gegenteil. Dieses Jahr, zählt zu einem der besten. Ich hab eine Arbeit, die mich erfüllt. Ich hab eine tolle Familie die gesund und munter ist und die sich richtig gut versteht. Ich hab Erfahrungen machen dürfen, die mich sehr glücklich machen und bei denen ich mich privilegiert und dankbar fühle, dass ich sie hab machen dürfen. Soviel zu meinem Jahresrückblick – es war ein richtig gutes Jahr! Genug gesäuselt, jetzt kommt eine meiner absoluten Lieblingsseifen. Lorbeerölseifen sind einfach nur toll! Ich liebe den Duft dieser Seife, der ausschließlich vom Lorbeeröl kommt. Ich liebe die Haptik, die diesmal wieder absolut glatt und seidig ist. Diese Seife in den Händen zu …

Ein neuer Stempel …

… für Olivenölseifen ist eingezogen und ich bin ziemlich verliebt in ihn. Der ergänzt meine anderen beiden Stempel einfach ganz toll, wie ich finde. Die Seife an sich ist absolut nix besonderes. Schlicht und einfach und genau wie ich sie liebe. Ich glaube, so werd ich meine obligatorische Natur pur-Seifenserie heuer gestalten. Das Rezept: Natur pur mit Cupuacubutter, statt der üblichen Kakaobutter und mit einem unberechneten Löffelchen Lanolin Duft: eine ätherische Mischung aus Zitrone, Petitgrain und Neroli naturident

Vom Duft von Lorbeeröl und Seifenküchenchaos …

Ich liebe diesen krautigen, rauchigen Duft und ich liebe Lorbeerölseifen. Am liebsten ganz puristisch-schlicht. Meine vorletzte Lorbeerseife, vom März 2016, erfreut mich sehr, ist sie doch ganz glatt und seidig in der Haptik und schäumt so hervorragend, dass ich sie fast nicht aus der Hand legen kann, wenn ich mal angefangen hab damit rumzuschäumen. Und weil ich – außer dem aktuell im Bad liegendem Stück – nur noch zwei Stücke dieser Seife hab, war es Zeit diese Seife nachzusieden. Diesmal ist sie mir leider nicht so spiegelglatt gelungen – ich hab mir beim rühren leider Luft in den Leim gezogen – aber das wäscht sich ja schnell ab und ansonsten mag ich diese Seife wieder sehr. Sie ist nach genau dem gleichen Rezept entstanden und wird hoffentlich in 1-2 Jahren ganz genauso fein sein, wie ihre Vorgängerin. Nachdem ich in meiner Seifenkammer eine Woche lang das Unterste zum Obersten gekehrt hab, bin ich erst heute dazu gekommen die Seife zu fotografieren. Leute ich kann euch sagen … … mir war bewusst, dass sich ganz viel …