Jahr: 2018

Savon de Marseille …

… ist ein optischer Hingucker, wie ich finde. Vor allem diese sehr rustikalen Stücke habens mir angetan, wo man die Handarbeit noch sieht. Eigentlich wollte ich mir in Frankreich so eine Seife kaufen, in erster Linie als Dekoration. Aber ich hab kaum Geschäfte gefunden, wo es die gibt, bzw. wo es genau diese rustikalen Stücke gibt und nicht die “schönen” Klötze, die ausschauen wie aus dem Ei gepellt. Ihr kennt sicher die Fotos von diesen Seifen? Also bin ich selbst zur Tat geschritten. Eine richtig rustikale Seife an der Schnur sollte es werden. Und sie ist es auch geworden. Ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden. Aber schaut selbst: Rezept: 72% herrlich duftendes Olivenöl, 24% Kokosöl und 4% Rizinus Duft: keiner (die Seife riecht, durch das duftende Olivenöl, nach ein paar Wochen Reifezeit ganz herrlich zart nach Seife)

Gestern Abend …

… hat es mich in den Fingern gejuckt und ich hab mich in die Seifenküche gestellt und eine ganz schlichte Soleseife gemacht. Inspiriert von den – wie ich finde – wunderschön schlichten, oder rustikalen Marseiller Seifen – die ich irgendwie nirgendwo gefunden habe, um sie zu kaufen – bin ich einfach selbst ans Werk geschritten. Gewählt hab ich ein leicht abgewandeltes 25er Rezept und wie gesagt, die Laugenflüssigkeit sollte Sole sein. Eine schlichte, sommerliche Seife wollte ich haben. Und eine schlichte, sommerliche Seife hab ich bekommen. Sie duftet herrlich nach der Sonnencreme (oder wenigstens so ähnlich) meiner Kindheit – ja genau, die Delial in der gelben Flasche mit der braunen Schrift. Der Duft, der mich seit jeher an den Strand von Italien versetzt, oder an einen Kärtner See. Und ja, ich bin ein ein Kind der 70er. Ein bissl Bauchweh hatte ich wegen dem Stempel, den eine Soleseife, gestempelt mit einem normalen Gummistempel, könnte schwierig sein. Aber nein, wars nicht. Im Gegenteil, sie hat sich (noch heiß) ganz wunderbar stempeln lassen. Und hier ist sie: …

Ich war faul …

Die folgenden drei Seifen sind schon vor einer ganzen Weile entstanden, allerdings haben sie es nicht vor die Linse geschafft. Ich könnte jetzt natürlich sagen, ich war zu beschäftigt um sie zu fotografieren. Oder die Lichtsituation (ich hab noch immer kein Fotozelt) war nicht gut. Oder was auch immer. Aber Tatsache ist … ich war einfach fotografierfaul. Blöd nur, dass aus den gleichen Gründen, die für die nicht geschossenen Fotos verantwortlich sind, auch keine Banderolen entstanden sind (und weil mich mein Drucker in den Wahnsinn treibt), was jetzt zur Folge hat, dass ich gar nicht mehr weiß, welche Inhaltsstoffe in diesen Seifen sind. Tja. Naja. Kann passieren, oder? pfeif Werden eh die üblichen Verdächtigen gewesen sein, sonst hätte ich es mir sicher gemerkt. Einmal Regenbogen … Zweimal Regenbogen  … und einmal Lieblingsfarbkombi … Das wars auch schon. Ich gelobe Besserung, was die Schleißigkeit bezüglich Banderolen betrifft und mache mich jetzt an eine neue Seife. Schönen Sonntag noch …

Lang, lang ists her …

… seit ich meinen letzten Post hier geschrieben hab. Aber die Zeit war knapp und die Seifellust lag irgendwie auf Eis. Aber ein paar Seifen sind dennoch entstanden in den letzten Wochen und drei davon möchte ich euch heute zeigen. Zwei davon sind gnadenlos abgekupfert, reichen aber aber an die Originale absolut nicht heran. Aber erst eine schlichte Seife, wie ich sie oft mache. Absolut keine Fisimatenten, nur Seife ohne Farbe, dafür mit einem angenehm spritzigen Zitronenduft. Genau richtig für die Morgendusche. Nur einen Stempel konnte ich mir nicht verkneifen. Rezept: Traumschaum mit Olivenöl Duft: eine zitronige Mischung aus Ginkgo Limette, Zitrone und Orange, sowie ganz wenig Neroli Naturident Leider ist der Gummistempel ein wenig verrutscht und somit wirkt das Foto unscharf. Tut mir leid. Dann die erste Inspirierte. Moja und ihre Seifen … … ihr Blog “Wunderbar Seifenbar” ist mir oft Inspiration. Ihre Seifen sind meist genau meine Kragenweite und ihre Fotos sind ein Augenschmaus. Wer ihren Blog kennt, der wird gleich erkennen, welche ihrer Seifen Pate gestanden hat. Sie hat allerdings, im Gegensatz …

