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Buttrig zart …

…  so liebe ich meine Seifen.
Wisst ihr was ich meine?
Seifen, die hart sind, aber nicht bröckelhart.
Seifen die sich, wenn man sie durch die Hände gleiten lässt, zartschmelzend anfühlen. Seidig und weich.
Wenn sie dann noch herrlichen Kuschelschaum – so richtige Wolken, in die man sich am liebsten reinkuscheln würde – produzieren, dann sind sie perfekt.

So eine Seife ist mir am Freitag aus der Form gehüpft.
Nach langer Zeit nenne ich wieder Jojobaöl mein Eigen und so hab ich mir ein neues Rezept überlegt.
Als unersetzlich empfinde ich in meinen Seifen ein Schaumfett, Reiskeimöl und Kakaobutter, sowie ein wenig Rizinusöl.
Der Rest wird drumherum gebastelt.

Jojobaöl (das ja eigentlich ein Wachs ist) hat einen extrem hohen Anteil an Unverseifbarem und es reichen echt 4-6% davon in einer Seife, um einen merkbaren Unterschied festzustellen.

So ist dieses Rezept entstanden:

30% Olivenöl (ich liebe es einfach in meiner Seife)
26% Reiskeimöl (weil es so wunderbaren Schaum produziert)
26% Babassuöl (das Gute Bio-Fairtrade)
10% Kakaobutter (weil es einfach der unersetzliche Partner von Reiskeimöl ist)
4% Jojoba (siehe oben)
4% Rizinusöl (weil man nie genug Schaum haben kann und weil es die Haptik – für mein Empfinden – positiv beeinflusst)

30% Wasseranteil
ÜF (Unterlaugung) 8%+
2Tl Zucker
2Tl Salz
2g Tussahseide
Einen Spritzer (in Wasser dispergiertes) Titandioxid

IMGP0747 (1)Sie sollte ganz schlicht werden, aber dann konnte ich mir das Stempeln doch nicht verkneifen.
Ganz glatt ist sie, seidig und buttrig schmelzend beim waschen und sie erfüllt alle, oben genannten, Kriterien.
Ganz genau SO muss eine Seife sein, die mich glücklich macht.

Ja, sie ist noch ein Baby und sie wird sich sicher noch verändern, in wenn sie reif ist.
Aber wenn ich ein neues Rezept ausprobiere, dann kann ich mich einfach nicht beherrschen und ein Stück des Neulings muss mit ins Bad um getestet zu werden.
Nachdem meine Seifen immer eine Gelphase durchlaufen, sind sie nach ein paar Stunden fertig verseift und brizzelfrei und meine Haut hat keine Einwände.

Rezept: sie oben
Duft: meine Lieblings ÄÖ-Mischung aus Litsea Cubeba, Coriander und schwarzem Pfeffer

Einen schönen Sonntag wünsche ich euch allen noch, genießt das Wetter.

Seifiges Wochenende – Teil II …

… gestern gings weiter.
Meine zwei Olivenölseife sind entstanden, die einfach nicht in meinem Sortiment fehlen dürfen.
Gesiedet mit unserem “heiligen” Olivenöl aus Griechenland, wo wir pro Jahr immer 5 Liter bekommen.

Eine mit Lorbeeröl, die Andere mit Ziegenmilch und etwas Kaolin.

Aleppo-Style:
IMGP0609Interessanterweise hat diese Seifen eine unregelmäßige Farbe, dafür ist sie spiegelglatt und samtig von der Haptik her. Die Flecken stören mich gar nicht, die verschwinden mit der Zeit sicher.

Rezept: 48% Olivenöl, 28% Lorbeeröl, 24% Babassu, 2TL Zucker und ein kleiner TL Salz (für die Härte).
Wasseranteil: 25%
Duft: keiner, nur der vom Lorbeeröl, den ich sehr liebe

Und die Zicke:

IMGP0610Die hat ordentlich gegelt, aber die Farbe hat sie hauptsächlich von dem sehr grünen Olivenöl.

