Jahr: 2018

Yiiihaaaaaa …

… ist das was ich gestern gerne laut von mir gegeben hab, als ich die gestrige Seife geschnitten hab. Wir Seifensieder wissen, mit nichts ist man so kritisch, wie mit den eigenen Seifen. Oft siedet man eine Seife, die ist sosolala. Nix Besonders, weder im positiven, noch im negativen Sinn. Seife halt, wie man sie ganz oft produziert. Manchmal kommt zwar Seife aus der Form, aber schön ist anders – also wirklich schiache Seife. Das wird zwar mit den Jahren weniger, aber es passiert dennoch. Und dann gibts die noch seltenere Variante, nämlich dass einem die Seife so richtig gut gefällt, dass sie genauso geworden ist, wie man sich das vorstellt. Und dann möchte man gern “Yiiihaaa” rufen. Also ich zumindest. Lustig ist, dass ich gar nicht weiß woran ich das festmachen würde. Meine Seifen ähneln sich doch alle sehr. Der Swirl ist immer wieder sehr ähnlich, die Farbzusammenstellung ebenfalls und trotzdem … Manche Swirls wirken viel harmonischer als andere. Ein solcher Swirl ist mir gestern gelungen. Hier hab ich absolut nix dran auszusetzen. Die …

Vom Duft von Lorbeeröl und Seifenküchenchaos …

Ich liebe diesen krautigen, rauchigen Duft und ich liebe Lorbeerölseifen. Am liebsten ganz puristisch-schlicht. Meine vorletzte Lorbeerseife, vom März 2016, erfreut mich sehr, ist sie doch ganz glatt und seidig in der Haptik und schäumt so hervorragend, dass ich sie fast nicht aus der Hand legen kann, wenn ich mal angefangen hab damit rumzuschäumen. Und weil ich – außer dem aktuell im Bad liegendem Stück – nur noch zwei Stücke dieser Seife hab, war es Zeit diese Seife nachzusieden. Diesmal ist sie mir leider nicht so spiegelglatt gelungen – ich hab mir beim rühren leider Luft in den Leim gezogen – aber das wäscht sich ja schnell ab und ansonsten mag ich diese Seife wieder sehr. Sie ist nach genau dem gleichen Rezept entstanden und wird hoffentlich in 1-2 Jahren ganz genauso fein sein, wie ihre Vorgängerin. Nachdem ich in meiner Seifenkammer eine Woche lang das Unterste zum Obersten gekehrt hab, bin ich erst heute dazu gekommen die Seife zu fotografieren. Leute ich kann euch sagen … … mir war bewusst, dass sich ganz viel …

Salzsteine …

… liegen wirklich wunderbar in der Hand. Schon lange hab ich keine Salzseife mehr gesiedet und noch länger keine gezeigt. Langsam aber schwindet mein Vorrat dahin und nachdem meine im Frühjahr, nach Mojas Idee gesiedete KOH/Essig Salzseife ein Reinfall war (die Seifen wollten so gar nicht aus der Form und zwar wochenlang! nicht – immer ist was hängen geblieben, sie wurden nicht richtig fest und auch das Waschgefühl hat mir persönlich nicht wirklich gefallen), hab ich mich gestern wieder ans Werk gemacht. Diesmal nicht rein mit KOH verseift, sondern eine 90:10 (NaOH:KOH) Mischverseifung mit Essig als Laugenflüssigkeit. Diesmal gefällt mir das Ergebnis richtig, richtig gut! Sie schauen nicht nur samtig aus, sie fühlen sich auch so an und sind gleichzeitig knallhart und schwer. In den Seifen-Salz Leim hab ich ein halbes Teelöfferl grobes schwarzes Salz gerührt, was mir unglaublich gut gefällt. Ansonsten ist ganz fein gemahlenes Meersalz drin und zwar 300g auf 300g GFM. Rezept: 96% Kokosöl 4% Rizinusöl 100% Salz Laugenflüssigkeit: 5%iger Tafelessig (den hab ich nicht extra berechnet, sondern den Laugenunterschuss ein wenig …

