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Ja, ich lebe noch …

… aber ich seifle im Moment deutlich weniger. Also es ist nicht so, dass wir schon bedenklichen, gesundheitsschädlichen Seifenmangel leiden, aber meine Seifenkisten sind nicht bis zum Bersten gefüllt und auch mein Trocknungsregal schaut sehr leer gesittet aus. In den letzten Wochen sind nur 3 Seifen entstanden und die zeig ich euch gerne, auch wenns nix Weltbewegendes sind. Die Jüngste im Bund ist diese: Ich hab mir bei UMU ein paar Pülverchen fürs Gesichtspuder machen bestellt und es ist nur EIN Pigment für Seife dazu”gerutscht”. Ich bin ganz stolz auf mich, aber tatsächlich bin ich mit Farben wirklich gut eingedeckt. Aber besagtes Pigment (Creme de la Creme) wollte ausprobiert werden und ich muss sagen, es ist gleichermaßen dezent und wunderschön, glitzert es doch auch in der trockenen Seife ganz hervorragend. Ich liebe diese cremige Farbe, hier ist Nomen echt Omen. Rezept: Buttrig Zart (siehe Lieblingsrezepte) mit gesättigter Sole als Laugenflüssigkeit Duft: Heather (GF) Weiter gehts mit einem Amber-Weihrauch-Seiferl: Hier mag ich den Duft ganz besonders gern – Warm Amber & Frankincense von GF. Ein würziger, …

Die Zeit, die Zeit …

… sie zerrinnt mir im Moment zwischen den Fingern. Gott! Das wird wirklich immer schlimmer, mit den Jahren. Nicht nur, dass ich kaum zum Seifeln komm, noch schlimmer ist es mit der Fotografiererei. Im Winter eh immer ein bissl schwer, weil einfach das Licht fehlt. Und immer wenn die Sonne scheinen würde, hab ich keine Zeit und wenn ich dann Zeit hab, dann ist grau und finster. Grmpfh…. Naja, ich häng jedenfalls ordentlich hinten nach. Für Weihnachten hab ich ein paar Seifen gesiedet. Keine typischen Weihnachtsseifen, denn die mag nach Weihnachten kaum mehr wer, aber Winter- und Kuschelseifen sind schon entstanden. Alle nach einem 25er Rezept (25% Kokos, Palm/oder Schmalz, Olive und 21% ein anderes Öl nach Wahl – Reiskeim, Distel ho, Sonnenblume ho, Mandel, etc. – worauf ich einfach Lust hatte) gesiedet. Duft und Optik variieren aber. Wär ja fad sonst. “Coco Chanel” – für meine Mama zum Geburtstag, duftet nach ihrem Lieblingsparfüm Chanel Nr. 5. “Mister” – duftet nach einer Duftmischung von Dandelion, sehr herb und männlich. “Eisblume” – duftet nach Lovley in …

Weihnachtsseifeleien, Ideenklau und Karma …

… schlägt zurück. In allen, oder zumindest den meisten Seifensiederhaushalten entstehen sie gerade – die Weihnachtsseifen. Müssen sie doch gut gereift sein, wenn man sie zu Weihnachten herschenken möchte. Nachdem ich heuer echt komplett ideenlos war, hab ich mich auf Ideenraubzug gemacht und bin bei Waschkatze fündig geworden. Sie hat wunderschöne Hagebuttenseifen gemacht und auch ihre Schneebeerenseife ist ein absoluter Hingucker. Nachdem ich noch ein wenig Knetseife übrig hatte, hab ich die entsprechend eingefärbt und mich ans Kneten gemacht. Nun, was soll ich sagen … Ich hätte es nie für möglich gehalten, wie schwer es ist, halbwegs echt aussehende Seifenhagebutten zu formen! Sind doch “nur” ovale rote Dinger mit schwarzem Pemsterl oben drauf. Tja, nein. So einfach ist das nicht. Die ersten zwölfundfünfzig Versuche haben ausgeschaut wie schwangere rote Hummeln, mit schwarzer Perücke, aber niemals nicht wie Hagebutten. Irgendwann gings aber dann und weils so schön war, hab ich auch die Schneebeeren gemacht, die ja vergleichsweise einfach sind (runde Kugeln mit Blütenansatz). Hier war es schwieriger, die ursprünglich zartgrüne Knetseife weiß zu bekommen. Ja, naja, ich …