Rezept: 72% Olive, 25% Babassu und 3% Rizi. Zucker und Salz wie oben und ein guter TL Kaolin.
Duft: keiner, allerdings riecht sie schön nussig und gerade diese Seife etwickelt einen wunderschönen Duft, wenn sie gut gereift ist.

Und hier nochmal beide Fotos nebeneinander:
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Schönen Restsonntag noch …

Seifiges Wochenende …

Mir fehlt in der letzten Zeit ein wenig die Zeit.
Aber gestern hatte ich frei und die Sonne hat so schön gelacht und ich war so richtig produktiv.
Abgesehen von Shortbread backen und Wohnungsputz sind noch drei Seifen entstanden.

Die Erste ist eine Seife mit Melonenduft, über die sich mein Bruder vermutlich freuen wird:
IMGP0587Rezept: 30% Olive, 26% Kokos, 15% Palmöl, 15% Reiskeim, 10% Kakaobutter, 4% Rizi und Zucker, Salz und Seide wie fast immer.
Duft: Sour Watermelon Candy von Natures Garden

Die zweite Seife ist nach dem gleichen Rezept entstanden:
IMGP0589Rezept: siehe oben
Duft: eine ätherische Mischung mit Litsea und Minze, Zedernholz, Sandelholz, Patchouli, …

Und nachdem der Frühling endlich anklopft und die Gartensaison beginnt musste auch schnellstens eine Gärtnerseife her.
IMGP0598IMGP0591 (1) Hier sind in die Fette kleingeschnittene Ringelblumenblätter, Johanniskraut und Petersilie gewandert, die sanft schrubbeln. Zusätzlich ein wenig Kaolin für cremigen Schaum und am Toppiing tummeln sich Kamillenblüten, Rosenblüten (kleingerieben) und Ringelblumen.

Rezept: 70% Olive, 22% Kokos, 4% Kakaobutter und 4% Rizi (Zucker, Salz und 1 TL Kaolin).
Duft: Litsea, Teebaum, Patchouli, Sandelholz

Zwei weitere Seifen gelen gerade munter vor sich hin und ich freu mich schon darauf sie aus ihren Formen zu befreien und anzuschneiden.

Ich wünsche ein schönes und erholsames Wochenende, genießt es.

Gewonnen! Ich hab doch tatsächlich gewonnen!

Schon wieder!
Und zwar bei Martina und Pinkdori.

Meine Leidenschaft für Notizbücher aller Art ist schon so alt wie ich selbst.
Naja, vielleicht nicht soooo alt, aber zumindest so alt, wie … hm … meine Fähigkeit einen Stift zu halten?
Ja, ich glaub das triffts.
Ähm und ja, Stifte sind auch so eine Sache – genauso wie Stempel, schönes Papier,  Heferln, Taschen, Farben, Düfte, …

Na jedenfalls hab ich mich schon vor einigen Jahren in das Midori Travelers Notebook verliebt.
Damals gabs noch nichtmal DIY-Videos dazu auf YT und bestellen in Japan war extrem dekatent.
Für mich zumindest und so hab ich mein erstes Travelers Notebook (TN) aus einem alten Rindslederrucksack selbst gebastelt.
Seither ist meine Notizbuchkauferei drastisch zurückgegangen.
Ich kauf dafür “Zutaten” für meine TNs.
Schönes Papier für Folder und Cover, qualitativ hochwertiges Papier für die Hefte (die mach ich auch selbst, wozu teuer kaufen, was man mit einem scharfen Stanley-Messer oder einem Rollschneider und einem Metalllineal auch selber machen kann), Sticker – ja und Stifte.
Die Stifte sind geblieben.

Nachdem ich dann die Lederkrämerei in Wien entdeckt hab, wo man Leder in verschiedenster Qualität und Dicke kaufen kann, sind einige TNs entstanden. Von jedem Leder einer für mich und verschenkt hab ich auch schon einen ganzen Haufen.