Von wunderbaren Menschen und Regenbögen …

Ich liebe Regenbögen. Und ich liebe es, dass ganz wunderbare Menschen in meinem Leben sind. Zum Teil sind sie über mein allerliebstes Hobby, dem Seife sieden, in mein Leben getreten. Manche (bisher) nur virtuell, viele aber mittlerweile auch persönlich. Zwei davon haben Anteil an meiner letzten Seife. Zum einen Iris/Lacky, zum anderen Ruth (von Lumbinigarden). Ruth hat die meisten meiner Stempel gefertigt, wie auch die beiden, die diese Seife zieren. Iris hat den Buddha-Stempel bestellt und mir geschickt. Einfach nur so! Wie großartig ist das denn bitte?! Und weil ich Regenbögen liebe, sitzt der Buddha jetzt unter einem solchen. Ok, die Schichten sind nicht so akkurat, wie ich es mir gewünscht hätte. Der Leim hat mal zu schnell, mal zu langsam, angezogen, aber was solls, sie gefällt mir trotzdem ausgesprochen gut. Und ich liebe diese Stempel! Und die Seife duftet soooo gut nach Sommer! Rezept (nur mit den Zutaten, weil nicht meins): Kokos, Palm, Sonnenblume ho, Kakaobutter Das Wasser für die Lauge hab ich stark reduziert und dafür noch 30g Joghurt in die geschmolzenen Fette …

Ja, es ist heiß …

… zu heiß für alles, irgendwie. Aber nicht um Seife zu machen. Zwar läuft die Schutzbrille schnell an und es bildet sich am Übergang zu Wange schnell ein kleiner Schweiß-See, aber was solls. Schwitzen ist ja gesund. Trotz anhaltender Hitze hab ich mich also, angefixt von Dandelion (mal wieder), in meine Seifenküche gestellt, musste ich diese Technik doch auch unbedingt ausprobieren. Und sie gefällt mir. Sehr. So sehr, dass ich da auf jeden Fall noch ein wenig herumexperimentieren werde. Denn da ist eindeutig noch Luft nach oben. Ursprünglich ist diese Technik von “From Grace to You”  – schaut mal bei ihr vorbei, die Frau macht großartige Seifen! Na jedenfalls macht man sich bei dieser Technik einen sehr flüssigen Seifenleim zu Nutze um sowas wie gegossene Blümchen zu bekommen. Das ist gar nicht so einfach wie man denken könnte, denn es braucht die richtige Eingießhöhe und die richtige Menge, die man eingießt, sonst wird alles nur verwaschen. Ich zeig euch einfach mal meine Ergebnisse. Versuch Nr. 1: Bei diesem Versuch wurden nur 2 von den 6 …

Nochmal eine Seife für zarte Häutchen …

… ist vor zwei Tagen entstanden. Wieder ganz simpel und aufs Wesentliche reduziert. Ein schönes neues Rezept mit feinen Ölen, unbeduftet und ungefärbt, aber dafür in meine momentanen Lieblingsformen gegossen. Erste Anwaschtests erfreuen meine Hände schon sehr, denn die Seife im Babyalter schäumt schon wunderschön weich und üppig, ohne meine Haut irgendwie austrocknen zu lassen. Ich glaub ich hab das erste Mal Sesamöl verwendet und ich glaub es war nicht das letzte Mal. Es gibt echt nix Befriedigenderes als eine Seife anzuwaschen und in weichen Schaumbergen zu schwelgen und nachher angenehm weiche Haut zu haben. Das genaue Rezept ist: 26% Kokosöl Bio 20% Sesamöl Bio 20% Distelöl ho 15% Olivenöl Bio 10% Cupuacubutter Bio 5% Schwarzkümmel 4% Rizinus Seide, Schachtelhalmtee-Sole und Ziegenmilch für die Lauge Duft: keiner Einen besonderen Dank möchte ich noch loswerden, an zwei meiner Freundinnen, denen ich ein paar meiner neuen Lieblingsformen verdanke. Angelika für die Torso-Formen und Asja für die Spiralformen. Danke ihre Beide!

