Ich liebe den Winter genauso wie den Sommer und die anderen Jahreszeiten.
Jede ist auf ihre Art wunderschön, immer vorausgesetzt sie ist typisch.
Und in unseren Breiten gehört Schnee nunmal zum Winter und ich bin traurig, dass es immer weniger davon gibt.
Wenns so richtig kalt ist, sodass die Nasenflügel beim einatmen picken bleiben, wenn die Welt unter dickem weichen fluffigen Glitzer versinkt, wenn der Schnee unter den Schuhen knirscht, wenn alles auf einmal ganz still wird – selbst der Autolärm wie in Watte gepackt wirkt, die Wangen glühen und der Schnee in der Sonne glitzert …
Es gibt doch wirklich nix Schöneres.
Auch in der Stadt.
Naja, wir werden damit leben müssen, dass es das kaum mehr gibt, selbst in den Bergen immer weniger wird.
Klarerweise liebe ich auch Seifen in Winteroptik.
Schneegestöber in der Seife ist gar nicht so leicht darzustellen.
Vor allem wenn man so eine Prinzessin auf der Erbe ist wie ich, die keinen Schrubbel in der Seife mag.
Ich habs schon mit verschiedenen Dingen probiert.
Mit Tapioka-Perlen (die spürt man definitiv zu viel), mit klein gehobelten Seifenspänen (die schauen nicht schön aus).
Beim stöbern im Netz bin ich dann über eine wunderschöne Seife gestolpert, in die ich mich verliebt hab.
Sah aus wie perfektes Schneegestöber bei Nacht.
Die Siederin hat sich bei Auntie Clara orientiert, die sich Salz zu Nutze gemacht hat, um diese Optik zu erreichen.
Nun, ich liebe Salz in der Seife und die Optik war genauso wie ich sie mir vorgestellt hatte.
Gestern hab ich es probiert.
Mit dem Ergebnis bin ich hoch zufrieden!
Rezept: je 25% Kokos, Palm, Olive, 21% Sonnenblume HO und 4% Rizinus
Wasseranteil: 30%
Duft: Margarita von NG
Farbe: Titandioxid und Silbermica für den Boden, ganz wenig Kohle für den dunklen Teil
In den kompletten emulgierten Leim hab ich einen TL feines Meersalz gerührt (nur mit dem Löffel), danach getrennt und gefärbt.
Und dann hab ich für eine gute Gelphase gesorgt um die durchscheinende Optik zu erreichen (weswegen ich auch das Salz in der Lauge weggelassen hab).
Das bissl Salz schmilzt im Seifenleim wodurch diese weißen Pünktchen entstehen.
Es ist in der fertigen Seife nicht mehr spürbar.
Aufs Topping glitzert es ordentlich (wie es sich für Schnee gehört), leider lässt sich das auf den Fotos nicht wirklich einfangen.
Hier der Versuch:
Mit der Hoffnung auf einen richtigen Winter wünsch ich euch noch einen schönen Sonntag.
Genießt ihn!
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