Am liebsten mag ich mein Traveler Notbook (das bei mir als Kalender fungiert) in der Größe Regular, in braunem Leder, das schön altern darf und ich liebe jeden einzelnen Kratzer und Fleck, den es bekommt.
Diese Bücher dürfen, nein sie müssen sogar, geliebt und belebt ausschauen.
Gekauft hab ich bisher nur einen und das war das Original von Midori in Braun.
Da konnte ich nicht wiederstehen, denn ich musste einfach sehen und fühlen (ja, ich bin ein Haptiker) wie sich das von meinen selbstgemachten TNs unterscheidet.

Es kam wie es kommen musste und ich bin über die kunstvollen, selbstbemalten Pinkdoris von Martina Huppertova gestolpert und es war um mich geschehen.
Einzig die Vernunft hat mich abgehalten, mir so ein schönes, absolut nicht rustikales Cover zu bestellen.
Als sie dann um Gestaltungsideen für ihre Verpackungen gebeten hat und ein Gewinnspiel draus gemacht hat, musste ich einfach mitmachen.
Mehr muss ich da gar nicht mehr dazu sagen, das Ergebnis habt ihr ja oben schon gelesen. 😀

Am Freitag war mein türkiser (wie könnts anders sein) “Pink”dori in der Post und ich bin verliebt.

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Das Ziegenleder ist unglaublich weich und dünn und federleicht, ohne labbrig zu sein.

Erst wollte ich ihn als Zuhause für meinen Kalender nehmen, aber sosehr ich Gebrauchsspuren bei meinen braunen Ledercovern mag, so wenig möchte ich, dass dieser hier leidet.
Und ich möchte auf meinen Kalender nicht aufpassen müssen. Der wird in die Tasche gestopft und begleitet mich überall hin.
Da gibts schon den einen oder anderen Fleck und natürlich auch Kratzer.

Also darf er jetzt zu Hause bleiben und beherbergt meine Zeichenhefte (ich doodel gern mal so vor mich hin).
Ich denke wirklich, da ist er besser aufgehoben.

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Das ganze Geschreibsel dient eigentlich nur dazu, nochmal VIELEN DANK MARTINA zu rufen. Ich freu mich unheimlich, einen von den begehrten Pinkdoris zu besitzen.
Und hier könnt ihr mal schmökern, was Martina noch alles macht:
Etsy-Shop: https://www.etsy.com/shop/Huppertova?ref=hdr_shop_menu
FB: https://www.facebook.com/huppertova
YT: https://www.youtube.com/user/2101JustPerfect/videos?shelf_id=0&sort=dd&view=0

So und jetzt widme ich mich wieder meiner Kernkompetenz – dem Seife sieden.
Ein schönes Wochenende wünsch ich euch noch, genießt es.

Mir rennt die Zeit davon …

… und ich hechle ihr hinterher.

Ihr kennt das ja sicher auch.
Manchmal überschlägt sich das Leben und glaubt es muss spannender, schneller und überraschender sein, als notwendig.
So gehts mir zur Zeit.
Beruflich hat sich bei mir in den letzten einenhalb Jahren viel verändert und ich hab echt zu tun, da hinterher zu kommen.
Und so laufen die Tage, Wochen und Monate (wars nicht grad erst Weihnachten?) …
… und jetzt klopft schon der Frühling an. 😀

Herzlich willkommen Frühling!
Ich hab echt genug von dem nicht vorandenen Winter.
Wo war die knackige Kälte?
Wo war der Schnee?
Wo waren diese knirschenden, strahlenden und glitzernden blau-weißen Wintertage, die ich so liebe?

Jedenfalls ist mir jetzt nach Frühling und um ihn ein wenig in die Nase zu bekommen, hab ich ein paar Seiflein gesiedet.

