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Ringelblumenzeit ists …

… was also liegt da näher, als eine Ringelblumenseife zu sieden? Nix! Ois daun … Ringelblumenseifen hab ich schon öfter gemacht. Rotes Palmöl verseift hab ich tatsächlich noch nie. Der sehr  hüstel  gewöhnungsbedürftige “Duft” hat mich bisher davon abgehalten. Aber irgendwann ist immer das erste Mal und so war es bei mir am Wochende soweit. Meine Ringelblume ist eine ganz einfache, die diesmal NICHT durch die tolle Haptik besticht. Die ist – wie meist bei solchen Seifen – eher rumpelig. Die Riefen, die die Blüten (obwohl ordentlich püriert) gezogen haben, können sich echt sehen lassen. Naja, man kann nicht alles haben. So also ist eine eher rustikale Seife entstanden, die ich doch wirklich gerne mag. Und das PÖ verträgt sich wirklich gut mit dem Geruch des Palmöls. Die Seife ist im Rahmen eines Workshops im Seifentreff entstanden, bei dem das Thema das “25er” und “Ringelblumen” ist. Demzufolge ist das Rezept auch ein ganz schlichtes 25er aus: Kokos, Palmöl rot, Distelöl und Sonnenblumenöl (beide ho) Duft: Verbena von den Verseifern

Heut mal keine Seife …

… dafür hab ich mit Silber gespielt. Vor Jahren schon hab ich mit Hanna von Luftkuss ein wenig mit Silver Clay experimentiert. Aus dieser Zeit hatten wir noch ein wenig Material übrig und gestern hat es mich wieder gepackt. Also hab ich heut das Zeug rausgekramt und vollkommen Freistil losgelegt. Ohne konkreten Plan einfach gemacht. Dabei sind zwei Ringe rausgekommen, die absolut nicht perfekt sind, aber dennoch … … sie sind die Einzigen ihrer Art und ich mag sie. Ich hab heut das erste mal mit der Silbermasse aus der Spritze gearbeitet. Was für eine Spielerei. Das ist definitiv nicht meins. Viel zu filigran alles und für mich Grobmotoriker eine Plag. Natürlich ist beim Feinschliff auch was abgebrochen, dort und da. Aber das war eh klar und ich habs schon befürchtet. So sah der erste Ring mit dem Spritz-Silver Clay frisch modelliert aus: Hier hab ich zum einen eine Muranoglasperle verarbeitet und zum Anderen ein Stück Seeglas. Danach hab ich noch mit Knetsilber modelliert und auch ein Stück Seeglas eingefügt: Frisch gebrannt und noch nicht gebürstet: …

Schrubbelige Gärtner-Rundlinge und Honigbrocken …

… sind gestern entstanden. Tatsächlich sind es zwei Premieren. Zum ersten hab ich die allererste Trichterseife meines Seifensiederlebens (und das ist ja nicht sooo kurz) gesiedet und bin grad ganz glücklich darüber. Und zweitens hab ich das allererste Mal eine OHP mit “echter” Überfettung gemacht. Ich fang mal mit der Trichterseife an. Die alljährlich wiederkehrende Schrubbelseife für dreckige Gärtnerhände fällt diesmal rund aus. Gefärbt ist sie mit mit grüner und roter Tonerde und Ringelblumenblüten, Mohnsamen und Kräutern. Im Hauptleim schrubbeln gemalene Haferflocken. Rezept: 46% Olivenöl, 25% Kokos, 25% Rindertalg, 4% Rizi Duft: eine zitronig-krautige ÄÖ-PÖ Mischung Das Abflussrohr hab ich in eine selbstgemachte Silikonform gesteckt, sodass das “End”stück eine schöne Calla-Seife ist. Kommen wir zu den Honigbrocken. Im Moment ist mir ja ein wenig unbunt zu Mute. Und Honigseife mag ich am allerliebsten derb und rustikal. So ist gestern zu fast nachtschlafener Zeit noch ein paar Honigbrocken entstanden. Die 20% Honig (gemessen an der GFM) hab ich nur sehr schlampig untergerührt, in der Hoffnung, dass ich glänzende, leicht durchscheinende Stellen in der Seife bekomme. Dass …

