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Ein Lebenszeichen …

… und ein paar Seifchen. Das gibts heute von mir. Lang, lang ists her – fast ein Jahr, dass ich das letzte Mal etwas von mir hab hören lassen. Aber ich lebe noch und ich seifle noch. Deutlich seltener als früher, aber doch immer wieder einmal. Allerdings auch nix Neues. Also meine Lieblingsrezepte und meine gewohnten Techniken. Wobei TechniKEN eh vollständig übertrieben ist, denn entweder sind meine Seifen einfärbig (ungefärbt) oder mit meinem üblichen Swirl. Was bedeutet, es ist eigentlich nur eine Technik und keine -EN. Naja, wie auch immer … Ich hab ein paar Winter-/Weihnachtsseifen gemacht, da sie im Freundes- und Familienkreis gewünscht waren und die möcht ich heute hier zeigen. Bitte nix Außergewöhnliches erwarten, denn wie geschrieben … siehe oben … Nr. 1 – diese duftet ganz frisch nach Pfefferminze und Eukalyptus: Nr. 2 – eine waldig-erdig duftende Seife: Nr. 3 – hier eine “richtige” Weihnachtsseife, die nach Apfel und Zimt riecht: Nr. 4 – Zirbelkiefer, Zedernholz und noch ein paar nadelige Düfte stecken in dieser Neuauflage dieser Seife: Nr. 5 – noch …

Stutenmilchseife …

… klingt erstmal echt herrlich. Ist sie auch. Allerdings würde ich keine Stutenmilch mehr kaufen, seitdem ich gelernt habe, dass das Melken für die Stuten nicht gerade lustig ist. Mein Milchpulver allerdings deswegen nicht zu verwenden wäre auch blöd, also genieße ich diese Seifen noch. Gegelt hat sie nicht, aber ich hab sie sanft gewärmt  (bei 50 Grad im Backrohr) und so war der Verseifungsprozess trotz allem innerhalb von ein paar Stunden abgeschlossen, ohne dass sie sich nennenswert verfärbt hat. Auch der Schaum kann sich sehen lassen. Hier ganz kurz aufgeschäumt: Hier ein wenig länger: Also in Anbetracht, dass die Seife erst 2 Tage alt ist, einfach nur schön! Und auch schon sehr sanft zur Haut – von austrocknen keine Spur. Sie duftet auch herrlich nach einer schönen zitronigen ÄÖ-Mischung.

K & K Seife und eine bunte …

… sind vergangenes Wochenende entstanden. K & K steht hier nicht für Königlich & Kaiserlich, sondern für Kürbiskern & Kastanie. Wie schon in den Jahren zuvor, steht mir im Herbst der Sinn nach Kastanienseife und ich finde Kürbiskernöl rundet diese Herbstseife hervorragend ab. Natürlich wird die Seife ziemlich braun, aber ich finde die Farbe unglaublich appetitlich und ich liebe den Duft, der gereiften Seifen. Üblicherweise verwende ich keinen Duft für diese Seife, aber diesmal hab ich mit einer zitronigen ÄÖ-Mischung beduftet. Die verliert sich natürlich ziemlich, während der Reifezeit, aber es bleibt etwas zurück, das mir sehr gut gefällt. Frisch und sauber und einfach seifig, riechen diese Seife dann. Das Topping hab ich mit einer Gabel gezogen und an einer Seite mit dem Löffel aufgehäufelt. Ein wenig Goldmica drübergestreut und voila…mir gefällts. Das Rezept ist: 50% Olivenöl, 30% Kürbiskernöl, 10% Kokosöl, je 5% Lanolin und Rizinusöl Die Lauge ist aus Kastaniensud mit Salz und Zucker. Duft: Zitrone, Bergamotte, Grapefruit, Orange 7fach und etwas Benzoe Die zweite Seife ist mal wieder ein wenig bunter. Leider hat …

