… aber nix Neues.
Endlich bin ich mal wieder zum Seifeln gekommen.
Wurde auch Zeit, meine Vorräte sind schon auf ein beängstigendes Maß zusammen geschrupft.
Die Rasierseife war überhaupt ganz aus und mein Mann hat dringenden Bedarf angemeldet.
Also hab ich mich gestern Abend endlich ans Werk gemacht.
Hab mich so richtig drauf gefreut muss ich sagen.
Am Plan standen:
– eine Rasierseife
– eine Dekandente
– eine blumige Frühlingsseife
Und genau das ist es auch geworden.
Als erstes die Rasierseife.
Das Rezept hab ich ja jetzt schon viermal gesiedet und jedes Mal wieder bin überrascht, wie unterschiedlich die Herstellung, bzw. die Verseifung abläuft.
Wie immer bildet sich direkt nach Laugenzugabe ein fester Laugeölklumpen am Boden des Rührgefäßes, in dem der Stabmixer fest drin steckt.
Durch vorsichtiges rühren mit dem Stabmixer wird das ganze dann ein wenig geschmeidiger und emulgiert nur um dann grießig zu werden (das war neu).
ICh hab noch ein bisschen weitergerührt und bemerkt, dass alles wieder homogener wird und die Konsistenz von OHP bekommt.
Das war der Zeitpunkt, an dem ich den Stabmixer rausgenommen und nur noch mit dem Löffel weiter gerührt hab.
Ich hab dann noch ordentlich weitergerührt, der Leim wurde immer geschmeidiger und feiner.
Und dann war er fertig.
Homogen, geschmeidig, fertig verseift (spontane Selbstverseifung) und wunderbar fließfähig konnte ich ihn in mein Abflussrohr gießen.
Heute ausgeformt und zum Fotoshooting gebeten.
Ich muss sagen, diese SEife herzustellen ist immer spannend und macht echt Spaß.
Rezept: meine “ala Haslinger”
Duft: Lavendel-Amber mit Teebaum und ÄÖ Lavendel
Die Dekadente war dann ganz entspannt, so ganz ohne Farbe und mit einem weitgehend braven Duft.
Weitgehend brav, weil ich in der ÄÖ Mischung auch Nelke und Zimt mit drin hatte, die für kleine Leim-ÄÖ-Bröckchen gesorgt haben, die man jetzt ein wenig sieht, was aber gar nicht stört.
Rezept: Buttrig zart in der dekadenten Variante, also mit Arganöl statt Olivenöl
Lauge mit gesättigter Sole angerührt und Seide
Duft: Orange 7-fach, Grapefruit, Sternanis, Nelkenblüte, Vetiver und Zimt
Die blumige Frühlingsseife ist ein schnödes, aber heißgeliebtes 25er Rezept:
Nix Neues, nur meine übliche Swirlerei.
Aber die SEife ist unglaublich glatt und ohne Luftbläschen.
Das Foto oben entspricht farblich nicht ganz der Realität.
Die Farbe auf dem unteren Foto ist wie sie wirklich ist.
Rezept: 25er mit Kokos, Palm, Olive hell, Sonnenblume ho und Rizi
Duft: Sakura
Ich muss sagen, dass ich den SEifelabend unglaublich genossen hab.
Und heut gings direkt weiter.
Eine Madenseife – ja genau, richtig gelesen – eine Seife mit Madenfett (näheres gibts dann im nächsten Beitrag), eine Honigseife und die Geburtstagsseife für einen Freund.
Fürs erste reichts aber mal.
Schönes Wochenende euch allen!
Liebe Claudia,
wunderschöne Seifchen hast du da gezaubert!! Bin immer hin und weg, wenn ich auf deiner Seite nach neuen Ideen stöbere.
Was mich total fasziniert sind deine hübschen Swirls. Wie machst du das? So zarte feine Linien mit unterschiedlichen Farben… Einfach Hammer!! Gießt du die über die schräge Kante abwechselnd rein oder …? Ich würde mich so freuen, wenn du mir deinen Trick verraten würdest?
Viele liebe Grüße, Cathrin
Hallo liebe Frau Pazdernik,
vielen herzlichen Dank für diese tolle Idee, das buttrig zart Rezept habe ich schon mal gesiedet und es ist wirklich so schön cremig und hat diese geniale Haptik. einfach klasse!
Jetzt würde ich gerne ihre Duftkombination testen.
Ich habe es so vor: 50% Orange 7fach
25 % Grapefruit
10% Sternanis
je 5% Nelkenblüten, Vetiver und Zimt
Denken sie dass das so klappen könnte?
Vielen Dank und liebe Grüße Christine