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Ich hab sie jetzt auch, oder wenn Google Maps das Signal verliert…

First things first – ich hab sie jetzt auch … die tollen Handschmeichlerformen! Also eigentlich hab ich sie schon eine ganze Weile. Seit 4 Wochen nahezu. Bevor ihr euch über meine unglaubliche Geduld wundert, die ich ja sonst nicht an den Tag lege … Also ich war im Urlaub. In Griechenland. Auf Thassos, genauer gesagt. Wenn man mal davon absieht, dass wir in Griechenland eigentlich unser österreichisches Wetter hatte, während Österreich (zumindest Wien) ordentlich geschwitzt hat, wars ein perfekter Urlaub. Diese Insel ist wirklich traumhaft schön. Extrem grün – kein Wunder bei dem Wetter (wir hatten von den 4 üblichen Regentagen zu dieser Jahreszeit – 5! und wir hatten Temperaturen zwischen 16! in Worten SECHZEHN! und 26 Grad, Gewitter, und ja eben Regen!). Wie auch immer, wir haben uns wunderbar erholt, ich hatte meinen geliebten Sand zwischen den Zehen, das Meer um und in der Nase und die Sonne (wenn auch seltener als gewünscht) auf der Haut. Wir haben mit dem Jeep die Insel erkundet. So gut erkundet, dass wir fast in den Bergen verloren …

Walpurgisnacht …

… ist in der Nacht von 30. April auf den 1. Mai. Das ist eine gute Nacht um eine Kräuterseife zu sieden. Also bin ich gestern um 23 Uhr zur Tat geschritten. Herausgekommen ist eine recht hübsche Seife, die sich aber eigenwillg verhält … verhalten hat. Zum ersten hat sie schön gegelt und war trotz Sole überall und rundherum schön weich und gelig (das kann man gut spüren, bei Silikonformen). Beim nachmitternächtlichen Schneiden dann aber hatte sie einen Gelkern. Aber nicht den üblichen, wie man ihn kennt – eher rund und mittig im Stück plaziert. Nein, er ist irgendwie nur in einer Hälfte der Seife, und auch eher unregelmäßig begrenzt. Man kann das auch an den Außenseiten der Seife gut erkennen. Die eine Seite spiegelglatt, die andere Seite überzogen von Pockennarben. Und heute Früh? Tja, da hat sie braune Salztröpfchen in dem noch gestern in die weiche Seife gedrückten Stempelabdruck stehen gehabt. Abgesehen davon ist der Geruch … naja, sagen wirs freundlich –  nicht so ganz wie ich es mir vorgestellt hab. Nun, es ist …

Buttrig zarte Sole-Rundlinge …

… sind mir aus meinem Abflußrohr gehüpft. Nix besonderes eigentlich. Einfache ungefärbte Seifen ohne Schnickschnack, aber doch heiß geliebt. Sorry, sind ein bissl mehr Fotos. Irgendwie ist keins so wie ich es gern hätte, also hab ich einfach alle genommen, weil ich mich nicht entscheiden konnte. Rezept: Buttrig zart, wobei ich die Hälfte der Kakaobutter durch Shea ersetzt hab und die Lauge mit gesättigter Sole angerührt wurde. Duft: ÄÖ Orange extrastark und Meerchen (ÄÖ-Mischung) Mit dem Brettl auf dem die Seifen liegen hats auch eine Bewandtnis. Ich hab nämlich gelesen, dass man Holz schnell altern lassen kann. Also hab ich mich mit einem Socken – gefüllt mit Nägeln, Schrauben und Muttern – über das Brett hergemacht und lustvoll drauf eingedroschen. Ich muss schon sagen, das hat Potential, das macht echt Spaß. Danach hab ich das arme malträtierte Brett mit einer Kaffeemassage verwöhnt nur um ihm danach wieder Saures zu geben, in Form von Essigmazerat in dem eine Nacht alte Schrauben und Nägel ausziehen durften. Das hat ihm diese doch recht versiffte Optik verliehen. Als Ergänzung …