Gesehen, verliebt und …

… schamlos geklaut! Ich kanns nicht mehr sagen, wo ich diese Seife gesehen habe. Wer Seife macht, kennt das vermutlich. Man surft durchs Netz auf Instagram, Pinterest, YouTube usw. auf der Suche nach Inspiration. Genauso mach ich es auch oft. Dann seh ich eine Seife, sie hängt sich an den Teil des Gehirns, der für Seife zuständig ist und bleibt da. Aber leider hab ich mir den Urheber dieser Seife nicht gemerkt, ich hoffe sie wird mir verzeihen. Eigentlich bin ich ja kein großer Fan von ganz schwarzen Seifen. Ich mag den grauen Schaum nicht (und ich schaffe es nie, dass dunkle Seifen weiß schäumen) und ich mag auch das dunkle Geschmiere in der Seifenschale nicht. Aaaber, sie sind halt schon sehr edel und ab und zu packts mich dann doch. So ist gestern eine ganz schwarze Seife mit güldenem Topping entstanden. Und ich muss sagen, ich find sie wirklich schön. Sie fühlt sich ganz samtig an und es sind so gut wie keine Luftbläschen zu sehen. Die sind bei schwarzer Seife immer ganz besonders …

Nochmal eine Seife für zarte Häutchen …

… ist vor zwei Tagen entstanden. Wieder ganz simpel und aufs Wesentliche reduziert. Ein schönes neues Rezept mit feinen Ölen, unbeduftet und ungefärbt, aber dafür in meine momentanen Lieblingsformen gegossen. Erste Anwaschtests erfreuen meine Hände schon sehr, denn die Seife im Babyalter schäumt schon wunderschön weich und üppig, ohne meine Haut irgendwie austrocknen zu lassen. Ich glaub ich hab das erste Mal Sesamöl verwendet und ich glaub es war nicht das letzte Mal. Es gibt echt nix Befriedigenderes als eine Seife anzuwaschen und in weichen Schaumbergen zu schwelgen und nachher angenehm weiche Haut zu haben. Das genaue Rezept ist: 26% Kokosöl Bio 20% Sesamöl Bio 20% Distelöl ho 15% Olivenöl Bio 10% Cupuacubutter Bio 5% Schwarzkümmel 4% Rizinus Seide, Schachtelhalmtee-Sole und Ziegenmilch für die Lauge Duft: keiner Einen besonderen Dank möchte ich noch loswerden, an zwei meiner Freundinnen, denen ich ein paar meiner neuen Lieblingsformen verdanke. Angelika für die Torso-Formen und Asja für die Spiralformen. Danke ihre Beide!

Für Sensibelchen …

… ist diese Seife gedacht und gemacht. Ganz mild, ganz pur ohne Farbe und ohne Duft, ist sie. Die Spiralformen hab ich von einer ganz lieben Freundin geschenkt bekommen und sie machen mir sehr viel Freude. Sind sie doch wahre Handschmeichler, genauso wie die Rundlinge, nur dass sie etwas größer sind, was mir ausgesprochen gut gefällt. In ihnen steckt viel Avocadoöl, Olivenöl, Kokosöl und etwas Schwarzkümmelöl (alles nativ und Bio), dazu noch zwei Esslöffel Kaolin und Sole. Sie sind unbeduftet, denn sowohl das grüne Avocadoöl, als auch das herrliche Olivenöl geben der gereiften Seife einen herrlich sauberen Duft. Und wieder einmal hab ich festgestellt, dass mir die unspektakulären, schlichten Seifen am allerbesten gefallen.

Ich liebe, liebe, liebe Ziegen …

… und ich liebe, liebe, liebe Griechenland, ganz besonders Karpathos. Griechenland ist irgendwie meine zweite Heimat. Ich liebe dort alles. Angefangen mit dem Duft, der salzigen, warmen Luft, die so fein nach sonnenbeschienen Kräutern duftet und nach Meer und Sand und Sonne. Dann die Menschen, die immer freundlich sind und in der Regel sehr zufrieden wirken. Diese herrliche perfekte Unperfektheit, die man an jeder Ecke sieht. Das kristallklare Wasser. Die Ziegen die einem überall begegnen und die frei auf den Inseln herumwandern können und sich einfach mal dorthin legen, wo es ihnen gefällt und wenns mitten auf der Straße ist. Die zirpenden Zikaden … Ich könnte ewig so weiter machen, aber ja … ich liebe Griechenland. Ganz besonders Karpathos, das alles vereint, was ich an Griechenland schätze. Auch heuer waren wir wieder dort und wie immer ist eine Flasche Meerwasser, Sand und Steine und noch ein bissl mehr mit nach Hause geflogen. Gestern mittag sind wir in Wien gelandet und nachdem die erste Maschine Wäsche aufghängt war und die zweite Fuhre Wäsche ihre Runden in …

