Autor: Claudia Pazdernik

Ich hab mich mal wieder “inspirieren” lassen …

… diesmal von Moja. Ihre Seifen sind einfach immer genau meine Kragenweite. Wunderschön gesiedet, wunderschön fotografiert, einfach eine Augenweide. Meine Steinform liegt schon lange bei mir herum und ist noch nicht wirklich viel zum Einsatz gekommen, obwohl sie soooo schön in der Hand liegen, die Seifen die aus dieser Form kommen. Jetzt war es wieder so weit, als ich Mojas wunderschöne schwarze Steinseifen gesehen hab, wars um mich geschehen. Schwarz-braune Seifen wollte ich haben und schwarz-braune Seifen hab ich bekommen. Glatt und herrlich glänzend. Einziger Nachteil, man sieht jeden Fingertapper auf diesen Seifen. Aber naja, wenns nicht mehr ist … Rezept: je 25% Kokos, Olive und Reiskeim, 13% Shea und 12% Kakaobutter, Zucker und Salz  wie immer. 2 TL Kohle in die Fette püriert und dann noch  ein wenig Lila Tonerde (die in Seife ja braun wird, was in diesem Fall gewollt war um einen Braunstich zu erreichen). Duft: eine äth. Mischung aus Patchouli, Amyris, Zedernholz und Orange. Die zweite Seife, die ich gefladdert bei der ich mich inspirieren hab lassen ist die Mardin-Seife. Ich …

Serienschichterei …

… ist angesagt. Im Moment mag ich nicht swirlen. Bzw. mögen vielleicht schon, aber die Ergebnisse sind meist weit von meinen Vorstellungen entfernt und so denke ich, ist im Moment nicht meine Swirlzeit. Also mach ma halt was anderes und zwar Schichtseifen. Die erste ihrer Art habt ihr ja schon gesehen. Nummero 2 und 3 sind gestern entstanden. Nummer 2 ist mit dem bösen, bösen Riceflower von GF beduftet, das schneller anzieht, als man schauen kann. Aber wenn man sehr kühl arbeitet (die aktuellen Temperaturen sind klasse um die Zutaten schön abkühlen zu lassen) und sobald das PÖ im Leim ist rührt und rühren (quasi) eingießt und das auch noch flott, dann geht das halbwegs. Die nicht ganz akkuraten Schichten sind meiner “Langsamkeit” geschuldet. Gefärbt ist die Gute mit zwei Farben: Gold und Creme de la Creme von UMU. Unten mehr Gold und wenig CdlC und oben umgekehrt. Dazwischen hab ich den Leim mit Titandioxid aufgehellt. Nummer 3 duftet nach Zitrone (Behawe) und Zitronenmyrte (die Verseifer), die auch beide heftig andicken (vor allem Zitrone ist …

Drei Seifen an einem Tag …

… hab ich schon sehr lange nicht mehr gemacht. Aber vor ein paar Tagen hatte ich einen Run und konnte irgendwie gar nicht mehr aufhören. Entstanden sind eine relativ hässliche Enzymseife (als OHP – im Seifentreff läuft gerade ein Workshop zu OHP), eine normale OHP und eine Schichtseife. Beginnen wir mit dem hässlichen Entlein. Die erste Workshopseife ist eine Enzymseife, von der ich schon vorher wusste, dass sie nicht unbedingt hübsch werden würde. Das ich aber so zu kämpfen haben würde, damit hab ich dann doch nicht gerechnet. Es sind über 70% feste Fette in dieser Seife und dann noch eine ordentliche Wasserreduktion – weil ja nach der Verseifung noch das Fruchtpüree in den Leim gemischt wird und ich mag nunmal keine weiche, oder gummiartige, verzogene Seife. Naja, und die Enzyme mögen auch keine Wärme, sodass man den Leim gut runterkühlen muss, bevor es eingerührt werden kann. Das Ende vom Lied war … knetbarer Leim nach der Verseifung und dabei noch gar nicht ausgekühlt … … Bröckerl in Ananaspüree (schaut aus wie Käsespätzle, oder Eiernockerl, …