Buttrig zarte Sole-Rundlinge …

… sind mir aus meinem Abflußrohr gehüpft. Nix besonderes eigentlich. Einfache ungefärbte Seifen ohne Schnickschnack, aber doch heiß geliebt. Sorry, sind ein bissl mehr Fotos. Irgendwie ist keins so wie ich es gern hätte, also hab ich einfach alle genommen, weil ich mich nicht entscheiden konnte. Rezept: Buttrig zart, wobei ich die Hälfte der Kakaobutter durch Shea ersetzt hab und die Lauge mit gesättigter Sole angerührt wurde. Duft: ÄÖ Orange extrastark und Meerchen (ÄÖ-Mischung) Mit dem Brettl auf dem die Seifen liegen hats auch eine Bewandtnis. Ich hab nämlich gelesen, dass man Holz schnell altern lassen kann. Also hab ich mich mit einem Socken – gefüllt mit Nägeln, Schrauben und Muttern – über das Brett hergemacht und lustvoll drauf eingedroschen. Ich muss schon sagen, das hat Potential, das macht echt Spaß. Danach hab ich das arme malträtierte Brett mit einer Kaffeemassage verwöhnt nur um ihm danach wieder Saures zu geben, in Form von Essigmazerat in dem eine Nacht alte Schrauben und Nägel ausziehen durften. Das hat ihm diese doch recht versiffte Optik verliehen. Als Ergänzung …

Es ist wieder soweit …

… für schlichte, ganz natürliche Seifen. Genau! Wer meinen Blog schon länger verfolgt weiß, dass ich meist um diese Jahreszeit meine Natur pur Seifen siede. So auch heuer. 7 Seifen sind so entstanden, immer ziemlich nach dem gleichen Rezept, gefärbt mit Tonerden oder Pflanzenauszügen und beduftet ausschließlich mit ätherischen Ölen. Wieder hat mir diese Serie unheimliche Freude gemacht, vor allem weil endlich auch der dafür gedachte, neue Stempel zum Einsatz kam. Da es sonst dazu nichts zu sagen gibt lasse ich Fotos sprechen… Den Anfang macht eine Seife bei der ich definitiv zu zaghaft war mit der rosa Tonerde, sodass sie kaum gefärbt ist. Aber sie duftet nach Neroli Naturident (ein wenig ist das geschummelt, aber echtes Neroliöl ist mir für Seife definitiv zu teuer und zu schade), Litsea Cubeba, Zitrone und Ho-Holz: Nummero zwo ist ein sehr zitroniges Seifchen, dessen Farbe ausschließlich von den verwendeten Ringelblumen kommt. Der Duft setzt sich zusammen aus Limette, Litsea Cubeba und Orange (und ich bin sehr überrascht,denn sie duftet tatsächlich noch sehr ordentlich): Paprika macht eine herrlich leuchtende …

Galaktischer Nebel …

… zumindest erinnert mich diese Seife an einen galaktischen Nebel. Über YouTube (wie könnte es anders sein) bin ich über eine Technik gestolpert, die mich in ihren Bann gezogen hat. Hier ist das Video dazu: “Bisbee Blue” Und so musste ich das natürlich auch ausprobieren. Und was soll ich sagen, es gefällt mir. Ich mags ja, wenn es einfach ist und doch tolle Effekte erzielt. Das ist bei dieser “Pustetechnik” definitiv der Fall. Da ist auf jeden Fall noch Experimentierbedarf. Na jedenfalls hab ich mit Dandelion telefoniert und wir haben gestern und heute eine Videogemeinschaftsseifelei veranstaltet (via Facetime). Das ist echt klasse muss ich sagen. Fast wie wenn man nebeneinander in der Küche steht, nur mit mehr Platz. Meine Seife von gestern ist gefällt mir schon ganz gut … Mein Rezept das 25er (ja schon wieder …) und beduftet ist sie im unteren Teil mit Ginkgo Limette von Behawe. Ein Duft der recht schnell andickt weswegen nur die Hälfte des Leims beduftet ist. Dandelions Seife gefällt mir fast noch besser. Jedenfalls war das so fein, dass wir …

Zweitauflagen …

… sind Freitag und gestern entstanden. Vorige Woche beim Adventeinkauf ins Wager gehüpft sind mir holzige Streuteilchen in Form von Hirsch und Tannenbaum. Die musste ich einfach kaufen, denn erfahrungsgemäß eignen sich die hervorragend als Seifenstempel. Und weil meine Schneesturmseife sowohl mir als auch meinen Abnehmern gut gefiel und Hirsch und Tannenbaum so gut dazupassen hab ich sie nochmal gesiedet. Ich glaube diese gefällt mir noch besser als ihre Vorgängerin. Rezept: ein fast 25er mit etwas Rizi Duft:  im weißen Teil mit Ginkgo Limette und im grauen Teil mit Meerchen (eine ÄÖ-Duftmischung von Dandelion) und ÄÖ Orange – insgesamt ein herrlich frischer Duft. Ja und dann war die Rasierseife aus. Da hab ich gar nicht lange herumgespielt und wieder das Rezept meiner letzten Rasierseife gewählt, das sich ausgezeichnet bewährt hat. Es liefert einen absolut stabilen, kleinblasigen und üppigen Schaum und bisher jeder Mann, der sie probiert hat, mochte sie. Allerdings ist das kein einfaches Rezept. Mit 85% festen Fetten und einem hohen Anteil von Stearinsäure und Myristinsäure bekommt man SOFORT wenn die Lauge in die …

