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Das Einzige…

…was man an einem grausichem Winter(Frühlings)tag, wie gestern machen kann ist NIX!!! Ok, vielleicht nicht ganz NIX aber fast. Zumindest NICHT das Haus verlassen! Regen, Nebel, Grau in Grau…pah und das am Ostersonntag.
Wo sind die Ostern wo ich bloßfüßig gehen konnte? Genau…die sind der Zwischeneiszeit zum Opfer gefallen. Die Eiszeit die vor der Klimaerwärmung kommt! Grrrrr….

Na egal, da wir uns erst heut mit der Familie zum Ostertratscherl treffen, hab ich gestern ein anderes und schon superlange vor mir hergeschobenes Projekt in Angriff genommen.
Gemeinsam mit meinem Sohn hab ich ganz schlichte Banderolen für meine Seifen entworfen.
DANKE BRIXIE, du hast mir den Anstoß für meine Banderolen geliefert. Ich hab wieder mal ein wenig abgekupfert.

Aber es ist so, dass ich meine Seifen bisher handschriftlich banderolisiert hab. Erstens hats mir nicht gefallen, andererseits war es eine Heidenarbeit die mich echt genervt hat. Aber diese ganzen bunten Banderolen, die für jede Seife einzeln neu gemacht werden müssen, die sind nicht meins. Ich wollte es schlicht und einfach und “unbunt”.

Ja und es ist gelungen. Ich hab sie MEINE Banderolen. So hab ich gestern ca. 160! Seifen banderolisiert.

 Eine Kiste voller Natur pur-Seifen…

 …auch zu den bunten Seifen passt die Banderole gut, wie ich finde…

Ein bissl hat das schon gedauert, aber jetzt ist alles fertig und ich hab den festen Vorsatz es nie, nie mehr wieder so lange anstehen zu lassen.

Und ein Seiflein, das mir so schon die ganze Zeit im Kopf rumgeistert hab ich auch noch gesiedet…

…leider hat der Leim ein wenig angedickt und so ist sie noch nicht 100%ig so wie ich sie mir wünsche, aber die Farben passen und ich werd sie sicher nochmal versuchen.
Ist mal wieder eine Veggi-BfA mit Blüten-Zitronenduft.

So, das wars für heut wieder von mir. Ich wünsch euch noch einen schönen Ostermontag und eine angenehme kommende Arbeitswoche.
Machts wie unser Katzenmädchen Ella…

 …oder Katerchen Nero (der Erobererer)

…und entspannt euch.

Salz, Erdäpfel und Sonnenschein…

…endlich scheint sie wieder die Sonne und das hab ich gleich ausgenutzt Fotos von meinen Seifen zu machen. Und ich hab auch Sohn Benjamin “genötigt” meine Orangenblüten-Seife nochmal zu fotografieren.Das ist dabei herausgekommen…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Salzseife besteht wie immer aus Kokos mit 4% Rizinus und Seide. Beduftet ist sie diesmal mit Margarita, Sandelholz und Patchouli.

“Natur pur” – Erdäpfelseife…

…beduftet mit Kümmel, Fenchel, Litsea, Sandelholz und Patchouli.

Naja und die Orangenblütenseife kennt ihr ja eh schon…

 

 

 

…nur gefallen mir die Fotos von meinem Sohn besser als meine. 😀

Alles nur geklaut…

…oder “Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung”.

Wie fast alle Seifensieder, mach auch ich von Zeit zu Zeit Kaffeeseife. Sie beseitigt wirklich zuverlässig Stinkefinger in der Küche (Knofi, Fisch, Zwiebel…), Hände mit Kaffeeseife waschen und nix stinkt mehr.

Bisher waren meine Kaffeeseifen immer reine Nutzseifen. Einfache braune Seifen, ohne Schnickschnack, mit Kaffeemehl als Schrubbel drin und gut ist.

Aber es MUSS nicht so sein. Schon öfter hab ich wunderschön geswirlte Kaffeeseifen gesehen, aber irgendwie haben mich die nie gereizt nachzumachen. Kaffeeseife muss nicht schön sein…bis ich bei Goodgirl diese Kaffeeseife gesehen hab. Und da wars um mich geschehen und so hab ich mitten in der Nacht, gemeinsam mit Duftrausch von Lesende Frauen sind gefährlich, noch eine Kaffeeseife online  (im Seifentreff) besser als rudelseifeln bekannt, geseifelt.

Bei der Optik hab ich vollkommen schamlos bei Goodgirl abgekupfert.

Aber ich bin ja faul und ich mag keine zwei Laugen anrühren, also hab ich es mir leicht gemacht (zumals ja auch schon ein bissl später war).
Ich hab 600 gr Fett gehabt (60% Olive, 36% Kokos und 4% Rizi). Die Lauge hab ich mit stark reduzierter Flüssigkeit angerührt (1:1). Den Leim nur solange gestabmixt bis er gut emulgiert war und dann in 2/3 und 1/3 aufgeteilt.