Meine Beldi Seife war fast aus …

… und weil im Seifentreff gerade ein Workshop über KOH-Verseifung, bzw. Mischverseifung läuft, hab ich das zum Anlass genommen um neue Beldi Seife/Black Moroccan Soap/Hammam Seife, wie auch immer man sie nennen möge, zu sieden. Ich liebe diese Seifenpaste als Gesichtsmaske sehr. Natürlich kann man sich auch den ganzen Körper damit einschmieren und so braun eingefärbt staubsaugen, Geschirrspüler ausräumen, Wäsche aufhängen, Badezimmer putzen – nur hinsetzen und Müll rausbringen empfiehlt sich nicht. Nach 10 Minuten mit einem Duschpuschel oder einem Hammam-Handschuh bewaffnet unter die Dusche springen und mit babyzarter Haut wieder raus kommen. Die letzten beiden Beldi Seifen hab ich ein wenig anders gemacht, als dieses Mal. Hier ist der Link zu meinem ersten Mal: Beldi Seife die Erste Gestern hab ich mich an dieser Anleitung orientiert: Beldi Black Soap Und hier sind die verschiedenen Stadien der Verseifung: Als Erstes hab ich 190 g schwarze Bio-Oliven zu einer Paste püriert ab ins Olivenöl damit und nochmal gut durchpürieren die heiße KOH-Lauge hab ich direkt und ohne abzukühlen in die Mischung gekippt, dabei wird alles was …

Schlaraffenland …

… das Land wo Milch und Honig fließen … Gestern hab ich im Seifentreff eine Honig-OHP gesehen, die mir derartig Lust auf eine neue Honigseife gemacht hat, dass ich mich nur Minuten später (nach der Sichtung) in meiner Seifenküche wiedergefunden hab. OHP ist ja nicht unbedingt meine bevorzugte Verseifungsart, aber bei Honigseife liebe ich sie doch. So bekommt man sehr viel Honig und auch noch Milch unter, ohne dass man Gefahr läuft hässliche Alienhöhlenseifen auszuformen. Und so sind gestern Milch und Honig in eine 25er Seife geflossen … Mir war eigentlich nach einem rustikalen Stück Seife, weswegen ich auch zur Luftpolsterfolie gegriffen hab, anstatt zu meiner Bienenwachssilikonmatte. Trotzdem ist mir die Seife nicht rustikal genug. Sie ist zu gleichmäßig, aber was solls, sie gefällt mir sehr gut. Die Farbe ist genau richtig, durch den nicht ganz dunklen Honig und sie riecht gut und schäumt schon jetzt sehr schön. Rezept: 25% Kokos, 25% Palm, 25% Olive, 21% Reiskeim, 4% Rizi, 4 TL Zucker, 1 TL Salz und Seide. Nach der Verseifung sind noch 20% Honig in …

Es ist wieder soweit …

… für schlichte, ganz natürliche Seifen. Genau! Wer meinen Blog schon länger verfolgt weiß, dass ich meist um diese Jahreszeit meine Natur pur Seifen siede. So auch heuer. 7 Seifen sind so entstanden, immer ziemlich nach dem gleichen Rezept, gefärbt mit Tonerden oder Pflanzenauszügen und beduftet ausschließlich mit ätherischen Ölen. Wieder hat mir diese Serie unheimliche Freude gemacht, vor allem weil endlich auch der dafür gedachte, neue Stempel zum Einsatz kam. Da es sonst dazu nichts zu sagen gibt lasse ich Fotos sprechen… Den Anfang macht eine Seife bei der ich definitiv zu zaghaft war mit der rosa Tonerde, sodass sie kaum gefärbt ist. Aber sie duftet nach Neroli Naturident (ein wenig ist das geschummelt, aber echtes Neroliöl ist mir für Seife definitiv zu teuer und zu schade), Litsea Cubeba, Zitrone und Ho-Holz: Nummero zwo ist ein sehr zitroniges Seifchen, dessen Farbe ausschließlich von den verwendeten Ringelblumen kommt. Der Duft setzt sich zusammen aus Limette, Litsea Cubeba und Orange (und ich bin sehr überrascht,denn sie duftet tatsächlich noch sehr ordentlich): Paprika macht eine herrlich leuchtende …

Bald ein neuer Stempel …

… bald wird hier ein neuer Stempel einziehen. Bestellt hab ich ihn bei Lumbinigarden. Ruth von Lumbinigarden wird ihn für mich machen. Ganz schlicht soll er werden und künftig meine Natur pur-Seifen zieren, die ich immer wieder siede und auf die ich nicht verzichten möchte. Aber bis dahin musste mein genialer, geliebter “verseift!”-Stempel herhalten um die letztgesiedete Naturseife zu zieren. Ich komm mir halt ein wenig narzisstisch vor, wenn ich rundherum “verseift!” aufstemple, gefallen tuts mir aber gut. Diese Seife ist nach einem leicht modifizierten 25er Rezept entstanden. Eine einzige kleine schwarze Olive hab ich in die geschmolzenen Fette püriert, damit ich ein paar dunkle Pünktchen drin hab. Ich hab ja schon relativ lange kein 25er Seiflein mehr gemacht. Warum versteh ich im Nachhinein nicht mehr. Denn … das gibt wirklich absolut wundervolle Seife! Sie ist mild, sie schäumt hervorragend, sie ist schön hart und trotzdem ein Handschmeichler. In diesem Fall ist das Rezept: je 25% Kokos, Schmalz und Olivenöl, 21% raff. Avocadoöl, 4% Rizinus, Zucker, Salz und Kaolin. Die Lauge hab ich mit einem …

