Autor: Claudia Pazdernik

Ja, es ist heiß …

… zu heiß für alles, irgendwie. Aber nicht um Seife zu machen. Zwar läuft die Schutzbrille schnell an und es bildet sich am Übergang zu Wange schnell ein kleiner Schweiß-See, aber was solls. Schwitzen ist ja gesund. Trotz anhaltender Hitze hab ich mich also, angefixt von Dandelion (mal wieder), in meine Seifenküche gestellt, musste ich diese Technik doch auch unbedingt ausprobieren. Und sie gefällt mir. Sehr. So sehr, dass ich da auf jeden Fall noch ein wenig herumexperimentieren werde. Denn da ist eindeutig noch Luft nach oben. Ursprünglich ist diese Technik von “From Grace to You”  – schaut mal bei ihr vorbei, die Frau macht großartige Seifen! Na jedenfalls macht man sich bei dieser Technik einen sehr flüssigen Seifenleim zu Nutze um sowas wie gegossene Blümchen zu bekommen. Das ist gar nicht so einfach wie man denken könnte, denn es braucht die richtige Eingießhöhe und die richtige Menge, die man eingießt, sonst wird alles nur verwaschen. Ich zeig euch einfach mal meine Ergebnisse. Versuch Nr. 1: Bei diesem Versuch wurden nur 2 von den 6 …

Nochmal eine Seife für zarte Häutchen …

… ist vor zwei Tagen entstanden. Wieder ganz simpel und aufs Wesentliche reduziert. Ein schönes neues Rezept mit feinen Ölen, unbeduftet und ungefärbt, aber dafür in meine momentanen Lieblingsformen gegossen. Erste Anwaschtests erfreuen meine Hände schon sehr, denn die Seife im Babyalter schäumt schon wunderschön weich und üppig, ohne meine Haut irgendwie austrocknen zu lassen. Ich glaub ich hab das erste Mal Sesamöl verwendet und ich glaub es war nicht das letzte Mal. Es gibt echt nix Befriedigenderes als eine Seife anzuwaschen und in weichen Schaumbergen zu schwelgen und nachher angenehm weiche Haut zu haben. Das genaue Rezept ist: 26% Kokosöl Bio 20% Sesamöl Bio 20% Distelöl ho 15% Olivenöl Bio 10% Cupuacubutter Bio 5% Schwarzkümmel 4% Rizinus Seide, Schachtelhalmtee-Sole und Ziegenmilch für die Lauge Duft: keiner Einen besonderen Dank möchte ich noch loswerden, an zwei meiner Freundinnen, denen ich ein paar meiner neuen Lieblingsformen verdanke. Angelika für die Torso-Formen und Asja für die Spiralformen. Danke ihre Beide!

Für Sensibelchen …

… ist diese Seife gedacht und gemacht. Ganz mild, ganz pur ohne Farbe und ohne Duft, ist sie. Die Spiralformen hab ich von einer ganz lieben Freundin geschenkt bekommen und sie machen mir sehr viel Freude. Sind sie doch wahre Handschmeichler, genauso wie die Rundlinge, nur dass sie etwas größer sind, was mir ausgesprochen gut gefällt. In ihnen steckt viel Avocadoöl, Olivenöl, Kokosöl und etwas Schwarzkümmelöl (alles nativ und Bio), dazu noch zwei Esslöffel Kaolin und Sole. Sie sind unbeduftet, denn sowohl das grüne Avocadoöl, als auch das herrliche Olivenöl geben der gereiften Seife einen herrlich sauberen Duft. Und wieder einmal hab ich festgestellt, dass mir die unspektakulären, schlichten Seifen am allerbesten gefallen.

