… die vielen liebenswerten und ganz besonderen Menschen die man dadurch kennenlernt. Viele leider nur virtuell, aber einige auch ganz in Echt.
Aber auch die virtuellen Bekanntschaften haben nach ein paar Jahren durchaus sehr freundschaftlichen Charakter und wenn man einen solchen Menschen dann doch endlich mal in der Realität kennen lernt ist es oft, als würde man sich schon ewig kennen und bisher waren die Meisten so, wie ich sie mir vorgestellt hab.
Ok, vielleicht nicht vom Aussehen her, aber von Art und Charakter schon.
Eine solche virituelle Bekanntschaft (ich würde fast Freundin sagen) hat mir gestern eine Riesenfreude bereitet und ich bin noch immer ganz gerührt und auch begeistert.
Das Besondere außer der Sache an sich, die mir der Postler gestern in die Hand gedrückt hat ist, dass sie das “einfach so” gemacht hat. Ich hab weder Geburtstag, noch gibts sonst einen Grund oder Anlass mich zu überraschen.
Diese Großzügigkeit ist sehr vielen Seifensiedern zu eigen. Man gibt oft ohne Gegenleistung, einfach weil es Freude macht, dafür bekommt man dann auch oft etwas ohne was dafür getan zu haben.
So wie es eigentlich in allen Belangen des Lebens sein sollte, aber viel zu wenig oft so ist.
Ja, ihr werdet euch jetzt vielleicht fragen, was es denn ist, worüber ich auch da lang und breit erzähle?
Ich zeigs euch:
Ich musste natürlich gleich eine Seife, genauer eine Gärtner-OHP sieden, um ihn so schnell wie möglich auszuprobieren.
Diese Seife ist nach meinem Seidenglatt-Rezept gesiedet, mit Kaolincreme (eine Erfindung von Dandelion) mit einen Teelöffel von meinem Sand von den Malediven im kompletten Leim. Im unteren Teil sind Ringelblumenblätter, Kornblumenblüten und getrocknete Kräuter enthalten, die für einen angenehmen Schrubbeleffekt gegen Dreckfinger helfen sollen.
Dieser Stempel ist einfach perfekt. Er ist so dezent, dass er auch auf geswirlten Seifen toll ausschaut und nicht vom Muster ablenkt und lässt sich ganz wunderbar mit beliebigen Stempeln kombinieren.
Außerdem ist er so richtig scharf und stempelt damit auch schon richtig alte Seifen vollkommen sauber.
Am besten gelingt das, wenn man zwischen Seife und Stempel ein Stück Frischhaltefolie legt und da durch stempelt, bei alten Seifen am besten vorsichtig und mit Gefühl mit einem Gummihammer.
Bisher konnte ich nur direkt nach dem schneiden stempeln. Bei älteren Seifen ist immer was am Stempel hängen geblieben, oder die Seife ist gebrochen…
Nicht so mit diesem Stempel.
Das ist eine Seife von Jänner dieses Jahres:
Leider ist der graue Balken unter dem Foto nicht wegzubekommen. Ist schon seltsam, denn ich hab den auf dem Originalfoto nicht drauf. Aber ich denke man sieht trotzdem recht gut, wie schön sich der Stempel auf dem Swirl macht.
Und auch meine Avocadosoleseife vom vergangenen Oktober, die knallhart ist, hat er sehr sauber gestempelt:
Liebe Lacky (um auf ihren Blog zu gelangen, klickt auf ihren Namen), vielen Dank für diese tolle Überraschung!
Die Stempel sind übrigens von Lumbinigarden, wos alles gibt was das Siederherz begehrt.
Etwas muss ich euch noch erzählen.
Ich werde einen Seifenkurs geben.
Ja, wirklich. Ich wurde gefrag ob ich vielleicht bereit wäre bei Sandra Vielmetti von Kräuter und Geist einen Kurs für Fortgeschritte zu halten.
Nun am 2. April ist es soweit und in je 2 x 3 Stunden (zwei Kurse) werde ich versuchen den Teilnehmern zu zeigen wie ich meinen Secret Swirl und meine Federchenseifen mache.
Dafür muss ich üben, vor allem das Federchen ist nicht so einfach. Der Leim muss die richtige Konsistenz haben, sonst klappt das nicht.
Drei Versuche hab ich gestartet, eine Feder ist kein einziges Mal rausgekommen. Schon recht hübsche Seifen, aber keine Feder.
Versuch Nr. 1 (der Leim war viel zu flüssig):
Feder ists keine, aber sie gefällt mir trotzdem ausgesprochen gut.
Versuch Nr. 2 (der Leim war zu fest, viiiieeel zu fest), weswegen ich gleich gar keine Feder mehr versucht hab:
Die duftet göttlich nach einer Mischung aus Litsea, Coriander, Sandelholz, Patchouli, weswegen ich geneigt bin über die Luftblasen gnädig hinweg zu sehen.
Versuch Nr. 3 (der Leim war perfekt), die Feder leider nicht:
Nach diesen “Fehlschlägen” war mir nach einem Erfolgserlebnis und ich hab den Secret Swirl geübt:
Die Blau-Grüne duftet göttlich nach Gurke von Ginsela Manske, ein Duft der Potential hat ein neuer Lieblingsduft zu werden. Verfärbt nicht und dickt auch nicht an.
Die Lila-Grüne riecht nach eine Mischung aus Neroli, Coriander und Litsea, auch herrlich würzig und frisch.
So und damit habt ihr es geschafft. Ich wünsch euch ein schönes Wochenende.