Die fehlende Flüssigkeit hab ich dann in den jeweiligen Töpfen aufgefüllt.
Bei den 2/3 mit superstarkem Espresso (noch gepimpt mit viel Instantkaffee), den ich schon am Nachmittag gemacht hab. Dadrin waren auch noch Milchpulver, Kaffeemehl und Salz und Zucker.
Zu den 1/3 hab ich das fehlende Wasser eingerührt mit ein wenig Tiox.

Herausgekommen ist diese unbeduftete Seife:

Unten im Divi hab ich meine Strukturmatte eingelegt. An den Kanten sieht man zum Teil noch wie hell die Seife beim Ausformen war. Sie dunkelt aber zu einem wunderschönen Braun nach, bei Luftkontakt.

Vergangene Woche hab ich übrigens fleißig “gerudelt” und hab mit Dandelion und Nuria eine Seife auf Zuruf gemacht. Sprich, die anderen haben uns “zugerufen” was in der Seife drin sein sollte, welche Farben, welche Zusätze…

Es sollte eine SEife werden mit 60% Mandel, den Rest Kokos, Stearin und Rizinus. Mit den Farben Rosa, Dunkelblau und Grün und sie sollte ein Mica-Öl Topping haben.

Meine Seife hat leider total angedickt, sodass mein Kleiderbügelswirl absolut nicht so ausgefallen ist, wie ich es mir vorgestellt hab. Sie gefällt mir gar nicht, aber sie duftet gut und das Rezept ist ansich ja wirklich klasse. Also werd ich sie mal verbannen und in ein paar Monaten wieder anschauen. Vielleicht mag ich sie dann ja.

ICh habs dann einfach nochmal versucht, aber mit einem anderen Rezept, 60% Olive, 26% Kokos, 10% Shea und 4% Rizi: 

Diese gefällt mir schon viel besser und sie duftet herrlich nach Fresh Cotton und Salty Sailor.

Damit wünsch ich euch noch einen schönen Sonntag und eine schöne neue Woche.

Rezept – “Babassu für Arme – kurz BfA”

Bild

Zutaten

48% Schmalz
48% Kokos
4% Rizinus

Auf 500g GFM 4TL Zucker, 2TL Salz und 1g Tussah-Seide.
Wasseranteil: 33%

Vorgehen

Siehe oben

Leimverhalten

Der Leim ist trotz der vielen festen Fette sehr geschmeidig und lässt sich gut swirlen. Die Seife wird auch ohne Tiox sehr weiß.

Seifenverhalten

Die Seife wird sehr hart und schäumt großblasig und üppig. Ist meiner Meinung nach wirklich mit einer reinen Babassuseife vergleichbar. Nur nicht so teuer.

Rezept – “Traumschaum”

Bild

Zutaten

40% Olive
26% Kokos
20% Reiskeim
10% Kakaobutter
4% Rizinus

Auf 500g GFM 4 Tl Zucker, 2Tl Salz und 1g Tussah-Seide
Flüssigkeitsanteil 30%

Das Vorgehen

Die festen Fette schmelzen und mit den Flüssigen vermischen.
Im Wasser für die Lauge das Salz und den Zucker auflösen und die kleingeschnittene Seide schön durchweichen.

Wenn alles gelöst ist und die Seide ganz nass ist, die Lauge in die Flüssigkeit einrühren.

ACHTUNG: damit sich die Seide löst muss die Lauge HEISS werden. Also das NaOH nicht wie sonst langsam einrieseln lassen, sondern in einem Rutsch in die Flüssigkeit kippen. Und bitte keine Eiswürfel für die Lauge verwenden.
Solange rühren bis sich das NaOH gelöst hat und die Seidenfasern nur mehr wolkig in der Lauge erkennbar sind.

Danach Lauge und Fette auf die gewünschte Arbeitstemperatur abkühlen lassen und beides zusammenrühren.

Leimverhalten

Der Leim bleibt schön geschmeidig und lässt sich sehr gut swirlen.

Seifenverhalten

Die Seife schäumt üppig und cremig, hat eine sehr schöne Haptik und meine Haut liebt sogar das sehr junge Seifchen sehr.
Was ich hier besonders liebe ist das schmelzige Gefühl, das ich habe wenn ich die Seife in den Händen drehe.

Edit:

Die 40% Olivenöl hab ich mittlerweile durch fast alle gängigen Öle ersetzt – es ergibt IMMER eine wunderbare Seife.