Der Wurm drin …

… so scheint es zumindest im Moment. Also es ist nicht so, dass die letzten Seifen misslungen sind. Aber entweder sie werden nicht so, wie ich es mir vorstelle, oder sie machen komische Sachen bei der Herstellung. Angefangen bei meiner Rasierseife. Die wurde zwar tatsächlich ziemlich genau so, wie ich sie wollte, aaaaber … … sie hat mich bei der Herstellung überrascht und überrumpelt. Es war das dritte Mal, dass ich diese Seife (nach diesem Rezept) gemacht hab und jedes einzelne Mal wars anders. Beim ersten Mal hats noch am besten geklappt möchte ich sagen. Das Rezept ist ja wirklich kein einfaches und man braucht schon ein bissl Nerven. Beim ersten Mal hats angedickt, aber sich wieder schön geschmeidig rühren lassen und ich konnte dicken Leim in die Formen gießen. Beim zweiten Mal hats angedickt und ist bröcklig geblieben und ich musste die Bröckel in die Formen stopfen. Und jetzt beim dritten Mal hat es angedickt, sich getrennt und dann binnen Sekunden (wirklich Sekunden), ohne Zufuhr von Wärme, im Rührbecher selbst heiß verseift! Ganz ehrlich, …

Streifen … überall sieht man Streifen …

… bei Moja, bei Bettie, im Forum … Überall  sprießen auf den diversen Blogs die wunderschönsten Streifenseifen. Und da ich ja  ü ü ü b e r h a u p t  n i c h t  empfänglich bin (nicht), musste ich auch Streifenseife machen. Und ich muss sagen, das ist schon ganz schön nervenzerfetzend. Dickt der Leim eh genug an? Versinkt die nächste Schicht eh nicht in der vorherigen? Wann kann ich denn die nächste Schicht gießen? Hoffentlich dickt der restliche Leim während der Wartezeit nicht zuviel an! Nunja, sag ma mal so … es hat geklappt. Ich bin sehr zufrieden. Die Schichten sind gerade, der Leim war artig und das andickende PÖ hat getan, was es tun sollte. Und endlich hab ich mit Fiery Fusion von UMU ein recht schönes Rot hinbekommen. Das muss man echt gnadenlos überdosieren. Also wenn man denkt es reicht, noch was nachlegen. Hier waren es für ca 3 EL Leim ein halber TL voll. Das ist schon mächtig viel. Normalerweise hab ich auf die gleiche Menge Leim die …

Ich liebe, liebe, liebe Ziegen …

… und ich liebe, liebe, liebe Griechenland, ganz besonders Karpathos. Griechenland ist irgendwie meine zweite Heimat. Ich liebe dort alles. Angefangen mit dem Duft, der salzigen, warmen Luft, die so fein nach sonnenbeschienen Kräutern duftet und nach Meer und Sand und Sonne. Dann die Menschen, die immer freundlich sind und in der Regel sehr zufrieden wirken. Diese herrliche perfekte Unperfektheit, die man an jeder Ecke sieht. Das kristallklare Wasser. Die Ziegen die einem überall begegnen und die frei auf den Inseln herumwandern können und sich einfach mal dorthin legen, wo es ihnen gefällt und wenns mitten auf der Straße ist. Die zirpenden Zikaden … Ich könnte ewig so weiter machen, aber ja … ich liebe Griechenland. Ganz besonders Karpathos, das alles vereint, was ich an Griechenland schätze. Auch heuer waren wir wieder dort und wie immer ist eine Flasche Meerwasser, Sand und Steine und noch ein bissl mehr mit nach Hause geflogen. Gestern mittag sind wir in Wien gelandet und nachdem die erste Maschine Wäsche aufghängt war und die zweite Fuhre Wäsche ihre Runden in …

Savon de Marseille …

… ist ein optischer Hingucker, wie ich finde. Vor allem diese sehr rustikalen Stücke habens mir angetan, wo man die Handarbeit noch sieht. Eigentlich wollte ich mir in Frankreich so eine Seife kaufen, in erster Linie als Dekoration. Aber ich hab kaum Geschäfte gefunden, wo es die gibt, bzw. wo es genau diese rustikalen Stücke gibt und nicht die “schönen” Klötze, die ausschauen wie aus dem Ei gepellt. Ihr kennt sicher die Fotos von diesen Seifen? Also bin ich selbst zur Tat geschritten. Eine richtig rustikale Seife an der Schnur sollte es werden. Und sie ist es auch geworden. Ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden. Aber schaut selbst: Rezept: 72% herrlich duftendes Olivenöl, 24% Kokosöl und 4% Rizinus Duft: keiner (die Seife riecht, durch das duftende Olivenöl, nach ein paar Wochen Reifezeit ganz herrlich zart nach Seife)