Marseille trifft Aleppo …

… oder so. Wer kennt sie nicht, die wunderschönen, rustikalen, ein wenig unförmigen Seifenklötze der Savon de Marseille, oder Savon d’Alep. Herrlich anzuschauen und dabei so unhandlich in der Handhabung. Vor allem die Stempel auf diesen Seifen habens mir immer schon angetan. Wies der Zufall haben will, läuft im Seifentreff gerade ein Workshop übers Seife stempeln, das zu betreuen ich das Vergnügen habe. Und weil ich eine vorbildliche Seifenworkshopbetreuerin (bissi Eigenlob kann einfach gar nicht stinken) und weil ich schon länger um diverse Stempelsets herumschleiche und weil ganz zuuuuufällig eine Seifenkollegin direkt zu einem solchen Set verlinkt hat (vielen Dank Sandra) “musste” ich mir ein solches Set leider bestellen. Ich bin echt froh, es getan zu haben, denn man kann so ganz leicht alle möglichen Texte auf seine Seife bringen (rund, oval, oder auch in geraden Linien) und die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und so wird das Set noch öfter zum Einsatz kommen. Natürlich musste ich (ich möchte hier noch mal auf meine Vorbildlichkeit verweisen – ich hab das nicht gemacht, weil ich ein bissl seltsam …

Schon wieder keine Farbe …

… in der Seife. Ich weiß nicht warum, aber im Moment hab ichs nicht so mit Farben. Wird sicher wieder kommen, vermutlich im Winter, wenn eh alles grau in grau ist, aber momentan sind mir die natürlichen Seifen am aller liebsten. Wobei ich sagen muss, dass ich luxuriöse Seifen schon immer am liebsten pur und ungefärbt hatte. Und als luxuriös ist diese Seife durchaus einzuordnen, sind doch wirklich exklusive Inhaltsstoffe drin, wie z.B. Eselsmilch, Arganöl, Seide, … , dazu aber beim Rezept. Das ist meine zweite Eselsmilchseife und ich mag mich täuschen, aber ich denke die Eselsmilch heizt den Leim ordentlich ein. Denn ich kann mich nicht erinnern, dass meine SEife im Dividor so schnell und ohne mein Zutun in die Gelphase kam. Ich hab sie dann ins Backrohr verfrachtet, bei ganz geringer Hitze und ständiger Beobachtung, denn ich wollte um keinen Preis, dass sie zu warm wird. Nicht bei diesen Zutaten. Sie hat dann brav bis in die Ecken gegelt, wobei die Gelphase in der Mitte deutlich stärker war, als am Rand und ich …

Olivenöl und Mischverseifung …

  … das ist es, was so einige Seifensieder im Moment umtreibt. Vorzugsweise in Kombination. Gestern wollte ich den ganzen Tag eine Seife machen. Kleopatra ist der Arbeitstitel, denn rein soll Eselsmilch und auf jeden Fall Arganöl. Aber ich konnte mich nicht aufraffen. Statt dessen hab ich so rumgewurschtelt und unter anderem Pechsalbe mit Ringelblumenöl gemacht. Seit Tagen schon geistern speziell auf FB, aber auch im Seifentreff sehr hochprozentige Olivenölseifen, mit wenn überhaupt nur sehr wenig Schaumfett und NaOH/KOH Mischverseifung herum. Als ich dann zu ziemlich später Stunde Mojas Urlaubsseife auf FB gesehen hab, war die Trägheit verschwunden. Ich hab mich von der Couch gewuchtet und hab mich in die Seifenküche begeben. Fenster und Türen geschlossen, schließlich sind nicht alle Menschen (und mein Mann schon gar nicht) solche Nachtvögel wie ich und ich wollte niemanden in seinem wohlverdienten Schlaf stören und hab losgelegt. Ist ja schließlich ein schnelles Seiflein, so eine Schlichte. Und Schlicht sollte sie werden und wurde sie auch. Dies schlichten Seifen sind im Moment meine absoluten Favoriten. Bunt wird auch wieder kommen, …