Blumig duftender Topfswirl, der mir richtig gut gefällt.
Spiegelglatt die Außenkanten und vor allem die Marmorierung an den Außenflächen ist ein Traum. Ich glaub ich muss so einen Topfswirl mal in Einzelformen gießen.
Hier noch im ganzen Block:
IMGP0528 IMGP0527 IMGP0529Und hier geschnitten:
(einmal innen und außen und dann nur die Außenflächen, die mir so richtig gut gefallen)

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Rezept: 30% Distel HO, 30% Kokos, 20% Schmalz, 10% Reiskeim, 8% Kakaobutter und 2% Rizinus.
Duft: blumig-frische Mischung

Voriges Wochenende hat mich eine Freundin aus Deutschland besucht und wir hatten so richtig viel Spaß miteinander.
Waren am Naschmarkt bummeln, haben uns mit anderen Seifensiedern getroffen und bis tief in die Nacht getratscht und gelacht.
Und wir haben Seife gemacht (klar, wie könnts denn anders sein 😉 ).

Am Naschmarkt mussten wir natürlich bei “Alles Seife” reinschauen und da ist uns  eine Seife unter die Nase gesprungen, die herrlich frisch und sauber duftete.
Allerdings konnten, wir absolut nicht rausriechen, wonach.
Ein Blick aufs Etikett … Limette-Minze.
Nagut, also ich hab Limette und ich hab Minze …
Und wir haben nachgesiedet.
Limette hält ja nicht ewig, aber möglicherweise entwickelt sich der verduftende Duft ja zu diesem herrlich frischen Seifenduft.

Beim schneiden hat uns dann Gundel Gaukeley angelacht:
IMGP0537 IMGP0536Rezept: Traumschaum
Duft: Limette und Minze

Und weils so schön war, haben wir zu nachtschlafener Zeit am Samstag noch eine Seife nachgelegt.
Mir war nach ganz schlicht und einfach mit Blüten:
IMGP0538 IMGP0542Rezept: 30% Distel HO, 30% Kokos, 20% Schmalz, 10% Reiskeim, 8% Kakaobutter und 2% Rizinus (von Saponeta)
Duft: Zitronenverbene, Coriander, Peffer und Litsea

Wilde Wasser …

… diejenigen von euch die meinen Blog verfolgen wissen, ich liebe Türkis, ich liebe das Wasser und ich liebe das Meer.
Ich kann mich herrlich entspannen, wenn ich am Strand sitze und aufs Meer schaue, oder auf einer Klippe sitze und sehe, wie sich die Wellen brechen, oder beim Wandern bei einem Wasserfall zu rasten und das Wasser in die Tiefe stürzen zu sehen.
Das Rauschen, das sprudelnde, wilde Wasser, die Farbe, zu sehen wie das Wasser in der Sonne glitzert … das wirkt alles unglaublich beruhigend auf mich.

Vorige Woche ist mir eine Seife gelungen, die mich an dieses wilde Wasser erinnert.
Ein ganz banaler Topfswirl ist das.
Eigentlich mag ich ja Topfswils nicht wirklich, aber diesmal bin ich sehr glücklich mit der Optik der Seife.

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Das Rezept hab ich von Saponeta geklaut. Dadurch dass ich kein Salz in der Lauge hatte und ich für eine gute Gelphase gesorgt habe, ist die Seife sehr schön durchscheinend geworden.

Hier bei diesem Stück, sieht es aus, als wäre ein kleiner Edelstein eingeschlossen, was mir ausgesprochen gut gefällt.

IMGP0325 (1)Das Türkis hab ich gemischt aus Grünblau von Behawe und verschiedenen Blau- und Türkistönen von U-Makeitup, die so schön glitzern in der Seife.
Zu Türkis und Weiß kam auch ein wenig goldenes Micaöl in den Topf.
Geschnitten hab ich zum Teil horizontal, zum Teil vertikal.

