Ich liebe diesen krautigen, rauchigen Duft und ich liebe Lorbeerölseifen.
Am liebsten ganz puristisch-schlicht.
Meine vorletzte Lorbeerseife, vom März 2016, erfreut mich sehr, ist sie doch ganz glatt und seidig in der Haptik und schäumt so hervorragend, dass ich sie fast nicht aus der Hand legen kann, wenn ich mal angefangen hab damit rumzuschäumen.
Und weil ich – außer dem aktuell im Bad liegendem Stück – nur noch zwei Stücke dieser Seife hab, war es Zeit diese Seife nachzusieden.
Diesmal ist sie mir leider nicht so spiegelglatt gelungen – ich hab mir beim rühren leider Luft in den Leim gezogen – aber das wäscht sich ja schnell ab und ansonsten mag ich diese Seife wieder sehr.
Sie ist nach genau dem gleichen Rezept entstanden und wird hoffentlich in 1-2 Jahren ganz genauso fein sein, wie ihre Vorgängerin.
Nachdem ich in meiner Seifenkammer eine Woche lang das Unterste zum Obersten gekehrt hab, bin ich erst heute dazu gekommen die Seife zu fotografieren.
Leute ich kann euch sagen …
… mir war bewusst, dass sich ganz viel Zeug auf engstem Raum zusammendrängen kann.
Aber das es soviel ist, das war mir nicht bewusst.
Unfassbar!
Ich hatte wirklich jedes einzelne Drum in meinem Seifen/Bastelzimmer in der Hand.
Jedes Papier (und ich hab viel schönes Papier), jedes Gläschen, Fläschchen, Sackerl … jeden Stift, jede einzelne Form, jedes Duftflascherl, wirklich alles.
Hab überlegt ob ich es noch brauche, ob es noch vertauscht werden kann, oder weggeschmissen werden kann.
4! in Worten VIER schwarze Mistsäcke und drei Kartons mit Papier sind im Mist gelandet.
Und wer jetzt glaubt, dass da in dem Minikammerl jetzt alles leer sein müsste, der täuscht sich gewaltig.
Es schaut nicht viel leerer aus als vorher.
Bitte fragt mich nicht wie das geht.
Da hats ausgeschaut zwischendurch!
Am liebsten wär ich davongerannt!
Wollt ihr es sehn?
Chaos pur!
Ich dachte echt, da werd ich nie fertig.
Jedesmal wenn ich irgendwo einen Fleck fertig hatte, hab ich ihn mit dem nächsten Regalfach wieder angefüllt.
Dass das Kammerl so klein ist, ist natürlich auch nicht hilfreich, weil so breitet sich das Chaos auch über die restliche Wohnung aus.
Bitte sagt mir, dass ihr das auch kennt und dass es bei euch auch so ausschaut, wenn ihr gründlich ausmistet und aufräumt! BITTE!
Naja, nach ein paar Tagen mit Fluchtreflex (dem ich heldenhaft nicht nachgegeben hab) bin ich gestern doch endlich fertig geworden und es schaut jetzt so aus:
Kaum wiederzuerkennen, oder?
Und der Rest ist auch wieder ordentlich:
Jetzt wird noch der Kühlschrank mit schwarzer Klebefolie beklebt und dann dann bin ich zufrieden.
Ja, jetzt aber zurück zur Seife, um die es bei diesem Post eigentlich gehen sollte …
Sie ist nicht so schön grün, wie die letzte, leider, aber das ist auch wurscht, wird sie doch eh braun werden.
Hier also ist sie, meine Savon d´Alep:
Und ich hab zu früh gestempelt, was man leider sieht.
Aber eine solche Seife darf eh ein bissl rustikal sein, finde ich.
Rezept: 48% Olivenöl, 28% Lorbeeröl, 24% Babassu, 2TL Zucker und ein kleiner TL Salz (für die Härte).
Wasseranteil: 25%
Duft: keiner
So ihr Lieben, die ihr es bis hier unten geschafft habt.
Ich verschwinde jetzt in mein schönes, ordentliches, sauberes Seifenkammerl und tue mein Bestes es bei der nächsten Seife nicht gleich wieder zu versauen.