Mir ist fad …

… weil ich bin krank. Also jetzt nicht totalsterbenselendkrank, aber meine Stimme hat sich komplett verabschiedet – ich kann noch nicht mal krächzen und weil mein Job viel reden bedeutet und ich absolutes Sprechverbot hab, bin ich schweigend daheim. Wer mich persönlich kennt weiß, dass das fast die größte Strafe für mich ist. ICH KANN UND DARF NICHT REDEN! ICH! So ist es sehr still im Hause Mini, denn der Mann steht nicht auf Monologe und telefonieren fallt auch aus. Nachdem ich jetzt drei Tage das Bett gehütet hab und mir langsam aber sicher das Kreuz weh tut, von der Liegerei, musste ich heute was Produktives machen. Mein Gesichtsöl war aus und meine Ringelblumensalbe auch, bis auf ein klitzekleines Resterl. Außerdem ist mir ein Döschen von einem Balsam in die Hände gefallen, das ich vor Monaten gemacht hab und das zu einem Großteil aus Cupuacu Butter bestand. Der Balsam hat mir anfangs überhaupt nicht gefallen und jetzt kann ich die Hände nicht davon lassen. Ich denke Cupuacu Butter ist ein neuer Favorit von mir. Normalerweise …

Wie man sein Hirn erfolgreich ausschaltet, oder Lachen ist gesund …

Beides hab ich gestern recht erfolgreich getan. Hirn ausgeschaltet und gelacht. Aber von Anfang an … Eine Haarseife sollte es mal wieder werden. Lange hab ich keine gemacht, aber irgendwie hats mich in den Fingern gejuckt und obwohl ich mir geschworen hab, dass ich es nicht mehr versuche, weil meine Haare damit einfach nicht zurecht kommen … ich bin schwach geworden. Ok, also schnell ein Rezept gebastelt und losgelegt. Mit ein wenig Lorbeeröl sollte sie diesmal werden und mit viel Rizinusöl und wenig Kokos und die Lauge mit gesättigter Sole angesetzt, weil meine Haare mögen Salz. Nachdem die Seife unbeduftet bleiben sollte (Lorbeeröl duftet eh gut genug), dachte ich (genau, ich DACHTE) dass ich ruhig recht warm arbeiten kann. Und damit fing das Drama an. Ich hab die sehr warme Lauge in die sehr warmen Fette gerührt und hatte innerhalb kürzester Zeit Blitzbeton. Also wirklich BLITZBETON! Nicht angedickt, das hätte mich nicht gestört, damit komm ich zurecht. Nein, es war die klassische Seife am Stiel. Die Konsistenz wie … wie … hm, wie keine Ahnung …

Bunt, nobel und pur …

… so sind sie, meine letzten drei Seifen und ich mag sie alle drei. Ok, bei der puren (Avokado-Milch Seife) hab ich mir ordentlich Luft reingerührt, was mir optisch nicht gefällt, aber da will ich jetzt mal nobel darüber hinweg sehen, denn sonst mag ich sie sehr. Aber fangen wir mal bei der Bunten an. Die ist komplett und zu 100% so wie ich Seife liebe. Eine traumhafte Haptik, ein herrlicher Duft und ganz hässlich ist sie auch nicht. Rezept: Traumschaum mit gesättigtter Sole als Laugenflüssigkeit und in der Solelauge gelöster Tussahseide Duft: Heather von GF Weiter gehts mit der Noblen. Hier hat mir der Duft eine kleine Schippe geschlagen und leicht angedickt. Was ein wenig doof ist, wenn man erst eine Spitzenmatte mit Seifenleim bestreicht und dann den restlichen Leim draufgießen möchte und dann eine (auf einer Seite) sehr unebene SEife bekommt. Hätt ich mir auch sparen können, denn das schöne UMU-Pigment “Creme de la Creme” hebt sich vom restlichen Leim so gut wie gar nicht ab. Abgesehen davon mag ich auch diese Seife …

Ja, ich lebe noch …

… aber ich seifle im Moment deutlich weniger. Also es ist nicht so, dass wir schon bedenklichen, gesundheitsschädlichen Seifenmangel leiden, aber meine Seifenkisten sind nicht bis zum Bersten gefüllt und auch mein Trocknungsregal schaut sehr leer gesittet aus. In den letzten Wochen sind nur 3 Seifen entstanden und die zeig ich euch gerne, auch wenns nix Weltbewegendes sind. Die Jüngste im Bund ist diese: Ich hab mir bei UMU ein paar Pülverchen fürs Gesichtspuder machen bestellt und es ist nur EIN Pigment für Seife dazu”gerutscht”. Ich bin ganz stolz auf mich, aber tatsächlich bin ich mit Farben wirklich gut eingedeckt. Aber besagtes Pigment (Creme de la Creme) wollte ausprobiert werden und ich muss sagen, es ist gleichermaßen dezent und wunderschön, glitzert es doch auch in der trockenen Seife ganz hervorragend. Ich liebe diese cremige Farbe, hier ist Nomen echt Omen. Rezept: Buttrig Zart (siehe Lieblingsrezepte) mit gesättigter Sole als Laugenflüssigkeit Duft: Heather (GF) Weiter gehts mit einem Amber-Weihrauch-Seiferl: Hier mag ich den Duft ganz besonders gern – Warm Amber & Frankincense von GF. Ein würziger, …