Er ist da …

… mein neuer Stempel ist da! Von Lumbinigarden, die wunderbare Stempel in verschiedenster Ausführung anbieten, aber auch nach Wunsch fertigen. Schnell, freundlich, unkompliziert, so ist es immer wenn ich bei ihnen bestelle. Natürlich gibts dort nicht nur Stempel, sondern noch viel mehr was Seifensiederherzen höher schlagen lässt. Ich freu mich so und natürlich musste ich ihn auch gleich ausprobieren. Ist er nicht total toll. Ganz schlicht, ganz einfach, genauso wie ich ihn mir vorgestellt hab. Einfach perfekt!!! Das Seifchen ist, wie es sich für einen solchen Stempel gehört, sehr schlicht und einfach – ein Sole-Algenseiflein. Rezept: 70% Olive, 22% Kokos, je 4% Kabu und Rizi, gesättigte Sole als Laugenflüssigkeit, Zucker und 3 TL Agar-Agar Gel. Duft: eine Mischung aus Cactus % Sea Salt, äth. Ölmischung von Dandelion (Meerchen) und Orange Und weil ich grad dabei war, hab ich noch eine Seife hinterher geschoben. Gleiches Rezept, aber anderer Duft und mal wieder geswirlt. Duft: Autumn Woods von NG Ich glaub ich muss gleich noch eine Natur pur-Seife hinterher schieben. 😉  

Bald ein neuer Stempel …

… bald wird hier ein neuer Stempel einziehen. Bestellt hab ich ihn bei Lumbinigarden. Ruth von Lumbinigarden wird ihn für mich machen. Ganz schlicht soll er werden und künftig meine Natur pur-Seifen zieren, die ich immer wieder siede und auf die ich nicht verzichten möchte. Aber bis dahin musste mein genialer, geliebter “verseift!”-Stempel herhalten um die letztgesiedete Naturseife zu zieren. Ich komm mir halt ein wenig narzisstisch vor, wenn ich rundherum “verseift!” aufstemple, gefallen tuts mir aber gut. Diese Seife ist nach einem leicht modifizierten 25er Rezept entstanden. Eine einzige kleine schwarze Olive hab ich in die geschmolzenen Fette püriert, damit ich ein paar dunkle Pünktchen drin hab. Ich hab ja schon relativ lange kein 25er Seiflein mehr gemacht. Warum versteh ich im Nachhinein nicht mehr. Denn … das gibt wirklich absolut wundervolle Seife! Sie ist mild, sie schäumt hervorragend, sie ist schön hart und trotzdem ein Handschmeichler. In diesem Fall ist das Rezept: je 25% Kokos, Schmalz und Olivenöl, 21% raff. Avocadoöl, 4% Rizinus, Zucker, Salz und Kaolin. Die Lauge hab ich mit einem …

Ich wollte es wissen …

… ob ich eine reine Olivenöseife zum schäumen bringe. Die “Königin aller Seifen” die reine Olivenölseife hat mich nie begeistert. Ich brauch Schaum. Am besten viel und üppig. Olivenölseife (egal welche Tricks ich angewendet hab) konnte ich bisher keinen Schaum entlocken. Noch nichtmal nach jahrelanger Lagerungszeit. Maximal hab ich Schleim produziert. Auch nicht schlecht und vor allem ein sehr pflegendes Gefühl, aber nur Schleim, so ganz ohne Schaum … Hm … nein, das ist nicht mein Ding. Nachdem meine K & K-Seife so schön geschäumt hat, obwohl nur 10 % Schaumfett drin waren (gut ein wenig Schaum wird sicher auch dem Kernöl geschuldet sein), wollte ich wissen, ob man einer reinen Olivenölseife, verseift mit Kastanienlauge Schaum entlocken kann. So hab ich mich gestern Abend in mein Kammerl gestellt und die schnellste aller Seifen gesiedet. Olivenölseife muss bei mir schlicht, am besten rustikal daher kommen. Deswegen … kein Duft, keine Farbe, keine Kinkerlitzchen. Nur Olivenöl (das gute heilige), Kastaniensud, etwas Salz und NaOH. Geschnitten hab ich ganz oldschool per Hand um die rustikale Optik zu unterstreichen, …