Seife
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Yiiihaaaaaa …

… ist das was ich gestern gerne laut von mir gegeben hab, als ich die gestrige Seife geschnitten hab.
Wir Seifensieder wissen, mit nichts ist man so kritisch, wie mit den eigenen Seifen.
Oft siedet man eine Seife, die ist sosolala.
Nix Besonders, weder im positiven, noch im negativen Sinn.
Seife halt, wie man sie ganz oft produziert.
Manchmal kommt zwar Seife aus der Form, aber schön ist anders – also wirklich schiache Seife.
Das wird zwar mit den Jahren weniger, aber es passiert dennoch.
Und dann gibts die noch seltenere Variante, nämlich dass einem die Seife so richtig gut gefällt, dass sie genauso geworden ist, wie man sich das vorstellt.
Und dann möchte man gern “Yiiihaaa” rufen.
Also ich zumindest.
Lustig ist, dass ich gar nicht weiß woran ich das festmachen würde.
Meine Seifen ähneln sich doch alle sehr.
Der Swirl ist immer wieder sehr ähnlich, die Farbzusammenstellung ebenfalls und trotzdem …
Manche Swirls wirken viel harmonischer als andere.

Ein solcher Swirl ist mir gestern gelungen.
Hier hab ich absolut nix dran auszusetzen.
Die Linien wirken ein wenig wie Pinselstriche.

Die Farben kommen hervorragend raus.
Der Plan, durch eine gute Gelphase,  eine leicht durchscheinende Seife mit undurchscheinenden Elementen zu machen, ist aufgegangen.
Das sehr launenhafte PÖ Ginkgo Limette hat mir ausreichend Zeit gegeben, zu swirlen und das Topping zu gestalten.

Und das alles freut mich umso mehr, weil diese SEife nicht für mich ist, sondern für einen unserer besten Freunde, der diese Seife genau so jedes Jahr ein bis zweimal gesiedet bekommt.
Seit dem ersten Mal, als ich sie gemacht hab (es ist das Seidenschweinchen mit GL von Behawe) wünscht er sich diese Seife immer wieder.
Jedes Mal zittere ich, weil das Rezept durchaus seine Tücken birgt und weil das PÖ auch nicht gerade ganz einfach ist.
Naja, ist ja alles gut gegangen diesmal.

Ich liebe diesen leichten 3D Effekt, den der Swirl bekommt, wenn die Seife gut gelt und man Teile des Leims mit Pigmenten gefärbt hat.
Die Teile ohne Pigment sind leicht durchscheinend, die anderen Teile nicht und das macht, wie ich finde, einen sehr schönen Effekt.
Ich weiß nicht, ob man das auf dem Foto wirklich erkennen kann … ich seh`s auf jeden Fall.

Wichtig ist natürlich, dass man die Lauge ohne Salz ansetzt, sonst wird das nix, mit dem Durchscheinend sein.
So und jetzt muss ich mich entscheiden.
Dein ein Stück von dieser Seife bleibt bei mir.
Ich tendiere ja zu diesem:

Rezept: Seidenschweinchen (siehe Lieblingsrezepte)
Duft: Gingko Limette von Behawe

Wie auch immer, genug der Worte.
Jetzt geh ich meine Wohnung aufräumen und dann gehts ab ins Wochenende (die Küche muss geputzt werden …) …

11 Kommentare

  1. Erika Gößnitzer sagt

    Gratuliere von Herzen, echt wunderschöööön geworden!!! Traumhaft. Ich habe nicht gewusst das man Salz weglassen muss um einen durchscheinenden Effekt zu bekommen. DANKE für den Tipp:):) Danke für deinen Beitrag

  2. Elisabeth Mayer sagt

    Na, ganz schön was los auf deinem Blog.
    Deine Seife, wow, was soll man da noch großes schreiben, wieder einmal s u u p e e e r !
    Dein Seifenkämmerlein, hast auf Ordnung gebracht. Glaub mir, erst vor ein paar Wochen hab ich entrümpelt. Noch hab ich die Übersicht………
    Ich probiere nun auch diesen Dingsda-swirl.

    Liebe Grüße
    und eine schöne Herbstzeit, wünscht Elisabeth

  3. Claudia Pazdernik sagt

    Ich danke euch.
    Freut mich, dass euch dieses Seifchen auch gefällt.

    Thanks so much Susan!

  4. Da wird sich der beschenkte aber sehr freuen. Ein feines Seifchen ist dir da gelungen! Die durchscheinende Optik gefällt mir auch sehr gut.
    Liebe Grüße Petra

  5. Oh wie herrlich schön!!! Ich liebe Ginko Limette, leider ist es wie du sagst ….es ist unberechenbar

  6. Liebe Claudia,

    einfach nur TRAUMHAFT SCHÖN. Ich verstehe deine Begeisterung zu gut und teile sie. Die Farben sind ein Traum und diese leichte Transparenz – elfenhaft.
    Ich könnte die Bilder stundenlang anschmachten ❤❤❤❤.
    Liebste Grüße,
    Bettie

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