Ich hab mich mal wieder “inspirieren” lassen …

… diesmal von Moja. Ihre Seifen sind einfach immer genau meine Kragenweite. Wunderschön gesiedet, wunderschön fotografiert, einfach eine Augenweide. Meine Steinform liegt schon lange bei mir herum und ist noch nicht wirklich viel zum Einsatz gekommen, obwohl sie soooo schön in der Hand liegen, die Seifen die aus dieser Form kommen. Jetzt war es wieder so weit, als ich Mojas wunderschöne schwarze Steinseifen gesehen hab, wars um mich geschehen. Schwarz-braune Seifen wollte ich haben und schwarz-braune Seifen hab ich bekommen. Glatt und herrlich glänzend. Einziger Nachteil, man sieht jeden Fingertapper auf diesen Seifen. Aber naja, wenns nicht mehr ist … Rezept: je 25% Kokos, Olive und Reiskeim, 13% Shea und 12% Kakaobutter, Zucker und Salz  wie immer. 2 TL Kohle in die Fette püriert und dann noch  ein wenig Lila Tonerde (die in Seife ja braun wird, was in diesem Fall gewollt war um einen Braunstich zu erreichen). Duft: eine äth. Mischung aus Patchouli, Amyris, Zedernholz und Orange. Die zweite Seife, die ich gefladdert bei der ich mich inspirieren hab lassen ist die Mardin-Seife. Ich …

Serienschichterei …

… ist angesagt. Im Moment mag ich nicht swirlen. Bzw. mögen vielleicht schon, aber die Ergebnisse sind meist weit von meinen Vorstellungen entfernt und so denke ich, ist im Moment nicht meine Swirlzeit. Also mach ma halt was anderes und zwar Schichtseifen. Die erste ihrer Art habt ihr ja schon gesehen. Nummero 2 und 3 sind gestern entstanden. Nummer 2 ist mit dem bösen, bösen Riceflower von GF beduftet, das schneller anzieht, als man schauen kann. Aber wenn man sehr kühl arbeitet (die aktuellen Temperaturen sind klasse um die Zutaten schön abkühlen zu lassen) und sobald das PÖ im Leim ist rührt und rühren (quasi) eingießt und das auch noch flott, dann geht das halbwegs. Die nicht ganz akkuraten Schichten sind meiner “Langsamkeit” geschuldet. Gefärbt ist die Gute mit zwei Farben: Gold und Creme de la Creme von UMU. Unten mehr Gold und wenig CdlC und oben umgekehrt. Dazwischen hab ich den Leim mit Titandioxid aufgehellt. Nummer 3 duftet nach Zitrone (Behawe) und Zitronenmyrte (die Verseifer), die auch beide heftig andicken (vor allem Zitrone ist …

Drei Seifen an einem Tag …

… hab ich schon sehr lange nicht mehr gemacht. Aber vor ein paar Tagen hatte ich einen Run und konnte irgendwie gar nicht mehr aufhören. Entstanden sind eine relativ hässliche Enzymseife (als OHP – im Seifentreff läuft gerade ein Workshop zu OHP), eine normale OHP und eine Schichtseife. Beginnen wir mit dem hässlichen Entlein. Die erste Workshopseife ist eine Enzymseife, von der ich schon vorher wusste, dass sie nicht unbedingt hübsch werden würde. Das ich aber so zu kämpfen haben würde, damit hab ich dann doch nicht gerechnet. Es sind über 70% feste Fette in dieser Seife und dann noch eine ordentliche Wasserreduktion – weil ja nach der Verseifung noch das Fruchtpüree in den Leim gemischt wird und ich mag nunmal keine weiche, oder gummiartige, verzogene Seife. Naja, und die Enzyme mögen auch keine Wärme, sodass man den Leim gut runterkühlen muss, bevor es eingerührt werden kann. Das Ende vom Lied war … knetbarer Leim nach der Verseifung und dabei noch gar nicht ausgekühlt … … Bröckerl in Ananaspüree (schaut aus wie Käsespätzle, oder Eiernockerl, …