Ich wollte es wissen …

… ob ich eine reine Olivenöseife zum schäumen bringe. Die “Königin aller Seifen” die reine Olivenölseife hat mich nie begeistert. Ich brauch Schaum. Am besten viel und üppig. Olivenölseife (egal welche Tricks ich angewendet hab) konnte ich bisher keinen Schaum entlocken. Noch nichtmal nach jahrelanger Lagerungszeit. Maximal hab ich Schleim produziert. Auch nicht schlecht und vor allem ein sehr pflegendes Gefühl, aber nur Schleim, so ganz ohne Schaum … Hm … nein, das ist nicht mein Ding. Nachdem meine K & K-Seife so schön geschäumt hat, obwohl nur 10 % Schaumfett drin waren (gut ein wenig Schaum wird sicher auch dem Kernöl geschuldet sein), wollte ich wissen, ob man einer reinen Olivenölseife, verseift mit Kastanienlauge Schaum entlocken kann. So hab ich mich gestern Abend in mein Kammerl gestellt und die schnellste aller Seifen gesiedet. Olivenölseife muss bei mir schlicht, am besten rustikal daher kommen. Deswegen … kein Duft, keine Farbe, keine Kinkerlitzchen. Nur Olivenöl (das gute heilige), Kastaniensud, etwas Salz und NaOH. Geschnitten hab ich ganz oldschool per Hand um die rustikale Optik zu unterstreichen, …

Schaumbilder …

… ja, mich gibt es noch. Ich hab auch gesiedet, aber nix Weltbewegendes, sondern eher Seifen, die mich nicht “vom Sockel gerissen” haben. Diese Seifen zu fotografieren und zu beschreiben, freuts mich immer nicht. Ok, sie sind nicht wirklich hässlich (dann täts mich schon wieder eher freuen, denn ich find das immer recht witzig), aber irgendwie … hm … keine Ahnung, naja halt. Kennt ihr das? Was mich aber wirklich vom Sockel gerissen hat, ist meine Dekadenz! Ich hab sie vorgestern angewaschen und seither fristen alle anderen Seifen am Waschbecken ein Schattendasein. Diese Seife möcht ich gar nicht mehr aus der Hand legen, wenn ich mal angefangen hab, sie aufzuschäumen. Da steh ich dann wieder mal im Bad und drehe und schäume und freu mich und drehe und schäume und freu mich noch mehr – dazwischen wasch ich den Schaum auch mal ab, nur um wieder zu drehen und schäumen und mich freuen … Manch einer würde den Kopf schütteln. Aber da ist ja meist keiner der mich sieht und mein Mann … naja, der …

Tropfender Regenbogen und Argan-Dekandenz…

… wie ganz oft sind mir zwei Seifen am Wochenende aus den Formen gehüpft. Und auch wie ganz oft, eine Schlichte und eine weniger Schlichte. Den Anfang macht der Regenbogen-Tropfen … Ganz ist mir der Regenbogen nicht gelungen, aber ich bin trotzdem wirklich zufrieden, werde aber weiter üben. Rezept: Natur pur (wobei ich 50% des Olivenöls durch Distelöl HO ersetzt hab, wodurch die Seife wirklich sehr weiß wurde, ganz ohne Tiox) Duft: eine Mischung äth. Öle und Sandalwood & Clary Sage Weil mir am Samstag “verhältnismäßig” günstiges Arganöl in meinen Einkaufswagen gehüpft ist (keine Ahnung wie das passiert ist pfeif) hab ich Mitternächtens noch eine ganz einfache Seife nachgeschoben. “Einfach” in Betonung auf die Optik, der Inhalt ist mehr als luxuriös, fast schon dekandent, wie ich finde. Keinerlei Schmuck braucht diese Seife, nur etwas Moringapulver am Topping, um in meinen Augen perfekt zu sein. Rezept: 30% Arganöl, 26% Babassu, 26% Reiskeimöl, 10% Kakaobutter, je 4% Jojoba und Rizinusöl, Zucker, Salz und Seide. Duft: gaaanz wenig Teebaumöl mit einem Hauch Litsea