Rezept (von Saponeta -vielen Dank): 30% Distel HO, 30% Kokos, 20% Schmalz, 10% Reiskeim, 8% Kakaobutter und 2% Rizinus.
Duft: eine Mischung aus Gingko Limette, Agave Lime, Bergamotte naturident und etwas Neroli naturident – riecht richtig frisch, nach Sonne und Meer und Strand.

Haselnussmilch …

… duftet zum reinlegen gut und schmeckt wie ungesüßtes, flüssiges Haselnusseis vom Tichy.
Echt herrlich!

Gestern ist also die dritte im Bunde meiner heurigen 100% Natur Seifenreihe entstanden – das Nusserl.

Vollkommen unbeduftet und ungefärbt durfte sie bleiben.
Die Lauge war dunkelbraun, die frische Seife hellbraun
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und die fertige Seife schön cremebeige mit zarten dunklen Pünktchen drin, die nur von den Haselnüssen kommen.

IMGP0489Für die Milch hab ich 200g gemahlene Haselnüsse mit 200g kochendem Wasser übergossen, gesalzen und gezuckert und ein paar Stunden ziehen lassen.
Dann nur für etwa eine Stunde in den TK gestellt, dass sie schön kalt ist und damit die Lauge gerührt.
Beim Rezept hab ich diesmal knapp 90g des Olivenöls durch duftendes Haselnussöl ersetzt, ansonsten ist alles wie gehabt.

 

100% Natur …

… 2016 startet mit zwei neuen Seifen in dieser Reihe.
Ok, so viel ist ja nicht neu.
Das Rezept ist wie gehabt.
Wie immer färbe ich diese Serie nur mit Naturfarben und bedufte sie ätherisch.
Aber ich hatte noch nie eine Algenseife in dieser Serie und Adzukimilch zu verseifen war überhaupt eine Premiere für mich.

Ähhhm … ich kämpf noch immer mit der Kamera, also bitte, nicht wundern, die Fotos sind a bisserl unschoaf.

Adzuki, oder auch Azukimilchseife.
Hier hab ich Adzukibohnen (gibts im Asiageschäft) gemahlen, mit kochendem Wasser aufgegossen und dann ein paar Stunden ziehen lassen.
Danach hab ich alles durch einen Nylonsocken gegossen.
Naja, gegossen triffts nicht so ganz.
Ich würd sagen, ich hab den Nylonsocken mit dem Adzukigatsch drin, fachmännisch gemolken.
Ja, das beschreibt den Vorgang eher.
Herausgekommen ist eine wunderschöne, purpurfarbene, dicke Milch.
Für die Seife hab ich die Lauge auf 1:1 (Wasser:NaOH) reduziert und die Adzukimilch direkt zu den Fetten gegeben.
Erst wollte ich die Seife ja ungefärbt lassen, konnte meine Fingerchen dann aber nicht von den Farben lassen und hab mich kurzfristig entschlossen mein, noch nie verwendetes, Cochinellepulver zu testen.
Ich habs ganz vorsichtig dosiert. Erst ist gar nix passiert und dann hatte ich auf einmal allerfeinstes Erdbeerrot (nach insgesamt einer Minimesserspitze).
Nach der Zugabe der Lauge wurde alles schööön Beige, hat sich aber in der Gelphase zu einem feinen Rosè-Beige, mit hübschen rostroten Sprenkeln drin, entwickelt, das sehr gut zu der Adzukimilch passt.
IMGP0460Rezept: 100% Natur
Duft: eine Mischung aus Litsea, Orange, Benzoe, Patchouli

Für die Algenseife hab ich einen starken Algentee hergestellt, gefärbt ist die Seife mit Spirulinapulver.

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Rezept: 100% Natur
Duft: eine Mischung aus Zirbe, Rosmarin, Ho-Holz, Amyris, Kiefernnadel, Patchouli

Beide gemeinsam:IMGP0456Es macht mir immer wieder Freude, diese Serie zu sieden, auch wenn sie nicht spektakulär ist.
Mal schauen, was sonst noch alles in die Töpfe hüpft, im Zuge der heurigen Produktion. Ein paar Ideen hab ich jedenfalls.