Mir ist fad …

… weil ich bin krank. Also jetzt nicht totalsterbenselendkrank, aber meine Stimme hat sich komplett verabschiedet – ich kann noch nicht mal krächzen und weil mein Job viel reden bedeutet und ich absolutes Sprechverbot hab, bin ich schweigend daheim. Wer mich persönlich kennt weiß, dass das fast die größte Strafe für mich ist. ICH KANN UND DARF NICHT REDEN! ICH! So ist es sehr still im Hause Mini, denn der Mann steht nicht auf Monologe und telefonieren fallt auch aus. Nachdem ich jetzt drei Tage das Bett gehütet hab und mir langsam aber sicher das Kreuz weh tut, von der Liegerei, musste ich heute was Produktives machen. Mein Gesichtsöl war aus und meine Ringelblumensalbe auch, bis auf ein klitzekleines Resterl. Außerdem ist mir ein Döschen von einem Balsam in die Hände gefallen, das ich vor Monaten gemacht hab und das zu einem Großteil aus Cupuacu Butter bestand. Der Balsam hat mir anfangs überhaupt nicht gefallen und jetzt kann ich die Hände nicht davon lassen. Ich denke Cupuacu Butter ist ein neuer Favorit von mir. Normalerweise …

Wie man sein Hirn erfolgreich ausschaltet, oder Lachen ist gesund …

Beides hab ich gestern recht erfolgreich getan. Hirn ausgeschaltet und gelacht. Aber von Anfang an … Eine Haarseife sollte es mal wieder werden. Lange hab ich keine gemacht, aber irgendwie hats mich in den Fingern gejuckt und obwohl ich mir geschworen hab, dass ich es nicht mehr versuche, weil meine Haare damit einfach nicht zurecht kommen … ich bin schwach geworden. Ok, also schnell ein Rezept gebastelt und losgelegt. Mit ein wenig Lorbeeröl sollte sie diesmal werden und mit viel Rizinusöl und wenig Kokos und die Lauge mit gesättigter Sole angesetzt, weil meine Haare mögen Salz. Nachdem die Seife unbeduftet bleiben sollte (Lorbeeröl duftet eh gut genug), dachte ich (genau, ich DACHTE) dass ich ruhig recht warm arbeiten kann. Und damit fing das Drama an. Ich hab die sehr warme Lauge in die sehr warmen Fette gerührt und hatte innerhalb kürzester Zeit Blitzbeton. Also wirklich BLITZBETON! Nicht angedickt, das hätte mich nicht gestört, damit komm ich zurecht. Nein, es war die klassische Seife am Stiel. Die Konsistenz wie … wie … hm, wie keine Ahnung …

Bunt, nobel und pur …

… so sind sie, meine letzten drei Seifen und ich mag sie alle drei. Ok, bei der puren (Avokado-Milch Seife) hab ich mir ordentlich Luft reingerührt, was mir optisch nicht gefällt, aber da will ich jetzt mal nobel darüber hinweg sehen, denn sonst mag ich sie sehr. Aber fangen wir mal bei der Bunten an. Die ist komplett und zu 100% so wie ich Seife liebe. Eine traumhafte Haptik, ein herrlicher Duft und ganz hässlich ist sie auch nicht. Rezept: Traumschaum mit gesättigtter Sole als Laugenflüssigkeit und in der Solelauge gelöster Tussahseide Duft: Heather von GF Weiter gehts mit der Noblen. Hier hat mir der Duft eine kleine Schippe geschlagen und leicht angedickt. Was ein wenig doof ist, wenn man erst eine Spitzenmatte mit Seifenleim bestreicht und dann den restlichen Leim draufgießen möchte und dann eine (auf einer Seite) sehr unebene SEife bekommt. Hätt ich mir auch sparen können, denn das schöne UMU-Pigment “Creme de la Creme” hebt sich vom restlichen Leim so gut wie gar nicht ab. Abgesehen davon mag ich auch diese Seife …