Gestern Abend …

… hat es mich in den Fingern gejuckt und ich hab mich in die Seifenküche gestellt und eine ganz schlichte Soleseife gemacht. Inspiriert von den – wie ich finde – wunderschön schlichten, oder rustikalen Marseiller Seifen – die ich irgendwie nirgendwo gefunden habe, um sie zu kaufen – bin ich einfach selbst ans Werk geschritten. Gewählt hab ich ein leicht abgewandeltes 25er Rezept und wie gesagt, die Laugenflüssigkeit sollte Sole sein. Eine schlichte, sommerliche Seife wollte ich haben. Und eine schlichte, sommerliche Seife hab ich bekommen. Sie duftet herrlich nach der Sonnencreme (oder wenigstens so ähnlich) meiner Kindheit – ja genau, die Delial in der gelben Flasche mit der braunen Schrift. Der Duft, der mich seit jeher an den Strand von Italien versetzt, oder an einen Kärtner See. Und ja, ich bin ein ein Kind der 70er. Ein bissl Bauchweh hatte ich wegen dem Stempel, den eine Soleseife, gestempelt mit einem normalen Gummistempel, könnte schwierig sein. Aber nein, wars nicht. Im Gegenteil, sie hat sich (noch heiß) ganz wunderbar stempeln lassen. Und hier ist sie: …

Ich war faul …

Die folgenden drei Seifen sind schon vor einer ganzen Weile entstanden, allerdings haben sie es nicht vor die Linse geschafft. Ich könnte jetzt natürlich sagen, ich war zu beschäftigt um sie zu fotografieren. Oder die Lichtsituation (ich hab noch immer kein Fotozelt) war nicht gut. Oder was auch immer. Aber Tatsache ist … ich war einfach fotografierfaul. Blöd nur, dass aus den gleichen Gründen, die für die nicht geschossenen Fotos verantwortlich sind, auch keine Banderolen entstanden sind (und weil mich mein Drucker in den Wahnsinn treibt), was jetzt zur Folge hat, dass ich gar nicht mehr weiß, welche Inhaltsstoffe in diesen Seifen sind. Tja. Naja. Kann passieren, oder? pfeif Werden eh die üblichen Verdächtigen gewesen sein, sonst hätte ich es mir sicher gemerkt. Einmal Regenbogen … Zweimal Regenbogen  … und einmal Lieblingsfarbkombi … Das wars auch schon. Ich gelobe Besserung, was die Schleißigkeit bezüglich Banderolen betrifft und mache mich jetzt an eine neue Seife. Schönen Sonntag noch …

Lang, lang ists her …

… seit ich meinen letzten Post hier geschrieben hab. Aber die Zeit war knapp und die Seifellust lag irgendwie auf Eis. Aber ein paar Seifen sind dennoch entstanden in den letzten Wochen und drei davon möchte ich euch heute zeigen. Zwei davon sind gnadenlos abgekupfert, reichen aber aber an die Originale absolut nicht heran. Aber erst eine schlichte Seife, wie ich sie oft mache. Absolut keine Fisimatenten, nur Seife ohne Farbe, dafür mit einem angenehm spritzigen Zitronenduft. Genau richtig für die Morgendusche. Nur einen Stempel konnte ich mir nicht verkneifen. Rezept: Traumschaum mit Olivenöl Duft: eine zitronige Mischung aus Ginkgo Limette, Zitrone und Orange, sowie ganz wenig Neroli Naturident Leider ist der Gummistempel ein wenig verrutscht und somit wirkt das Foto unscharf. Tut mir leid. Dann die erste Inspirierte. Moja und ihre Seifen … … ihr Blog “Wunderbar Seifenbar” ist mir oft Inspiration. Ihre Seifen sind meist genau meine Kragenweite und ihre Fotos sind ein Augenschmaus. Wer ihren Blog kennt, der wird gleich erkennen, welche ihrer Seifen Pate gestanden hat. Sie hat allerdings, im Gegensatz …