Des Nachts um halb Zwölf …

… bin ich, vor ein paar Tagen, in meine Seifenküche geschlichen, mit dem Vorhaben die Farben und den Duft für die Seife am nächsten Tag vorzubereiten. Das war der Plan. Die Realität war dann, dass ich (scheinbar in schlafwandlerischer Nichtselbstbestimmung) die Fette gewogen und geschmolzen und die Lauge hergerichtet hab um die Seife lieber gleich zu sieden. Es hat mich einfach so gepackt. Nunja, das Ergebnis jedenfalls gefällt mir gut. Rezept: je 25% Kokos, Palm und Distel HO, 21% Mandel und 4% Rizinusöl. Dazu die üblichen Verdächtigen Zucker uns Salz und außerdem noch ein TL Kaolin (in die Fette gerührt). Duft: Geisha von GF An dieser Seife sieht man ganz gut, das auch gegelte Seifen schön weiß werden, wenn die Fettzusammenstellung passt.

Kichererbsen …

… schmecken echt gut. Ich mag diese mehligen kleinen Dingerchen. Sie sind gesund und sie machen satt. Ich mag auch Bohnen total gerne und in jeder Ausführung, ganz egal ob in Suppe, im Salat oder … hm, ja … keine Ahnung wo noch, ehrlich gesagt. Naja, wie auch immer, ich mag sie – wenn da nicht die Nebenwirkungen wären. Diese eher unangenehmen Nebenerscheinungen von Bohnengenuss (zumal Bohnen ja sehr gut zu Zwiebel passen), hab ich bisher bei Kichererbsen nicht beobachtet. Und so wandern diese unscheinbaren, runden Kugerln gerne in bunte Salate, ins Curry, oder andere “exotischere” Eintöpfe. Und weil ich zwar gerne koche, aber mitunter ein Faulsack bin, nehm ich gern die Kichererbsen aus dem Glas. Und irgendwann, als ich diese schäumende Flüssigkeit von den Kichererbsen abgewaschen hab, ist mir eingefallen, dass diese ja recht viel Eiweiß beinhalten und dass diese Flüssigkeit so schäumt, weil auch sie vermutlich Eiweiß beinhaltet und die Seifensiederin in mir hat gleich an Seide gedacht, die ich gern in der Lauge auflöse, weil das Eiweiß die Seife griffiger, samtiger, schäumender, …

Marseille trifft Aleppo …

… oder so. Wer kennt sie nicht, die wunderschönen, rustikalen, ein wenig unförmigen Seifenklötze der Savon de Marseille, oder Savon d’Alep. Herrlich anzuschauen und dabei so unhandlich in der Handhabung. Vor allem die Stempel auf diesen Seifen habens mir immer schon angetan. Wies der Zufall haben will, läuft im Seifentreff gerade ein Workshop übers Seife stempeln, das zu betreuen ich das Vergnügen habe. Und weil ich eine vorbildliche Seifenworkshopbetreuerin (bissi Eigenlob kann einfach gar nicht stinken) und weil ich schon länger um diverse Stempelsets herumschleiche und weil ganz zuuuuufällig eine Seifenkollegin direkt zu einem solchen Set verlinkt hat (vielen Dank Sandra) “musste” ich mir ein solches Set leider bestellen. Ich bin echt froh, es getan zu haben, denn man kann so ganz leicht alle möglichen Texte auf seine Seife bringen (rund, oval, oder auch in geraden Linien) und die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und so wird das Set noch öfter zum Einsatz kommen. Natürlich musste ich (ich möchte hier noch mal auf meine Vorbildlichkeit verweisen – ich hab das nicht gemacht, weil ich ein bissl seltsam …

Frühstück bei Tiffany …

… ein schöner, alter Film mit der schönen Audrey Hepburn. Ich mag alte Filme sehr. Und als ich mich kürzlich ans Sieden gemacht hab, das Rezept überlegt hab und die Optik, da war mir klar, ich möchte eine “Frühstück bei Tiffany”-Seife sieden. Denn mein Arganöl hat nach Verarbeitung geschriehen. Arganöl = Luxusseife Luxus = Frühstück bei Tiffany Der Duft war schnell gefunden, denn ich hatte, dank einer lieben Freundin Eucalyptus & Spearmint von NG daheim. Das passt nicht, werdet ihr euch vielleicht sagen. Aber das passt sogar ganz hervorragend. Dieses PÖ riecht gar nicht wirklich nach den Namensspendern. Es riecht allerdings ganz zart und seidig und kühl und sauber und unnahbar … irgendwie nach Holly Golightly. Das Produkt dieser Überlegungen seht ihr hier: Das Topping glänzt und funkelt wie Weißgold und Diamanten. In der Seife versteckt sich ein “kleines Schwarzes” gefertigt aus Seide, Arganöl, Bio-Kokosöl, Reiskeim, Kakaobutter und Riziusöl. Rezept ist das Buttrig Zart in der der dekadenten Ausführung (Argan statt Olive) – allerdings mischverseift (90 NaOH :10 KOH). Duft: Eucalyptus & Spearmint (ein neuer Lieblingsduft …