Für Sensibelchen …

… ist diese Seife gedacht und gemacht. Ganz mild, ganz pur ohne Farbe und ohne Duft, ist sie. Die Spiralformen hab ich von einer ganz lieben Freundin geschenkt bekommen und sie machen mir sehr viel Freude. Sind sie doch wahre Handschmeichler, genauso wie die Rundlinge, nur dass sie etwas größer sind, was mir ausgesprochen gut gefällt. In ihnen steckt viel Avocadoöl, Olivenöl, Kokosöl und etwas Schwarzkümmelöl (alles nativ und Bio), dazu noch zwei Esslöffel Kaolin und Sole. Sie sind unbeduftet, denn sowohl das grüne Avocadoöl, als auch das herrliche Olivenöl geben der gereiften Seife einen herrlich sauberen Duft. Und wieder einmal hab ich festgestellt, dass mir die unspektakulären, schlichten Seifen am allerbesten gefallen.

Der Wurm drin …

… so scheint es zumindest im Moment. Also es ist nicht so, dass die letzten Seifen misslungen sind. Aber entweder sie werden nicht so, wie ich es mir vorstelle, oder sie machen komische Sachen bei der Herstellung. Angefangen bei meiner Rasierseife. Die wurde zwar tatsächlich ziemlich genau so, wie ich sie wollte, aaaaber … … sie hat mich bei der Herstellung überrascht und überrumpelt. Es war das dritte Mal, dass ich diese Seife (nach diesem Rezept) gemacht hab und jedes einzelne Mal wars anders. Beim ersten Mal hats noch am besten geklappt möchte ich sagen. Das Rezept ist ja wirklich kein einfaches und man braucht schon ein bissl Nerven. Beim ersten Mal hats angedickt, aber sich wieder schön geschmeidig rühren lassen und ich konnte dicken Leim in die Formen gießen. Beim zweiten Mal hats angedickt und ist bröcklig geblieben und ich musste die Bröckel in die Formen stopfen. Und jetzt beim dritten Mal hat es angedickt, sich getrennt und dann binnen Sekunden (wirklich Sekunden), ohne Zufuhr von Wärme, im Rührbecher selbst heiß verseift! Ganz ehrlich, …

Streifen … überall sieht man Streifen …

… bei Moja, bei Bettie, im Forum … Überall  sprießen auf den diversen Blogs die wunderschönsten Streifenseifen. Und da ich ja  ü ü ü b e r h a u p t  n i c h t  empfänglich bin (nicht), musste ich auch Streifenseife machen. Und ich muss sagen, das ist schon ganz schön nervenzerfetzend. Dickt der Leim eh genug an? Versinkt die nächste Schicht eh nicht in der vorherigen? Wann kann ich denn die nächste Schicht gießen? Hoffentlich dickt der restliche Leim während der Wartezeit nicht zuviel an! Nunja, sag ma mal so … es hat geklappt. Ich bin sehr zufrieden. Die Schichten sind gerade, der Leim war artig und das andickende PÖ hat getan, was es tun sollte. Und endlich hab ich mit Fiery Fusion von UMU ein recht schönes Rot hinbekommen. Das muss man echt gnadenlos überdosieren. Also wenn man denkt es reicht, noch was nachlegen. Hier waren es für ca 3 EL Leim ein halber TL voll. Das ist schon mächtig viel. Normalerweise hab ich auf die gleiche Menge Leim die …

Ich liebe, liebe, liebe Ziegen …

… und ich liebe, liebe, liebe Griechenland, ganz besonders Karpathos. Griechenland ist irgendwie meine zweite Heimat. Ich liebe dort alles. Angefangen mit dem Duft, der salzigen, warmen Luft, die so fein nach sonnenbeschienen Kräutern duftet und nach Meer und Sand und Sonne. Dann die Menschen, die immer freundlich sind und in der Regel sehr zufrieden wirken. Diese herrliche perfekte Unperfektheit, die man an jeder Ecke sieht. Das kristallklare Wasser. Die Ziegen die einem überall begegnen und die frei auf den Inseln herumwandern können und sich einfach mal dorthin legen, wo es ihnen gefällt und wenns mitten auf der Straße ist. Die zirpenden Zikaden … Ich könnte ewig so weiter machen, aber ja … ich liebe Griechenland. Ganz besonders Karpathos, das alles vereint, was ich an Griechenland schätze. Auch heuer waren wir wieder dort und wie immer ist eine Flasche Meerwasser, Sand und Steine und noch ein bissl mehr mit nach Hause geflogen. Gestern mittag sind wir in Wien gelandet und nachdem die erste Maschine Wäsche aufghängt war und die zweite Fuhre Wäsche ihre Runden in …