In meiner Brust …

… wohnen zwei Seelen.
Die Eine liebt die einfachen, schlichten, reduzierten Seifen, die relativ natürlich daherkommen.
Die Andere mags bunt, mitunter schrill, glitzernd und aufwendig.
Ich habs schon oft geschrieben, dass ich mich nicht entscheiden kann, welche Seifen ich lieber mag.
Aber ich muss ja auch nicht.
Die Einen machen mehr Spaß bei der Herstellung, die Anderen beim Waschen.
Und so wechsle ich immer brav von schlicht zu bunt, zu schlicht, usw.

Allerdings steht die Neuauflage der alljährlich produzierten Naturseifen in den Startlöchern, bzw. ist bereits angelaufen (dazu mehr im nächsten Post).
Für diese Neuauflage wollte ich mein erprobtes Rezept ein wenig abändern und statt der Kakaobutter, je 3% Stearin und Myristinsäure mit an Bord nehmen. Einfach nur so, weils mich gereizt hat, weil ich ein Revoluzzer bin. 😉
Wie auch immer, ich hab dieses überarbeitete Rezept zweimal getestet, beide Male mit dem selben Ergebnis, nämlich diesem:

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Kaum dass die Lauge in die Fette kam, bildete sich ein fester, in Öl schwimmender Klumpen.
Man konnte den zwar gut weiterverarbeiten und emulgieren und geschmeidig rühren, aber der Leim wurde nie wirklich fließfähig, sondern ist immer löffelfest geblieben.
Diese Konsistenz ist zwar toll für Toppings geeignet:

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Aber brauchen kann ich so einen widerspenstigen Leim auch nicht wirklich.
Auch wenn die SEife schlussendlich wirklich fein geworden ist.
Auch die Farbe gefällt mir sehr:

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Rezept: 62% Olive, 28% Kokos, 4% Rizi und je 3% Myristinsäure und Stearinsäure.
Duft: Litsesa, Coriander, schwarzer Pfeffer, Amyris
Für meine 2016er Naturseifenserie wird aber weiterhin mein erprobtes Rezept zum Einsatz kommen.

Und weil ich ein wenig gefrustet war, von dieser Seife ist auch noch eine Glitzerseife entstanden:

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Naja, ist auch nicht wirklich was Neues, oder Berauschendes, aber ich mag die Farbkombi und ich mag den Ölmicaswirl und ich mag vor allem den Duft!
Gott, riecht diese Seife herrlich!
Leider kann man den Duft nicht sehen und das Foto ist auch grottenschlecht, aber ich hab eine Spiegelreflexkamera geerbt und die macht noch nicht ganz so, wie ich will.
Wir müssen erst miteinander warm werden.
Aber ‘tschuldigung, ich verplapper mich, ich wollt eigentlich das Rezept einstellen.

Rezept: 30% Olive, 26% Kokos, je 15% Reiskeim und Palmöl, 10% Kakaobutter, 4% Rizi, Salz, Zucker und Seide
Duft: Honeysuckle und The Perfect Man (beide von NG) im Verhältnis 2:1 gemischt. Mhhhh…wie frisch gewaschene Wäsche.

Mandelmilchsole …

Gestern stand mir mal wieder der Sinn nach einer Mandelmilchseife.
Schlicht sollte sie werden und nur beduftet.
Im Zuge des Siedens hab ich mich dann auch noch gegen Duft entschieden.

Es ist ein feines Seifchen geworden, dass allerdings, vermutlich aufgrund der Sole und des Kaolin ein wenig stumpf wirkt.

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Insgesamt gefällt sie mir sehr gut. Der schöne, filigrane Stempel von Omar passt super zu dieser Seife und gefällt mir in Kombination mit meinem verseift! Stempel total gut.

Rezept: Seidenschweinchen mit raff. Avocadoöl und Lauge aus dicker, selbstgemachter Mandelmilchsole.
Duft: keiner