Schamlos …

… geklaut … ähm, inspirieren lassen. Vor einiger Zeit hab ich auf Pinterest die Seife einer asiatischen Siederin gesehen, die mir nicht mehr aus dem Kopf ging. Das Problem – sie hat eine zugeschnittene Spitzenmatte verwendet, die ich einfach nicht finden konnte. Eine Siederkollegin hat mir aus der Patsche geholfen. Bei ihr hab ich die Matte ebenfalls gesehen und sie kurzerhand gefragt, wo sie die denn her hat. Welch ein Wunder, bei AliExpress bekommt man sie (wie so gut wie alles, nur das Finden ist ein Problem). Ich hab sie bestellt und nach “geduldiger” Wartezeit, ist sie nun bei mir eingetrudelt. Das Zurechtschneiden (ausschneiden des Musters) war einfach als befürchtet, da die Matte an sich recht dünn ist und mit einer Nagelschere ging das echt gut. Gestern hab ich mich dann ans Werk gemacht und mein Seifchen gesiedet. Rezept: je 25% Kokos-, Palm-, Distelöl, 21% Sonnenblumenöl und 4% Rizinus. Lauge: wieder 90:10 (NaOH:KOH) mischverseift mit gesättigter Sole angerührt. Duft: Dolce & Gabbana von Big Tree Supplies Der gesamte Leim ist leicht grün eingefärbt und ein …

Ein neuer Stempel …

… hat Einzug gehalten. Eigentlich sogar zwei. Ich besitze ja schon einige Stempel von Lumbinigarden. Unter anderem auch meinen geliebten “verseift!”-Stempel, der seit ich ihn habe, wirklich jede Seife ziert. Aber hin und wieder ein wenig Abwechslung schadet nix, zumal der klare Schriftzug auf manchen Seifen, oder auch Formen mitunter ein wenig zu hart ist. Dann kam noch Dandelion  mit ihrem tollen Schriftzugstempel an und es war um mich geschehen. Ich hab ebenfalls versucht mir meine Handschrift in Stempelform zu verewigen, woran ich kläglich gescheitert bin. Meine Schrift ist dafür einfach nicht tauglich. Lange Rede, kurzer Sinn … ich hab mein “Leid” Dandelion geklagt und kurze Zeit später hatte sie mir den perfekten Schriftzug per Foto geschickt. Der schönste Nebeneffekt des Seife siedens, sind die wunderbar großzügigen Menschen, die ich kennenlernen durfte, die meine Leidenschaft für alles rund um die Seife teilen. Ruth von Lumbinigarden  hat mich dann noch bei der Größe beraten und seit Montag ist der wunderbare Stempel in meinem Besitz und ich musste leider, leider Seife machen um ihn auszuprobieren. Wie erwartet …

Dandelion ist schuld …

… wie so oft. Aber ich denke mit dieser Art Schuld kann sie gut leben. Sie hat mich nämlich schon wieder neugierig gemacht, mit ihrer Experimentierlust. Seit ein paar Wochen schon testet sie Mischverseifung (NaOH mit KOH) bei normalen Seifen. Und nachdem ich seit vorgestern wieder einen Kilo KOH mein Eigen nenne, musste ich das auch probieren. So haben wir gestern Facetime angemacht und gemeinsam geseifelt. Wir hatten unterschiedliche Rezepte, aber beide 90% NaOH und 10% KOH für die Lauge und wir haben Beide weiße Seife gemacht. Weiße Seife geht doch einfach immer, oder? Die Haptik ist ein Traum, ganz ehrlich … wie aus dem Bilderbuch. Die Farbe ist genau das cremige Weiß, dass ich so liebe und sie duftet herrlich nach Meer und Sommer. Und schäumen tut sie wie eine Große (Alte): Rezept: je 25% Kokos, Palm, Olive (hell), 21% Sonnenblume ho, 4% Rizi, Solelauge und ein wenig Zucker und Titandioxid Laugenunterschuss: 8%+ (NaOH und KOH mischverseift s.o.) Duft: äth. Ölmischung Meerchen und ÄÖ Orange extrastark So und hier sind ein paar Fotos vom …