Eigenlob stinkt…(und ein Lächeln im Gesicht)

…aber in diesem Fall kann ich leider nicht anders.
Ich hab gestern eine Seife gesiedet die mir beim aufschneiden ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und meinem Mann ein “Wow” entlockt hat.
Sie ist viel schöner geworden als gedacht nur leider werden ihr die Fotos absolut nicht gerecht. Das Licht ist zum kotzen und wenn dann mal die Sonne ein paar Strahlen ausschickt, dann ist der Akku fast leer und ich verwackel alle Bilder, weil ich mich so tummel.

Aber nix desto trotz möcht ich sie euch zeigen. Denn ich hab eine Riesenfreud mit ihr.

Vorweg –  ich hatte Orangenblüten im Kopf beim sieden, sie duftet auch nach Neroli und Sandelholz und Zitrone und ich war überrascht als ich beim aufschneiden fast Orangenblüten zu sehen bekam…

Das Rezept ist ganz fad wieder das 60% Olive, beduftet ist sie wie schon gesagt mit Margarita (Zitrone), Yuzu, Neroli, Sandelholz und ganz wenig Patchouli.
Und sollten mir doch noch gscheite Fotos gelingen, liefere ich die nach, versprochen.

Unordentliches Zebra…

…ganz nach meinem Geschmack, mit ein paar Fotos von der Herstellung, möcht ich euch heute zeigen.
Und unordetlich ist es ganz bewusst. Ich mag diese ordentlichen Seifen nicht so, obwohl ich sie immer bei Anderen bewundere, passen sie doch nicht zu mir. ;D

Sodala, hier kommt die Bilderflut:

 Damits schön “unordentlich” wird, den zweiten Teil des ungefärbten Leims von weiter Oben in die gekippte Form gießen.

 Dann die Form gerade stellen und den Rest, vorsichtiger von weiter unten draufgießen.

 Den restlichen Leim (nur ganz wenig) auf der Seife verteilen…

 …und mit dem Stäbchen, nicht weit eingetaucht, ein wenig marmorieren.

 Fertig, ab ins Backrohr bei 50 Grad zum gelen.

Sie hat enorm stark gegelt und ich hatte echt schon ein bissl Federn, dass ich Behausungen für Klaus produzuiert hab, weil sich sogar die Oberfläche gehoben hat, während der Gelphase.

Ja und heute konnt ich dann schneiden und fotografieren:

Und so schaut sie aus, meine Seife:

Das Rezept ist eins meiner momentanen Lieblinge, die 60%ige Olive. Rest Kokos und 4% Rizi.
Beduftet mit Yuzu und Margarita.
Und ich bin ganz verliebt in diese Seife, nicht nur dass sie herrlich duftet, sie hat kein einziges Luftbläschen in sich und fühlt sich herrlich glatt-samtig an.
Ja, ich bin zufrieden.

Indigo…

…ich hab mich bisher nicht getraut Indigo zu verseifen, weil ich immer wieder gelesen hab, dass es mehr grau färbt, als blau. Aber bei meinen Natur pur-Seifen darf es irgendwie nicht fehlen. Drum hab ich mir kürzlich welches bestellt. Nur mal eine kleine Menge um es zu probieren. Und ich muss sagen, ich denke ich werd mir mehr bestellen.

 

Schaut mal:

Ich hab es mit ein wenig Öl im Mörser verrieben und dann zu den Fetten gegeben.
Das hat wirklich spannend ausgeschaut:

 

 Das Indigo hat sich nicht ganz gelöst und es blieben kleine blaue Pünktchen in der Seife.
Als sie abgefüllt war, war ich nicht sehr glücklich mit der Farbe…

 

 

…keine Spur von blau, eher ein graues Grün, mit blauen Pünktchen. Naja jedenfalls hab ich die Seife dann ordentlich gelen lassen und beim ausformen war ich beruhigt.
Das Blau ist sehr hell (halber TL auf 500 gr Fett), aber eindeutig Blau. Ein wunderschönes Eisblau mit Punkterl.

Und hier noch mal meine bunten Natur pur-Seifen auf einem Blick (ja ich bin ein wenig verliebt in diese Serie und in die Naturfarben):

 

 

 

 

 
Als nächstes muss ich meine Tonerdenproben von Vita von Waldehoe, die mir die liebe Karin in meine letzte Bestellung dazugelegt hat, verseifen. Da freu ich mich schon drauf. 
 
Ein schönes Wochendende wüsch ich euch allen! 😀

Bisschen gespielt…

…hab ich mich gestern mit meiner neuen Kamera. Einer Pentax Q, eine superkleine, aber sehr feine Systemkamera.
Und auch wenn das Licht grottenschlecht war, find ich die ersten Fotos doch recht gut gelungen.

Ich denke mit ein wenig Übung kann ich ihr sicher sehr, sehr schöne Fotos entlocken.