Die Zeit, die Zeit …

… sie zerrinnt mir im Moment zwischen den Fingern. Gott! Das wird wirklich immer schlimmer, mit den Jahren. Nicht nur, dass ich kaum zum Seifeln komm, noch schlimmer ist es mit der Fotografiererei. Im Winter eh immer ein bissl schwer, weil einfach das Licht fehlt. Und immer wenn die Sonne scheinen würde, hab ich keine Zeit und wenn ich dann Zeit hab, dann ist grau und finster. Grmpfh…. Naja, ich häng jedenfalls ordentlich hinten nach. Für Weihnachten hab ich ein paar Seifen gesiedet. Keine typischen Weihnachtsseifen, denn die mag nach Weihnachten kaum mehr wer, aber Winter- und Kuschelseifen sind schon entstanden. Alle nach einem 25er Rezept (25% Kokos, Palm/oder Schmalz, Olive und 21% ein anderes Öl nach Wahl – Reiskeim, Distel ho, Sonnenblume ho, Mandel, etc. – worauf ich einfach Lust hatte) gesiedet. Duft und Optik variieren aber. Wär ja fad sonst. “Coco Chanel” – für meine Mama zum Geburtstag, duftet nach ihrem Lieblingsparfüm Chanel Nr. 5. “Mister” – duftet nach einer Duftmischung von Dandelion, sehr herb und männlich. “Eisblume” – duftet nach Lovley in …

Projekt Katzenkratzbaum …

… ist endlich vollendet. Also fast, ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, aber die kommen so nach und nach. Wir haben schon lange Katzen – seit 24 Jahren. Und schon seit wir unser altes Pärchen hatten, wollten wir einen Naturkratzbaum haben, weil und die typischen, plüschigen Nullachtfünfzehnkratzbäume so gar nicht gefallen. Mehrere Anläufe hatten wir schon, aber immer hat es an was gefehlt und wenns dann nur die Lust war, oder die Tatkraft. Aber nachdem unser Schwergewichtskater dafür verantwortlich war, dass der letzte Plüschkratzbaum einfach in der Mitte auseinander gebrochen ist, war klar … wir kaufen keinen mehr, jetzt bauen wir wirklich einen selbst. Gesagt getan, haben wir Rücksprache mit den Bauern unseres Vertrauens – ihres Zeichens auch noch Besitzer, des einen oder anderen Bäumchens (dezent untertrieben) – und sind  Anfang Oktober in die Steiermark gefahren um unseren Kratzbaum auszusuchen und zu fällen. Wir hatten unheimliches Glück, war das Wochenende doch ein wunderschönes herbst-sommerliches, mit strahlendem Sonnenschein, herrlichen Farben und unglaublich angenehmen Temperaturen. Es war herrlich durch den herbstlichen Wald zu stapfen, die würzige Luft zu …

Weihnachtsseifeleien, Ideenklau und Karma …

… schlägt zurück. In allen, oder zumindest den meisten Seifensiederhaushalten entstehen sie gerade – die Weihnachtsseifen. Müssen sie doch gut gereift sein, wenn man sie zu Weihnachten herschenken möchte. Nachdem ich heuer echt komplett ideenlos war, hab ich mich auf Ideenraubzug gemacht und bin bei Waschkatze fündig geworden. Sie hat wunderschöne Hagebuttenseifen gemacht und auch ihre Schneebeerenseife ist ein absoluter Hingucker. Nachdem ich noch ein wenig Knetseife übrig hatte, hab ich die entsprechend eingefärbt und mich ans Kneten gemacht. Nun, was soll ich sagen … Ich hätte es nie für möglich gehalten, wie schwer es ist, halbwegs echt aussehende Seifenhagebutten zu formen! Sind doch “nur” ovale rote Dinger mit schwarzem Pemsterl oben drauf. Tja, nein. So einfach ist das nicht. Die ersten zwölfundfünfzig Versuche haben ausgeschaut wie schwangere rote Hummeln, mit schwarzer Perücke, aber niemals nicht wie Hagebutten. Irgendwann gings aber dann und weils so schön war, hab ich auch die Schneebeeren gemacht, die ja vergleichsweise einfach sind (runde Kugeln mit Blütenansatz). Hier war es schwieriger, die ursprünglich zartgrüne Knetseife weiß zu bekommen. Ja, naja, ich …